Zu Viel Zeitarbeit im Lebenslauf was tun?

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Ratlosigkeit

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Hallo,

ich suche jetzt schon so lange einen Job nur mit einer Festanstellung hat es bisher noch nie geklappt.

Jetzt hab ich das Phänomen das ich nicht mal mehr bei Zeitarbeit unterkomme.

Ich habe jetzt bei Festanstellungen und Leiharbeit nachgefragt nach dem ich eine Absage bekomme woran es den liegt. Ich dachte erst an den 4 Jahren die ich jetzt auf Suche bin aber im Gegenteil die Meisten sehen es eher Skeptisch das ich seit meiner Ausbildung und der 2 Jährigen übernahme, noch nie eine Festanstellung hatte sondern nur Leiharbeit. Jetzt bin ich ein wenig Ratlos wie ich den da wieder rauskomme.

Die Chefs der Festanstellungen sehen das von vornherein skeptisch die Leiharbeitsfirmen wissen nicht wie sie das ihren Kunden erklären sollen.

Hab das jetzt am Freitag versucht mit meinem Vermittler zu Besprechen aber der hat das mal einfach übergangen.
 

Kampfmops

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Da weiss man irgendwie garnicht, was man dazu sagen soll.
Immerhin bemühst du dich um Arbeit und nimmst sogar die schlecht bezahlte Zeitarbeit an.

Das der Vermittler das Übergeht, ist logisch. Gerade bei Hartz4 ist es ja so, das die Jobcenter die Leute der ZAF sogar einladen, um neue "Freiwillige" zu finden. Die fördern es damit sogar, das es sicher vielen so geht, wie dir, das mehr Zeitarbeit, als alles andere im Lebenslauf steht.

Was man da nun machen kann, weiss ich leider nicht. Man kann es ja nicht aus dem Lebenslauf streichen. Hoffe da kann wer anderes noch einen Hilfreicheren Tipp geben :sorry:
 
G

Gelöschtes Mitglied 49359

Gast
eine Festanstellung hatte sondern nur Leiharbeit. Jetzt bin ich ein wenig Ratlos wie ich den da wieder rauskomme.

Mach eine Weiterbildung mit Bildungsgutschein. Die Weiterbildung sollte ein Aufbau in Bezug deines erlernten Beruf sein.
Am besten eine Weiterbildung mit Zertifikat und Prüfung, sehen Arbeitgeber gerne.
Und danach um ZAF einen Bogen machen, hier lernt man auch wie es geht!!
 

SB Feind

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Hallo.

@alteschachtel


So leicht bekommt man vom Amt keine Weiterbildung und wenn nur dann eine Fortbildung in wie schreibe ich Bewerbungen die man eventuell schon X mal gemacht hat.


@Ratlosigkeit

Du könntest doch im Lebenslauf die Firmen wo du ausgeliehen wurdest reinschreiben statt der Zeitarbeitsfirma.
 

erwerbsuchend

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Du könntest doch im Lebenslauf die Firmen wo du ausgeliehen wurdest reinschreiben statt der Zeitarbeitsfirma.

Das kann man machen, jedoch nur dann, wenn man generell keine Arbeitszeugnisse der Bewerbung beilegt. Schließlich bekommt man die Arbeitszeugnisse von der ZAF und nicht dem Entleiher. Sollten jedoch unter den Entleihern Unternehmen sein, die in der Gegend gut bekannt sind, dann dürfte es schwierig werden zu erklären, warum man von ihnen keine Arbeitszeugnisse erhalten hat. Dies gilt besonders dann, wenn es sich dabei um gute AG handelt, die ihre Mitarbeiter nicht ausnutzen.
 

Katzenstube

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Ich habe es so ähnlich wie mein Vorschreiber getätigt (hatte jedoch auf Grund meines hohen Alters) Jobs außerhalb der Zeitarbeit.

Ich habe meinen Lebenslauf durch Jahreszahlen gestaltet:
1980 - 1982 Arbeitgeber xyz
1982 - 1989 div. Einsätze im Rahmen von Zeitarbeitsunternehmen

Die Zeugnisse könntest Du dann nachreichen. Bei einer Freundin habe ich das umgangen, in deren Lebenslauf stand dann Pflege des Schwiegervaters (ergibt aber nur Sinn wenn dadurch nicht eine mangelnde Berufserfahrung interpretiert werden könnte).

