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Am Mittwoch urteilt das Verfassungsgericht, ob Flüchtlinge mit weniger Geld abgespeist werden dürfen als Hartz-IV-Empfänger.
Einmal im Monat kommt der Brief vom Sozialamt. Darin steht der Tag, an dem sich die Timurzievs ihr Geld abholen dürfen. "Der Brief kommt immer zu spät, denn das Geld reicht nie", sagt der in Berlin lebende Alikthan Timurziev.
641 Euro einschließlich der Kosten für das Nahverkehrs-Monatsticket übergibt ihm dann die Zahlstelle des Sozialamts in der Turmstraße - in bar, denn ein Konto darf die Flüchtlingsfamilie aus dem Nordkaukasus nicht eröffnen. Davon müssen Timurziev, seine Frau Fatima, der sechsjährige Islam und die dreijährige Dali dann vier Wochen leben. Manchmal auch fünf, denn das Amt zahlt an unterschiedlichen Tagen. Für Lebensmittel, Kleidung, Hygieneartikel und Tabak muss das Geld reichen. Eine vergleichbare deutsche Hartz-IV-Familie bekommt 1.181 Euro. ...
- taz.de