gelibeh, ich rate nicht, wie es in der freien Wirtschaft aussieht, ich habs selber gesehen, ich war auch da

Und im ÖD hab ich auch reinschnuppern dürfen und bin da verzweifelt, obwohl ich in einem eigentlich recht überschaubarem Verwaltungsbereich war. Beispiel? Klein-Nimschö wird von seiner Cheffin angemotzt "Warum haben Sie Vorgang XY nicht soundso bearbeitet?!", Klein-Nimschö antwortet "Weil es mir so zielführend erschien und ich keine Ahnung hatte, dass ich das soundso machen muss...?", Cheffin: "Aber in der Verfahrensanweisung von [15 JAHRE(!) vor meinem Arbeitsbeginn] steht dass Sie das so müssen!", Klein-Nimschö: "Aha, wo finde ich diese Arbeitsanweisung?", Cheffin: "Das weiß ich doch nicht wo sie die finden...". Alles klar?
Wenn jetzt ein JCler einen "Antrag auf [Beliebig]" erhält, dann soll der ad hoc wissen, wo( Archiv, Aktenordner, Datenbank, E-Mail) zu genau diesem Thema noch etwas geschrieben steht? Und selbst wenn er wider Erwarten wissen sollte, wo alle Verfahrensanweisungen dazu stehen, welche soll er jetzt anwenden, weil die sich aller Wahrscheinlichkeit nach in mehreren Punkten widersprechen werden?
In so einem unorganisiertem, unstrukturiertem Wust an Anweisungen kann man nichts richtig machen und das Resultat bekommen Elos dann zu spüren, zum einen in Form von merkwürdigsten Amtsentscheidungen, zum anderen in Form von merkwürdigstem zwischenmenschlichem Gebaren einiger SBs, die ( wahrscheinlich verzweifelt, was aber die wenigsten zugeben würden) in ihrem Infosee ertrinken und nicht wissen ob sie da in Wasser oder Sche!ße oder von allem ein bißchen schwimmen...
Die komplette Systematik hat einen Wasserkopf von obszönen Ausmaßen und gehört extrem und radikal simplifiziert. Anfangen sollte man, indem man z.B. den Herrn Alt mal ein paar Monate nackt in der Dortmunder Nordstadt Straßen fegen schickt...