Gruß und toi toi toi von Katzenstube

Provokatives Anschreiben mit Ehrlichkeit??? Ich will arbeiten - ich will wissen wo ich hingehöre - Soll jetzt mein Nachteil sein, dass ich alles, aber auch alles versucht habe in ein festes Übernahmeverhältnis übernommen zu werden??? Oftmals holt Zeitarbeit ja nur für spezielle Einsätze, lockt mit Festeinstellung und schmeisst dann raus..... Einfach mal testen!
 
G

Gelöschtes Mitglied 49359

Gast
Hallo.
@alteschachtel
So leicht bekommt man vom Amt keine Weiterbildung und wenn nur dann eine Fortbildung in wie schreibe ich Bewerbungen die man eventuell schon X mal gemacht hat.

Von leicht hab ich auch nicht geschrieben!
Hast Du denn mal einen Antrag auf Bildungsgutschein gestellt und zwar schriftlich?
Man sucht sich eine Maßnahme raus- Voraussetzung Zertifizierung, legt die dem VM vor mit einem schriftlichen Antrag, der auch eine Begründung deinerseits beinhaltet-warum-wieso-weshalb diese Weiterbildung für dich die richtige ist.
Dann muss der VM nämlich mit einem rechtsmittelfähigem Bescheid entscheiden!!

Nur mündlich einen Vermittler über eine Weiterbildung entscheiden zu lassen, läuft meist ins Leere.
 

Katzenstube

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Mir wurde auch gesagt mit 50 gibt es keine Weiterbildungen mehr.... sei es von der Agentur für Arbeit, als auch vom Maßnahmeträger.

Gruß von Katzenstube
 

SB Feind

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@alteschachtel

Ja ich hatte das mal schriftlich mit den jeweiligen Kursen der Bildungsträger beantragt. Wurde abgelehnt da es angeblich genug Stellen gibt im mein Bereich.
 

Makale

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Wie wärs mit etwas "verschleiernde" Kreativität im Lebenslauf?

Also nicht direkt das Angestelltenverhältnis bei einer Leihbude erwähnen, sondern beispielsweise
08/2010 - 10/2014 Elektrotechniker bei Firma XY (Kundenunternehmen, nicht Leihubude)
- hauptsächliche Aufgaben

Das wäre nichtmal gelogen.

Allerdings nützt das auch nichts, wenn im Lebenslauf viele relativ kurze Beschäftigungen (> 2 Jahre) stehen. Hier ist dann auch "flunkernde" Kreativität gefragt, nämlich die Beschäftigungszeiten etwas nach vorn oder hinten ausdehnen.
Insofern insgesamt der Lebenslauf plausibel und nicht völlig erlogen ist, wird in den seltensten Fällen jemand daran zweifeln.

So krass wie es auch klingen mag, aber manchmal muss man einfach im Leben auch mal nicht ganz bei der Wahrheit bleiben, wenn man Erfolg haben will. Ich weiß wovon ich schreibe. :wink:
 

Doppeloma

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Hallo erwerbsuchend,

Schließlich bekommt man die Arbeitszeugnisse von der ZAF und nicht dem Entleiher.

Das ist wohl wahr und wenn man ständig bei anderen ZAF ausgenutzt wird, hat man sicher bald einen ganzen "Sack" voll sinnloser Arbeitszeugnisse ...
Wie schnell die entlassen, wenn es keinen Auftrag mehr gibt oder eben bei der ersten AU dürfte wohl ALLEN AG inzwischen auch schon bekannt sein.

Sollten jedoch unter den Entleihern Unternehmen sein, die in der Gegend gut bekannt sind, dann dürfte es schwierig werden zu erklären, warum man von ihnen keine Arbeitszeugnisse erhalten hat.

Schade, dass diese tollen Unternehmen dann (fast) nie bereit sind, aus den Leiharbeitern auch mal richtige Mitarbeiter zu machen ... :idea:

Dies gilt besonders dann, wenn es sich dabei um gute AG handelt, die ihre Mitarbeiter nicht ausnutzen.

