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Elo-User*in
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Hallo liebe Forenteilnehmer.
Unsere Situation ist wirklich kompliziert. Es kann sein, dass meine Fragen etwas "dumm" daher kommen. Sorry vorab dafür.
Wer sind wir?
Ich bin Jörg (56) und meine Frau Christa (57)
Wir sind 1991 aus dem Ostteil von DE rüber in den Westteil weil wir nicht in das Störfeuer der Betriebsvernichtungen geraten wollten, bzw. wir wollten nicht "Untertane" der NEU-Kapitalisten im Osten werden. Es lief wirklich gut und wir fanden Jobs..... durchweg ohne Arbeitsverlust arbeiten wir nun seit 1991 in unterschiedlichen Unternehmen und sind sogar drei Mal wegen Jobs umgezogen. Nun in den letzten Jahren wo man hofft unbeschadet die Rente zu erreichen wird es uns "treffen". (vor 8 Jahren) In einem etwas größerem Unternehmen suchte man ein "Hausmeister-Ehepaar"....wir bekamen den Job und in der Stellenbeschreibung wurde ausdrücklich der Begriff "Lebensstellung" benannt. Das ist nun 8 Jahre her.
Jetzt überlegt das Unternehmen "sparen" zu müssen und wollen diverese Maßnahmen ergreifen. Und logisch...beim Reinigungspersonal wird angefangen (Fremdvergabe geplant) und den Hausmeister will man mit jetzt 56 auch gleich "entsorgen". Bislang wurde aber keinerlei Kündigung ausgesprochen bzw. das Thema uns gegenüber angeschnitten. Als Hausmeister hat man aber quasi "überall" Augen & Ohren und so weiss ich sehr genau Bescheid was "kommen wird".
Uns ist überhaupt nicht bewußt, was dann mit uns passieren wird. Wir wissen rein NIX. Und unsere Situation ist wirklich sehr "speziell".
Wir mussten als Bedingung eine Wohnung auf dem Betriebsgelände beziehen. Was ja auch nicht unbedingt von Nachteil ist. Jetzt aber wird es problematisch. Kommt die Kündigung für uns "betriebsbedingt" dann stehen wir da. Habe mich kundig gemacht und wir haben nur 3 Monate Kündigungsfrist. Dann müssen wir auch aus der Wohnung raus sein. Was nun? Wir wohnen im Westerwald und unsere "Ziel" war es gewesen, mit Beginn der Rente nach Greifswals "zurück-zu-ziehen". Wenn alt und Rente, dann in der Heimat. Dann würde weit über 30 Jahre in der "Fremde" erfolgreich bendet sein. Man bedenke:
Seit 1991 keinerlei soziale Kontakte mehr, keine Freunde, keine Verwante, keine Nachbarn (wir haben fast immer in Dienstwohnungen gewohnt), Arbeiter oder Angestellte treten einem mit Argwohn und Hass gegenüber wenn die merken, dass man "Ossi" ist. Und so leben wir zu Zeit seit 1991 fern der Heimat und lassen und beschmimpfen / lassen uns belügen und lassen uns quasi Alles gefallen, nur um nicht Arbeitslos zu werden. Der Dank folgt nun auf dem Fuße.
Wir haben zwei Hunde und keine Kinder...und nun?
Kommt die Kündigung....wer nimmt noch ein Ehepaar mit 56 / 57 ? Kein Mensch. Ich habe vorab jetzt Bewerbungen versucht.... (25 Jahre Berufserfahrung als Hausmeister)....da kommt nicht mal eine Antwort zurück. Also wenn Kündigung kommt, stehen wir da und müssen eine Wohung haben. Und unsere "letzter" Umzug sollte und wird in die "Heimat" sein, denn wenn schon ohne Job, dann wenigstens in der Heimat. Aber mit zwei Hunde welche an die 10 Jahre unsere Familie bilden....mit Hunde bekommt man sicher NULL Wohnraum. Und ohne Arbeit....da wird man sicher kaum eine Wohnung bekommen?
