Es gibt keine gesetzliche Begrenzung der wöchentlichen Arbeitszeit. Hätte das ZDF in der Beschreibung ruhig erwähnen können, aber vielleicht kommt es im Beitrag selber.
Der richtige Pferdefuß zeigt sich erst bei Langzeitbeschäftigung unter Minijobbedingungen sowohl für den Minijobber selbst als auch für die Volkswirtschaft.
Einer profitiert auf jedenfall - der privatwirtschaftende Unternehmer.
Minijobs entstehen aus der bekloppten Unternehmerlosung der CDU/CSU und FDP - Brutto für Netto - also keine Abführuing von Lohnsteuern und SV-Beiträgen.
Das ist geistiger Bretto vorm Kopp - vorteilhaft für den Unternehmer, weil man so legalisiert nichts anderes fördert als Steuerbetrug und Beitragshinterziehung an den Sozialsystemen - also Schwarzarbeit.
- Geht die Initiative vom Bürger aus, so ist das Arbeitslosenverwahrlosungsamt und der Zoll aktiv,
- geht die Initiative von schachernden, profitgeilen Unternehmerverbänden und von gut betuchten "hauswirtschaftlichen Dienstleistern" aus - Wiederaufleben lassen des Dienstmädchenprivilegs für Bessergestellte durch die Hintertür - da bleiben diese straffrei.
Es wird endllich mal Zeit, daß unsere Politiker am Revers die Firmenwerbung tragen müssen, von der sie bezahlt und bestochen werden. Dann wüßte das Volk endlich Bescheid. Wie bei der Bandenwerbung auf den Sportplätzen.
Und wenn Reden im Bundestag oder den Landtagen von Politikern ghehalten werden, dann sollte die sponsorende Firma endlich mit eingeblendet werden.
Was passiert den Minijobbern, wenn sie und Ihr Dienstherr durch ihre Arbeit keine oder keine ausreichend hohe Lohnsteuern und SV-Beiträge abführen?
Die Masse der Prekärarbeiter zeigt den sozialen Fehler für sie, der Einzelfall für sich isoliert betrachtet, ist volkswirtschaftlich vernachlässigbar:
Sie sind nicht oder nur schlecht kranken- und unfallgesichert und die Altersvorsorge führt in die Hungerrente, wenn überhaupt. Dem Staat und die Kommunen fehlen die Einnahmen im Staatshaushalt und in den gesetzlich, umlagegestützten, solidarischen Sozialsystemen und die davon abzuleitende Infrastruktur verrottet, wird zerstört - nur wegen des Profitsuchts der privatwirtschaftenden Unternehmer.
Die Folgen: Weil man schon niedrige Einkünfte hat, muß man dann noch privat zuzahlen. Also hat der Prekärarbeiter am Ende noch weniger.
Klasse Idee vom Erfinder der Prekärarbeit - Hartzkommission und der Regierungsberater mit seinen Gangstern - Roland Berger. Man muß es dem Volk mit verlogenen Begründungen nur recht schmackhaft machen - damit es Hurra brüllt.
Der privatwirtschaftende Arbeitgeber ist fein raus. Dem geht die Zuzahlerei am Hintern vorbei. Er schmarotzt also gesellschaftspolitisch und volkswirtschaftlich gesehen auf Kosten des gesamten Volks.
Lohnsteuern und SV-Beiträge sind also zwingend nötig - aber nur unter Bedingung brachenbezogener, sv-pflichtversicherter Tariflohnarbeit.
Alle Brutto=Netto=Prekärarbeit - egal in welcher Form auch immer - runiert eine Gesellschaft.
Volker Pispers 2007: Nutto Bretto Steuern
Volker Pispers - Volker Pispers - Steuersenkung
Begreift Ihr nun endlich die Verlogenheit und Hinterhältigkeit der Unternehmerparteien, ihrer Lobbyverbände und Unternehmensberatungen!
Die sagen A und meinen wirklich B. Ist wie beim Mißbrauch des Schlagworts Freiheit:
Das dämlich gemachte Bundes- und EU-Volk versteht unter Freiheit -
Meinungs-, Rede- und Versammlungsfreiheit. Tja quatschen und diskutieren kann man über F u r z und Feuerstein, interessiert keinen privatwirtschaftlich orientierten Machthaber. Wendet sich das Volk mit Petitionen und anderen Unfug an den Machthaber, dann geht ihm der Volkswillen sowas am fetten Hintern vorbei. Der hört sich das Geblubber mit dem linken Ohr an, schaltet auf Durchzug und läßt es zum rechten Ohr wieder raus. Dazwischen bleibt bei ihm nichts hängen.
Die Freiheit - darunter versteht der Machthaber und seine Unternehmer nur die Freiheit beliebig viel Kapital und Profit zusammenzuraffen, ohne das man ihn für diesen Raub zur Rechenschaft zieht, ohne daß ihm das Volk auf die Finger kloppt, was er denn mit dem Raubgut anstellt. Der zweite Teil seiner Freiheit: Er soll nach eigenem Ermessen völlig unbeobachtet und unkontrolliert mit dem Raubgut sich noch mehr Politiker kaufen können, um so neben seiner ökonomischen Macht auch politische Macht zu bekommen. Da man sich Politiker kauft, macht man sich diese gefügig und sorgt dafür, daß sie ihm den Rahmen für noch mehr Schachern und Gaunern noch weiter stecken und Straffreiheit gewähren.
Wenn ich diese strapazierte Vokabel immer wieder unendlich höre, dann wird mir schlecht und kotzübel. Dann verschleiern Machthaber und Unternehmer die nächsten Gemeinheiten.
Und das Volk riecht wieder nicht den Braten!!!!