NÖÖÖ, dafür haben sie ja die Leiharbeiter von den ZAF zur Verfügung und wenn der "Mohr nicht mehr gebraucht wird kann der Mohr wieder gehen" ...

Ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein Arbeitszeugnis von welcher ZAF auch immer wirklich wichtig ist, wenn man sich bei Firmen direkt bewirbt ... da steht doch wahrscheinlich sowieso fast überall das Gleiche "Bla, Bla" drin ...

Ich weiß es leider nicht, von meiner (einzigen) ZAF habe ich damals kein Arbeitszeugnis bekommen, die Entleiher-Firma hat mich nach 5 Monaten auch noch so in einen Festvertrag übernommen.

Die wussten ja wo ich vorher beschäftigt war und wichtig war denen (jedenfalls damals noch) wie ich bei denen gearbeitet habe, das hätte die ZAF sowieso nicht beurteilen können. :icon_evil:

Einen AG sollte man bei der Bewerbung durch die vorhandenen Kenntnisse / Fähigkeiten / Berufserfahrungen und die eigene Persönlichkeit überzeugen können, die kommt durchaus auch schon über ein gut formuliertes, interessantes Anschreiben rüber.

Auch der Lebenslauf klug "angepasst" auf die Anforderungen der Stelle, weniger Wichtiges geschickt zusammenfassen und dann interessieren den AG (vermutlich) irgendwelche Arbeitszeugnisse nicht sonderlich, um zu entscheiden, ob man eingestellt wird oder nicht.

So habe ich das früher schon gemacht und nicht jeden kurzen Job einzeln aufgeführt, den man mal zur Überbrückung angenommen hat, um etwas Geld zu verdienen.
Aushilfs-Arbeiten und befristet gab es da auch schon, wo die Erfahrungen daraus nützlich waren, wurde es erwähnt und sonst auch mal weg gelassen.

OK als Frau hatte ich es natürlich etwas leichter einfach mal "Hausfrau" zu bleiben für gewisse Zeiträume ... dafür bekommt man auch keine Arbeitszeugnisse ... :icon_hihi:

MfG Doppeloma
 

Doppeloma

Super-Moderation
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Hallo Makale,

Hier ist dann auch "flunkernde" Kreativität gefragt, nämlich die Beschäftigungszeiten etwas nach vorn oder hinten ausdehnen.

Genau so meine ich das auch, im Lebenslauf gab es bei mir immer nur Jahreszahlen = beschäftigt von / bis bei Firma / als Tätigkeit

Insofern insgesamt der Lebenslauf plausibel und nicht völlig erlogen ist, wird in den seltensten Fällen jemand daran zweifeln.

Richtig, ich war mal verteilt über gute 2 Jahre immer wieder als Aushilfe (fest angestellt jedes Mal für 3 Monate, dann 2 Monate Pause), leider kam es dann später (aus betrieblichen Gründen, nicht aus persönlichen) nicht mehr zur dauerhaften Festanstellung ...

Das habe ich danach immer als komplette Tätigkeitszeit angegeben vom Beginn der ersten Aushilfe bis zum Ende meines letzten Einsatzes, so waren schon gute 2 Jahre abgedeckt.
Die Erfahrungen aus der Zeit konnte ich immer wieder mal gut in spätere Bewerbungen einbringen, wo es um sehr ähnliche Tätigkeiten ging.

Ein Arbeitszeugnis hatte ich dazu übrigens auch nicht, die wurden für die Aushilfen gar nicht ausgestellt. :icon_evil:

Im Gespräch habe ich das dann damit begründet (nur wenn gefragt wurde), dass es sich um eine Aushilfstätigkeit gehandelt hatte, ohne extra zu erwähnen, dass dazwischen immer wieder längere Arbeitspausen waren.
Das hatte doch Keinen wirklich zu interessieren. :icon_evil:

MfG Doppeloma
 

hartzerkaese

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Was schreibt Ihr eigentlich rein - wenn ihr in so einer Sozialmafia-Industrie arbeiten wart?