Wie sieht solche Situation aus, oder wie "könnte" das aussehen? Ich schreibe ein Brief nach Greifswald (also unser Zielort) wo wir weder Arbeit noch Wohnung haben. An welchem Amt schreibt man da? Den Umzug "könnten" wir noch finanzieren von dem wenigen Gesparten...aber dann ist das Konto leer. Ich verstehe den "Schritt" nicht der kommen wird. (?) ..... ich kann mich doch nicht vom Westerwald aus ins 600 Km entfernten Greifswals als arbeitslos melden? Und zeitgleich eine Wohnung beantragen? Wir haben rein NIX und privat eine Wohnung suchen...würde gehen...aber der Vermieter wird wissen wollen "wer" die Miete bezahlt. Sicherlich "Wir" denn wir bekommen ja mit 56 / 57 ja mindestens 1,5 Jahre Arbeitslosengeld. oder? Wieviel wissen wir auch nicht. Ich habe derzeit 1420 Euro auf die Hand und meine Frau 880 Euro auf die Hand. Ich vermute mal...dass man damit immer noch Miete zahlen kann wenn das Arbeitslosengeld dann kommt.
Aber ein Vermieter will 3 Monatsraten vorab haben...was nach den Umzugskosten von fast 1600 Euro schon gar nicht mehr bezahlbar sein wird. Und kein Vermieter gibt einen eine Wohnung ohne zu wissen ob man ein Einkommen hat. oder liege ich da falsch? Unsere Hunde müssten wir abgeben oder einschläfern lassen (ich mag gar nicht daran denken bzw. würde für uns ein Unding sein!)........ Was dann?
Was "blüht" uns dann von der Arbeitsargentur?
Wird man mit 56 / 57 vermittelt? Wird man überhaupt vermittelt und an der Ostseeküste gibt es genug Arbeitslose und dann kommen wir noch! Hier im Westerwald zu verbleiben würde überhaupt nicht gehen. Es reichen fast 30 Jahre Anfeindungen und keinerlei soziale Kontakte.... also wie sind Eure Erfahrungen? Hat man dann etwas "Ruhe" vor der Arbeitsargentur in diesem Alter oder wird man noch wild umgeschult? Kann mir nicht vorstellen, dass Unternehmen auf "Uns" noch scharf sind. Würde aber heißen: Falls da kaum Vermittlungserfolge kommen, dass wir die 1,5 oder zwei Jahre (?) noch das Arbeitslosengeld bekommen und dann ins H4 rutschen? ich mag gar nicht daran denken!
(zum Glück) sind wir körperlich so gesund. nervlich komplett am Ende,dass an Rente, Frührente ohne erkennbare Behinderungen (ich habe Zucker Typ 2) kaum zu denken ist. Wir haben nur gearbeitet und waren sogut wie nie beim Doktor, haben quasi eine Krankenakte welche auf einem Bierteckel passt. Ich kann mir die Zukunft in Falle einer Kündigung absolut nicht vorstellen.
Das die Unternehmer keinerlei Skrupel haben ist uns längst bewußt aber die müssen doch verstehen können, dass es für UNS das "AUS" bedeutet und wir quasi auf der Strasse liegen mit zwei Hunde. Keinerlei verhaltensbedingte Gründe, NIX wir machen unseren Job tadellos. Jeden...so blöde das klingen mag "könnte" man kündigen und Jeder würde entsetzt sein zu Recht, aber er ist immerhin noch in eine Wohnung und geht dann zum AMT und schaut was dann kommt. Wir hingegen haben dann weder Wohnung noch Arbeit und noch mal:
"Wir werden nicht im Westerwald verbleiben" wir wollen...wenn schon ...denn schon...zurück in die Heimat!"
Später m H4 Gefüge wird man sich solch Umzug nicht mehr leisten können. (vermute ich mal)
Soziale Rechtfertigung der Kündigung...hmm? die werden gute Anwälte haben, ich habe auch eine Rechtsschutz Versicherung...von da-her....abgesichert....aber was nutzt das Ganze, wenn man trotzdem gehen muss. Ich würde trotzdem fragen hier:
Wird man noch vermittelt im Alter von 56 / 57 oder sieht das Arbeitsamt das locker?
Wie kommt man ohne Wohnung ohne Job in der Hand an eine Wohnung in der Heimat?
Funktioniert das überhaupt, dass man im Westerwald arbeitslos wird und sich 600 km entfernt arbeitslos melden will?
Fragen über Fragen und wir haben keinen Menschen welchen wir soetwas fragen können.
Könnt Ihr uns mal einige Hinweise geben bitte.
Freundliche Grüße vom Jörg
Unsere Situation ist wirklich kompliziert. Es kann sein, dass meine Fragen etwas "dumm" daher kommen. Sorry vorab dafür.
Wer sind wir?
Ich bin Jörg (56) und meine Frau Christa (57)
Wir sind 1991 aus dem Ostteil von DE rüber in den Westteil weil wir nicht in das Störfeuer der Betriebsvernichtungen geraten wollten, bzw. wir wollten nicht "Untertane" der NEU-Kapitalisten im Osten werden. Es lief wirklich gut und wir fanden Jobs..... durchweg ohne Arbeitsverlust arbeiten wir nun seit 1991 in unterschiedlichen Unternehmen und sind sogar drei Mal wegen Jobs umgezogen. Nun in den letzten Jahren wo man hofft unbeschadet die Rente zu erreichen wird es uns "treffen". (vor 8 Jahren) In einem etwas größerem Unternehmen suchte man ein "Hausmeister-Ehepaar"....wir bekamen den Job und in der Stellenbeschreibung wurde ausdrücklich der Begriff "Lebensstellung" benannt. Das ist nun 8 Jahre her.
Jetzt überlegt das Unternehmen "sparen" zu müssen und wollen diverese Maßnahmen ergreifen. Und logisch...beim Reinigungspersonal wird angefangen (Fremdvergabe geplant) und den Hausmeister will man mit jetzt 56 auch gleich "entsorgen". Bislang wurde aber keinerlei Kündigung ausgesprochen bzw. das Thema uns gegenüber angeschnitten. Als Hausmeister hat man aber quasi "überall" Augen & Ohren und so weiss ich sehr genau Bescheid was "kommen wird".
Uns ist überhaupt nicht bewußt, was dann mit uns passieren wird. Wir wissen rein NIX. Und unsere Situation ist wirklich sehr "speziell".
Wir mussten als Bedingung eine Wohnung auf dem Betriebsgelände beziehen. Was ja auch nicht unbedingt von Nachteil ist. Jetzt aber wird es problematisch. Kommt die Kündigung für uns "betriebsbedingt" dann stehen wir da. Habe mich kundig gemacht und wir haben nur 3 Monate Kündigungsfrist. Dann müssen wir auch aus der Wohnung raus sein. Was nun? Wir wohnen im Westerwald und unsere "Ziel" war es gewesen, mit Beginn der Rente nach Greifswals "zurück-zu-ziehen". Wenn alt und Rente, dann in der Heimat. Dann würde weit über 30 Jahre in der "Fremde" erfolgreich bendet sein. Man bedenke:
Seit 1991 keinerlei soziale Kontakte mehr, keine Freunde, keine Verwante, keine Nachbarn (wir haben fast immer in Dienstwohnungen gewohnt), Arbeiter oder Angestellte treten einem mit Argwohn und Hass gegenüber wenn die merken, dass man "Ossi" ist. Und so leben wir zu Zeit seit 1991 fern der Heimat und lassen und beschmimpfen / lassen uns belügen und lassen uns quasi Alles gefallen, nur um nicht Arbeitslos zu werden. Der Dank folgt nun auf dem Fuße.
Wir haben zwei Hunde und keine Kinder...und nun?
Kommt die Kündigung....wer nimmt noch ein Ehepaar mit 56 / 57 ? Kein Mensch. Ich habe vorab jetzt Bewerbungen versucht.... (25 Jahre Berufserfahrung als Hausmeister)....da kommt nicht mal eine Antwort zurück. Also wenn Kündigung kommt, stehen wir da und müssen eine Wohung haben. Und unsere "letzter" Umzug sollte und wird in die "Heimat" sein, denn wenn schon ohne Job, dann wenigstens in der Heimat. Aber mit zwei Hunde welche an die 10 Jahre unsere Familie bilden....mit Hunde bekommt man sicher NULL Wohnraum. Und ohne Arbeit....da wird man sicher kaum eine Wohnung bekommen?
