Regelsatzkämpfer
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Hungernde Schulkinder, vernachlässigte Alte und diskriminierte Ostdeutsche: Ein Uno-Bericht zeichnet ein trostloses Bild der Bundesrepublik. Die Regierung ist nun verärgert. Zu Recht? Ein genauer Blick auf das Zustandekommen des Reports lässt tatsächlich an einigen Befunden Zweifel aufkommen.
Hamburg - Für Sozialverbände, Gewerkschaften und die Linke kam der Uno-Bericht zur sozialen Lage in Deutschland wie gerufen. Eine solche Steilvorlage für Kritik an der Sozialpolitik der Bundesregierung, noch dazu von den Vereinten Nationen, haben sie vermutlich noch nie erhalten.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund warf der Bundesregierung am Donnestag "Ignoranz vor der dramatischen Lage vieler Menschen vor". Der Sozialverband Deutschland sprach von einem "Alarmruf der Völkergemeinschaft zur rechten Zeit", und Linke-Chef Klaus Ernst rechnete gleich mit der Politik der vergangenen 20 Jahre ab: Der Uno-Bericht, so Ernst, sei ein "beschämendes Dokument des Scheiterns aller Regierungen seit der Wiedervereinigung".
Doch der kollektive Aufschrei kam möglicherweise zu früh. Denn ein genauerer Blick auf das Zustandekommen des Berichts lässt tatsächlich Zweifel an der Aussagekraft mancher Befunde aufkommen. ...
Bericht zur sozialen Lage: Wie Deutschland zum Buhmann der Uno wurde - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik