Hallo Pyramido,
habe nicht alles nachgelesen was dir schon geschrieben wurde, daher einfach mal meine Meinung zu deiner Anfrage ...
und nun frage ich mich, wie wird das JC darauf reagieren, dass mein EM-rentenantrag gescheitert ist. so lange die klage lief,
Wenn auch die gerichtlichen Gutachter dich nicht für Erwerbsgemindert halten, solltest du die Klage zurück nehmen und es später noch einmal ganz von vorne probieren ... das
JC wird dich sicher irgendwann erneut zur Antragstellung auffordern aber darauf musst du nicht unbedingt warten damit.
Was soll das
JC dagegen machen können wenn du weiter deine
AU abgeben wirst, die
DRV hat entschieden dass du
NICHT Erwerbsgemindert bist und so kann das
JC dich auch (vorerst) nicht an das Sozial-
AMT abschieben.
Du bist ja offiziell weiterhin für mindestens 3 Stunden täglich als "Erwerbsfähig" anzusehen, dass man trotzdem noch Arbeits-Unfähig sein kann (mit Bescheinigung vom Arzt) wurde dir ja bereits erklärt.
haben die sich nicht für mich interessiert. kann dieser
MDK tatsächlich die krankschreibungen meines hausarztes quasi „aufheben“...?
Der
MDK hebt
AU - Bescheinigungen
NUR dann auf, wenn du von der
KK noch Krankengeld bekommst, beim
JC in "Pflege" interessiert es die
KK und den
MDK nicht mehr, wie lange Jemand
AU geschrieben wird und warum und von welchem Arzt.
Es gibt zwar im
SGB II die Möglichkeit bei "Zweifeln" an einer
AU den
MDK (der Krankenkasse) einzuschalten, um die Berechtigung prüfen zu lassen.
Aber das ist noch nicht oft passiert, denn der
MDK will dafür viel Geld vom
JC haben und sieht trotzdem (meist) keinen Grund die
AU aufzuheben, weil der Kranke ja die
KK kein Geld kostet.
Ob das
JC sich darüber freut oder nicht ist denen eigentlich egal, sie verdienen ihr Geld in Jedem Falle wenn sie den Auftrag vom
JC bekommen ...
dann werde ich mal schauen, wie meine SB im JC reagieren wird, wenn ich ihr von meiner gescheiterten klage gegen die DRV berichte. ich dachte, hier gibt es bestimmt einige erfahrungen,
Die Erfahrungen kannst du doch reichlich nachlesen, es gibt doch gerade hier in diesem Forenbereich genug User die schon seit Jahren
AU sind und weiter AlGII beziehen, weil sie keine EM-Rente bekommen von der
DRV ...
Auch dein
JC kann das nicht ändern und muss das akzeptieren, dass dich die
DRV eben
NICHT für Erwerbsgemindert hält, vor der Vermittlung kann dich ja nur die
AU schützen, das hat mit der Entscheidung der
DRV und am Gericht überhaupt
NICHTS zu tun.
wie das leben weiter geht, wenn man nicht in vollzeit arbeiten kann, ein arzt dies auch mit AU ‘s bestätigt, aber die gutachter alle abwinken.
Es geht so weiter wie vorher auch mit
AU und
OHNE Anspruch auf EM-Rente weil du der
DRV dafür (zumindest aktuell) nicht krank genug bist ...
Du bist theoretisch Erwerbsfähig wenn deine
AU mal beendet sein würde, darüber entscheiden deine Ärzte und nicht die Gutachter oder die
DRV .
Das
JC ist vorerst (so 2 - 3 Jahre) an die Entscheidung der
DRV und die Ablehnung der EM-Rente gebunden ... (§ 44a
SGB II) dann kann man dich erneut zum Antrag auffordern und das ganze "Spiel" geht von vorne los ...
Vielleicht gibt es dann bessere Gutachter und /oder dein Zustand ist noch schlechter geworden und das überzeugt dann die
DRV , das kann dir wohl hier Niemand aus Erfahrung berichten.
So viele User gibt es hier nicht, die mehrfach EM-Rente beantragt haben und durchgehend
ALGII bezogen haben ... mit
AU -Bescheinigung ...
Mein Männe musste seinen ersten Antrag auch am Sozialgericht zurück nehmen, weil der "Gutachter" dort die gleiche Meinung hatte, wie vorher schon die
DRV ... er könne Vollzeit arbeiten und braucht keine EM-Rente.