Meine ExFirma kann ich nicht verlinken, die will ich nicht erwähnen - aber hier ein ganz ähnlicher Verein.

https://www.anderwerk.de/gewerke/recycling/

Die nehmen nur Langzeitarbeitslose - steht unverblümt auf deren Webseite, so wie bei meiner ExFirma. :doh: - oben gananntes habe ich drei Jahre gearbeitet - aber erzähle ich in einer Bewerbung was von der Firma, wird man sehen, dass ich Langzeitarbeitsloser war/bin :sorry:

genauso wie bei meiner Weiterbildung FAW - das war meine erste Sinnlosweiterbildung .... kann ich nicht erwähnen - Punkt.

ps. in den verkackten Jahren schreibe ich rein - dass ich DIGITAL ART mache :peace: - entspricht aber irgendwie auch der Wahrheit - Portfolio auf DEVIANTART.COM und auf einer eignen Webseite habe. Bringt aber auch bis jetzt keine Arbeit. :(
 

hartzerkaese

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Es war kein 1€ Job, auch keine Bürgerarbeit, es war eine Tätigkeit nach "§16e SGB II" - gab nur wenige Tausend Leute in ganz D. War einer der Glückskeckse der diesen Schmarn mitmachen durfte. Allein schon ein Teil vom Firmennamen klingt grottig. S O Z I A L W E R K :D

kann ich keinem normalen Arbeitgeber bekanntgeben.
 

SB Feind

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@Gast

Im Anschreiben steht dann durch langjährige negative Erfahrungen in der Zeitarbeitsbranche konnte ich mir umfangreiche Kenntnisse mit Beine in den Bauch stehen, Zeit tot schlagen und langweilen am Fließband aneignen.:biggrin:
 

hartzerkaese

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Meine Lösung - hab den blödsinnigen Firmennamen auf drei Buchstaben abgekürzt :peace: - Zeugniss kann auch eh zu Hause bleiben, da die Tätigkeiten nichts mit meiner rcihtigen Berufsausbildung zu tun haben.
 
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Hallo @Ratlosigkeit ,

ich suche jetzt schon so lange einen Job nur mit einer Festanstellung hat es bisher noch nie geklappt.

Das kann je nach Region, Beruf, Biografie und " Vitamin B " durchaus mal ein mittelprächtiges Problem darstellen.

Jetzt hab ich das Phänomen das ich nicht mal mehr bei Zeitarbeit unterkomme.

Das klingt etwas ungewöhnlich, denn regulär suchen die doch händeringend nach Personal für allerlei Tätigkeiten. Hast Du ZAF-Arbeitsverhältnisse eventuell öfter schon mal im strittigen Abgang hinter Dir ? ( die Verleiher sprechen sich gerne mal untereinander ab in Aspirantenhinterfragung )

Ich habe jetzt bei Festanstellungen und Leiharbeit nachgefragt nach dem ich eine Absage bekomme woran es den liegt.

In diesem Punkt stehe ich momentan etwas auf dem Schlauch. Bitte erläutere Dieses mal genauer.

Ich dachte erst an den 4 Jahren die ich jetzt auf Suche bin aber im Gegenteil die Meisten sehen es eher Skeptisch das ich seit meiner Ausbildung und der 2 Jährigen übernahme, noch nie eine Festanstellung hatte sondern nur Leiharbeit.

Kannst Du auch diesen Punkt etwas ausführlicher beschreiben ? Wie kam es trotz aktiven Bewerbungsbemühungen dazu, dass Du in besagten 4 Jahren nur in ZAF tätig warst / werden durftest ? Hast Du eine eigene Vermutung dazu aus freien Stücken .


Jetzt bin ich ein wenig Ratlos wie ich den da wieder rauskomme.

Den Zeitraum ausschliesslicher Beschäftigung kürzerer Phasen / Verträge in der Arbeitnehmerüberlassung bekommst Du leider nicht mehr "raus" . Da kannst Du nur Deinen Lebenslauf um die Anzahl der Einzelbeschäftigungen dahingehend raffen, die 4 Jahre bei diversen Leihfirmen als " Phase der Suche nach einer dauerhaften Beschäftigung " zusammenzufassen.

Die Chefs der Festanstellungen sehen das von vornherein skeptisch

Jahrelanges Hopping durch Leihfirmen muss in diesem Metier selbst noch nicht einmal DAS Problem sein, wenn Du z.B. gerne berufsnah in der Region tätig bleiben wolltest, aber oft nur befristete Einsätze in den einzelnen ZAF möglich waren. Das sieht ein lesender Personaler aber leider nicht in einem regulären Lebenslauf. ( tabellarisch )

die Leiharbeitsfirmen wissen nicht wie sie das ihren Kunden erklären sollen.

