Ich habe keinen Plan, wie du von meinem Beitrag auf Psychothen oder Kindererziehung kommst. Das finde ich auch nach dem Beispiel der Kundin für weit hergeholt.
Einfach des Geistes "Brennweite" etwas öffnen.

Ich ging dabei etwas weiter auf das Entstehen diese Art Denken ein. (Sei froh, anderen geht es noch viel schlechter...). Darauf folgend auf die weiteren Konsequenzen. Allerdings hatte ich da wohl ein anderes Bild als du im Kopf. Geht es im Thema nicht auch um Freiwilligkeit und den damit im Zusammenhand stehenden Konsequenzen bezogen auf das, was man tun "müsste", sich aber teils zu schade wäre und aus meiner Sicht darum, was derlei Tun jeweils auslöst?

Daher halte ich Vergleiche, wie den mit der "Polin" für nicht zielführend denn wenn wir in weiter entwickelten Ländern immer dort wo es gerade genehm ist, die Vorgehensweisen aus weniger entwickelten Ländern implementieren dann erhalten wir genau das, was derzeit überall zu sehen ist. Spaltung, Zerfall und Rückschritt. Wenn man also solche Vergleiche als Beispiel hernimmt und damit unsere Fehler verharmlost, impliziert man damit zugleich auch die Inkaufnahme der damit im Zusammenhang stehenden Probleme.
Mal überspitzt gesagt, begrenzen wir die Sicherung des Existenzminimums auf ein Jahr und wer dann noch nicht auf dem Baum ist säuft ab, nimmt damit zugleich in Kauf dass die deutsche Gesellschaft noch weiter zerfällt, Abstumpfung und asoziales einerseits und Kriminalität (auch deren aggressivsten Formen, die wir hier kaum noch kennen) andererseits, steigen und das schöne Leben, das wir in DE durch unser System allen, auch den Begüterten sichern, wäre weitgehend hinfällig.
Bist so gesehen auch dafür, das polnische System gut zu finden? Wenn nicht, dann sollte man solche Vergleiche unterlassen denn sie beschönigen etwas dessen Folgen wir hier nicht mehr haben - und auch nicht haben wollen.
Unser GG wurde in einer Zeit geboren als dessen Ersteller die Folgen solcher, und weiterer Vorgehensweisen noch am eigenen Leib erfahren haben und dieses GG, das nun wieder so herrlich "eloquent" ausgelegt wird, erschaffen haben, um es eben gerade nicht mehr so weit kommen zu lassen.
Nun begibt sich jedoch selbst das BVerfG wieder aufs Glatteis indem die Würde der schwächsten Teilnehmer im Kampf ums Dasein Dingen wie der "Evidenz" ausliefert und das GG selbst aufweicht, denn ist es nicht ein gewaltiger Unterschied was eine CDU als Gesetzgeber, im Gegensatz zu einer Linken als Evident ansieht? Nimmt man das GG ernst sind all jene "Angebote", die ein LE nicht annimmt und dafür sanktioniert wird, Zwangsarbeit, denn Zwangsarbeit zeichnet sich ja genau dadurch aus dass "Arbeit" nur über Zwang/Strafen angenommen wird.
Rechtfertigt man solche Vorgehensweisen, oder wirkt daran mit verliert man aber auch das Recht das GG für sich selbst in Anspruch zu nehmen.
Daher Hut ab vor
Frau Hannemann und den vielen anderen, die dahingehend in den Argen/JCs Sand ins Getriebe dieser Vorgehensweisen streuen.
Damit wären wir wieder zurück beim Thema des Threads. Daher würde ich selbstverständlich als Mitarbeiter dort tätig, wenn sich die Chance böte. Allerdings würde ich unter Hinweis, auf die sich aus dem GG, insbesondere für Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung ergebenden Pflichten, niemals etwas ausführen was potenziell das Leben der mir anvertrauten Personen gefährden würde.
Nun noch etwas überspitzt etwas für unsere Berufsaufreger.

Wenn man heute Menschen als Mörder behandelt, die letztlich "nur" durch "evidente" Dummheit, das Leben anderer gefährden oder deren Tot "billigend in Kauf nehmen", warum sollen dann Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung, die mit der Anordnung von "Sanktionen" den Tod von Menschen billigend in Kauf nehmen, nicht als Mörder gelten?
Weil das Gesetz letzteres so vorsieht?
Haben wir nicht aus unserer jüngeren Vergangenheit gelernt, dass wir uns ALLE gegen Gesetze auflehnen müssen, auch wenn wir Gefahr laufen nicht mehr davon zu profitieren, insbesondere wenn diese "Gesetze", durch auch mein Mitmachen, den Tod anderer Bürger nach sich ziehen?
Wie das BVerfG, in einem letzten aufzucken "evidenter" Menschlichkeit zu Recht ausführt, ist das SGB kein Strafrecht und "Arbeitsverweigerer" sind keine Kriminellen.
Was können Erwerbslose dafür, dass ein verkommender Gesetzgeber Ausgleichsweise zur Pflicht zur Arbeit, kein RECHT auf Arbeit definiert, das allseits anerkennbar, auch Wert ist als Arbeit im Sinne einer würdigen Erwerbsarbeit erkennbar, darstellt?
Täte man das fände man auch heraus, dass 99% derer, die man bis heute unter dem Begriff "Arbeitsverweigerer" zusammenfasst, sich nicht gegen Arbeit wehren, sondern gegen ein System das sie letztlich zu Lohnsklaven degradiert und/oder sie der Statistik dienlich in Verschiebebahnhöfe genannt "Maßnahme" abschieben will.
Wenn also das GG ernst genommen wird und die Würde des Menschen tatsächlich
unantastbar ist, dann kommt man nicht umhin Regelungen zu treffen welche die "Mindestsicherung" arbeitsfähiger Erwerbsloser so weit anhebt, dass davon wieder für echte"Verweigerer, etwas wegsanktioniert werden kann, dass aber mit der Sanktionierung deren verfassungsrechtlich garantiertes
Recht darauf ein Existenzminimum zu erhalten, noch immer gewahrt bleibt.
So wird auch im Bezug auf schwerste Straftäter verfahren, warum dann nicht auch bei nicht straffällig gewordenen Leistungsberechtigten?
Die Antwort ist einfach.
Weil wir Gesetzgeber haben, die faschistoid regressiv ihre Macht dazu missbrauchen auf "Schuldige" zu zeigen um damit ihre eigene Verkommenheit und Unfähigkeit zu kaschieren.
Dazu hat man lange Zeit mit
dümmsten Parolen den Teil der Gesellschaft, den man sich als satte Mehrheit herangezogen hat, benutzt, auch noch so dumme "Regeln" mitzutragen und dann die zugleich als Rechtfertigung dafür hergenommen, solche Regeln/Gesetze weiter voranzubringen.
Was aber hat das jetzt mit dem Thema zu tun?
Imho alles denn
warum sollte man nicht freiwillig beim JC arbeiten wollen und auch als Zeiger auf die
gefährlichen Rechtfertiger solcher Regeln seitens jener, die davon profitieren