Er war dann kurz nach dieser miesen Gerichts-Verhandlung erneut in einer multimodalen Schmerzklinik (wurde im Schnellverfahren von seiner Schmerztherapeutin eingewiesen, wohl weil es ihm "so gut ging") und mit diesem Bericht haben wir nach weniger als 6 Monaten (seit Rücknahme der Klage) den nächsten Antrag auf EM-Rente gestellt.
Die
DRV bekam gleich noch zwei weitere Klinik-Berichte mitgeliefert, die der gerichtliche "Gutachter" (reiner Orthopäde) einfach ignoriert hatte, wahrscheinlich weil er damit nicht viel anfangen konnte, von fünf anderen verschiedenen Fachrichtungen.
Er meinte die wären nicht relevant für dieses Verfahren und der Richter hat ihm zugestimmt, nun wurden sie für das nächste Verfahren aber offenbar sehr relevant.
Zumindest musste man sich nun doch damit auseinandersetzen und mit dem neuen Bericht natürlich auch ... man versuchte zwar auch wieder "herumzuzicken" aber nach weiteren 6 Monaten gab es ein
DRV -Gutachten und wenige Tage später den Bescheid zur EM-Rente
OHNE Befristung ...
was ärzte und stationäre therapien angeht, habe ich tatsächlich schon die hoffnung verloren, dass mir jemand helfen kann. deshalb bin ich schon seit 2 jahren gar nicht mehr aktiv auf der suche nach hilfe. ich nehme übrigens rund um die uhr opiate gegen die schmerzen.
Die Hinweise auf solche Kliniken sind also durchaus berechtigt, mein Männe nimmt inzwischen Morphine, die Opiate hat er schon lange hinter sich gelassen ...
sehr, sehr nervig bei stationären aufenthalten finde ich außerdem, dass die alle für frühaufsteher konzipiert sind. ich bin eine „eule“ - schlafmedizinisch betrachtet. vor 9 uhr aufstehen ist alles mist. und 22 uhr einschlafen unmöglich. bei der schmerztherapie wurden alle täglich 6:30 uhr geweckt. sorry, aber was soll das bei kranken menschen...???
Kann ich sofort nachvollziehen aber da muss man auch als "Nachteule" mal
DURCH, das Personal der Kliniken möchte ja den Tag nutzen und da kann man sich schon für ein paar Tage (oder auch Wochen) anpassen ... früher im Berufsleben hat sich auch Niemand danach gerichtet und meine Kinder auch nicht wenn sie früh um 5 Hunger hatten...
ich musste mich nach der therapie, zuhause, erst mal wieder ausschlafen und erholen. das macht doch keinen sinn. zeitiges aufstehen verstärkt meine schmerzen! ich bin eine „eule“ - schon mein ganzes leben. deshalb sind stationäre aufenthalte für mich immer stress und auf gar keinen fall erholung...
Inzwischen bekomme ich nur noch Nachmittags-Termine bei den Ärzten, muss nur noch zur Blutabnahme früh raus, weil man nüchtern sein soll und das vormittags zum Labor gebracht wird. Na-Ja, das überlebt man auch als "Nachteule" so 1 Mal im Jahr
Schau dir mal die Zeiten an wo ich hier überwiegend was schreibe, am Vormittag bekommt Keiner Antworten von mir, es sei denn ich habe privat was vor, wo ich vor 13 Uhr aufstehen muss ...
Richtig "ausleben" kann ich meine Natur auch erst seit ich in EM-Rente bin, zuletzt habe ich Schicht gearbeitet, meist Spät- oder Nachtschicht ... sonst hätte ich die letzten Arbeitsjahre wohl gar nicht mehr durchgestanden ... andere sagen das macht "krank", ich fand das "geil" ...
ich traue mir zu halbtags zu arbeiten. aber die daraus zu erwartenden einnahmen sind halt sehr knapp. ich alleine könnte davon vlt. irgendwie leben und mich somit vom JC befreien. aber ich bin unterhaltspflichtig für ein kind. sobald ich arbeiten gehe, steht das jugendamt (oder wer auch immer) vor der tür und verlangt: „sie müssen schon so viel arbeiten und verdienen, dass sie ihrer unterhaltspflicht nachkommen können.“
Wenn du nachweislich krank bist, dann verlangt auch das Jugendamt nicht mehr als du gesundheitlich leisten kannst ... das hat ja nun wenig damit zu tun, was du wegen deiner "Pleite" mit der EM-Rente machen sollst ...
Hoffendlich muss dein Kind nicht später mal für deinen Unterhalt aufkommen, wenn man dich in die Sozial-
Hilfe mal abschieben könnte und es inzwischen Erwachsen ist ...
MfG Doppeloma