Wie sieht solche Situation aus, oder wie "könnte" das aussehen? Ich schreibe ein Brief nach Greifswald (also unser Zielort) wo wir weder Arbeit noch Wohnung haben. An welchem Amt schreibt man da? Den Umzug "könnten" wir noch finanzieren von dem wenigen Gesparten...aber dann ist das Konto leer. Ich verstehe den "Schritt" nicht der kommen wird. (?) ..... ich kann mich doch nicht vom Westerwald aus ins 600 Km entfernten Greifswals als arbeitslos melden? Und zeitgleich eine Wohnung beantragen? Wir haben rein NIX und privat eine Wohnung suchen...würde gehen...aber der Vermieter wird wissen wollen "wer" die Miete bezahlt. Sicherlich "Wir" denn wir bekommen ja mit 56 / 57 ja mindestens 1,5 Jahre Arbeitslosengeld. oder? Wieviel wissen wir auch nicht. Ich habe derzeit 1420 Euro auf die Hand und meine Frau 880 Euro auf die Hand. Ich vermute mal...dass man damit immer noch Miete zahlen kann wenn das Arbeitslosengeld dann kommt.
Aber ein Vermieter will 3 Monatsraten vorab haben...was nach den Umzugskosten von fast 1600 Euro schon gar nicht mehr bezahlbar sein wird. Und kein Vermieter gibt einen eine Wohnung ohne zu wissen ob man ein Einkommen hat. oder liege ich da falsch? Unsere Hunde müssten wir abgeben oder einschläfern lassen (ich mag gar nicht daran denken bzw. würde für uns ein Unding sein!)........ Was dann?
Was "blüht" uns dann von der Arbeitsargentur?
Wird man mit 56 / 57 vermittelt? Wird man überhaupt vermittelt und an der Ostseeküste gibt es genug Arbeitslose und dann kommen wir noch! Hier im Westerwald zu verbleiben würde überhaupt nicht gehen. Es reichen fast 30 Jahre Anfeindungen und keinerlei soziale Kontakte.... also wie sind Eure Erfahrungen? Hat man dann etwas "Ruhe" vor der Arbeitsargentur in diesem Alter oder wird man noch wild umgeschult? Kann mir nicht vorstellen, dass Unternehmen auf "Uns" noch scharf sind. Würde aber heißen: Falls da kaum Vermittlungserfolge kommen, dass wir die 1,5 oder zwei Jahre (?) noch das Arbeitslosengeld bekommen und dann ins H4 rutschen? ich mag gar nicht daran denken!
(zum Glück) sind wir körperlich so gesund. nervlich komplett am Ende,dass an Rente, Frührente ohne erkennbare Behinderungen (ich habe Zucker Typ 2) kaum zu denken ist. Wir haben nur gearbeitet und waren sogut wie nie beim Doktor, haben quasi eine Krankenakte welche auf einem Bierteckel passt. Ich kann mir die Zukunft in Falle einer Kündigung absolut nicht vorstellen.
Das die Unternehmer keinerlei Skrupel haben ist uns längst bewußt aber die müssen doch verstehen können, dass es für UNS das "AUS" bedeutet und wir quasi auf der Strasse liegen mit zwei Hunde. Keinerlei verhaltensbedingte Gründe, NIX wir machen unseren Job tadellos. Jeden...so blöde das klingen mag "könnte" man kündigen und Jeder würde entsetzt sein zu Recht, aber er ist immerhin noch in eine Wohnung und geht dann zum AMT und schaut was dann kommt. Wir hingegen haben dann weder Wohnung noch Arbeit und noch mal:
"Wir werden nicht im Westerwald verbleiben" wir wollen...wenn schon ...denn schon...zurück in die Heimat!"
Später m H4 Gefüge wird man sich solch Umzug nicht mehr leisten können. (vermute ich mal)
Soziale Rechtfertigung der Kündigung...hmm? die werden gute Anwälte haben, ich habe auch eine Rechtsschutz Versicherung...von da-her....abgesichert....aber was nutzt das Ganze, wenn man trotzdem gehen muss. Ich würde trotzdem fragen hier:
Wird man noch vermittelt im Alter von 56 / 57 oder sieht das Arbeitsamt das locker?
Wie kommt man ohne Wohnung ohne Job in der Hand an eine Wohnung in der Heimat?
Funktioniert das überhaupt, dass man im Westerwald arbeitslos wird und sich 600 km entfernt arbeitslos melden will?
Fragen über Fragen und wir haben keinen Menschen welchen wir soetwas fragen können.
Könnt Ihr uns mal einige Hinweise geben bitte.
Freundliche Grüße vom Jörg