Welche Probleme sollten ZAF damit in der Erklärung haben, welches Individuum ( möglichen Mitarbeiter ) sie zu möglichen Einsätzen schicken. Der Verleiher muss doch lediglich einen solchen Mitarbeiter schicken, welcher den Grundanforderungen des potenziellen Entleihers möglichst genau entspricht. Hattest Du diesbezüglich schon bei mehreren Kundenbetrieben mit regelmässiger Nutzung von Leiharbeit Probleme ?
Hab das jetzt am Freitag versucht mit meinem Vermittler zu Besprechen aber der hat das mal einfach übergangen.

Den Arbeitsvermittler im Jobcenter oder der Agentur für Arbeit interessiert das nicht, weil er einerseits Betriebsinterna Deiner bisherigen ZAF nicht kennt ( ausser dort aktenkundiger Probleme in Deinem persönlichen Verlauf der Leistungsbewilligung ) , und andererseits bekommt er durch seine eigenen Vorgesetzten die Dienstanweisung, möglichst effizient in erfolgreichen Vermittlungen zu arbeiten. ( reine Vermittlungsquote als Betriebsvorgabe / priorisierte Dienstanweisung )

Bei den SB ( heute : " Fallmanagern " ) musst Du im Hinterkopf behalten, das dort schon seit Jahren Neuanstellungen meist auch nur noch in befristeten Verträgen bei JC und AfA erfolgen.

Bezogen auf Deinen Wunsch nach Festanstellung sind "gebrochene Biografien" bei vielen Personalern leider immer noch eine grosse Anerkennungsproblematik. Ich selbst habe es zwischendurch auch mit etlichen ZAF zwischen längerfristigeren Anstellungen versucht. Nur ein mal hatte ich DAS Glück, aus der Leiharbeit in ein festes AV im Kundenbetrieb übernommen worden zu sein. Dort endete es leider auch nach komplettem Führungswechsel ( Firma wurde aufgekauft ) und anschliessendem Sozialplan.

Bezogen auf diese kleine Anekdote solltest Du Dir für etwaige Vorstellungsgespräche in der Zukunft halt ehrlich parat legen, warum es in der Vergangenheit so lief, wie es bei Dir halt individuell geschah. Vermeide auf jeden Fall sowohl schriftlich, wie auch in Gesprächen mit Personalern "schlechte Nachreden" vergangener Arbeitsverhältnisse. Bei manchen passte es halt nicht, manches klappte nicht , oder war von vornherein nur zur begrenzten Aushilfe. Positive Aussagen kannst Du immer machen, auch wenn das AV hier und dort trotzdem zeitlich befristet blieb.
 

NoAvail

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Meiner Ansicht nach, sollte ein Lebenslauf die Wirklichkeit spiegeln.
Und wenn die Wirklichkeit nunmal so ausschaut, dass jemand reihenweise bei ZAF angestellt war, sollte dies auch so in den Lebenslauf geschrieben werden. Daran kann ich nichts Verwerfliches finden. Derjenige zeigt damit doch auch, immer am Ball geblieben zu sein.

Man selber möchte doch auch, dass die Firma, für die man sich interessiert, ehrlich mit einem umgeht. Gerade in der heutigen Zeit der "Imagemache", kann absolute Ehrlichkeit wirklich erfrischend wirken. Jedenfalls hat es bei mir glücklicherweise funktioniert, wenn auch nach viel zu langer Zeit.

Wenn ein Großteil der Bewerber die Lebensläufe frisiert, hat der grundehrliche Bewerber auf den ersten Blick natürlich einen Nachteil. Kommt wohl auch darauf an, an welchen Personaler man gerät. Nicht jeder Personaler ist auf den Kopf gefallen :biggrin:.
Wie überall gibt es dort Menschen, die sich gerne blenden lassen. Andere bevorzugen die harte Realität. Ein Allheilmittel gibt es nicht- hauptsache man fühlt sich wohl mit dem was man macht.
 
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