Was für Möglichkeiten und welche Ansprüche habe ich?

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marion89

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Huhu.
Leider weiß ich gar nicht so genau wo ich anfangen soll.
Am besten erzähle ich kurz ein bisschen über meine Situation.

Ich bin jetzt seit 26 Monaten arbeitslos. Während der gesamten Zeit habe ich keinerlei Leistungen bezogen. Krankenversicherung usw werden durch Ersparnisse bezahlt, Unterkunft wird durch Eltern gestellt.
Durch eine schwere Soziale Phobie, Depression und eine Angststörung habe ich mich sehr zurückgezogen und hatte mich bereits selbst aufgegeben. Inzwischen möchte ich mein Leben aber wieder in den Griff bekommen und bin bereit etwas zu verändern. Seit rund 8 Monaten bin ich in Therapie und habe bereits große Fortschritte zu verbuchen. Nun ja - groß ist natürlich relativ. Bevor ich es vergesse: Ich bin seit ungefähr 18 Monaten in Behandlung bei einem Neurologen/Psychiater. Inzwischen bin ich medikamentös gut eingestellt.

Wie dem auch sei. Ich möchte jetzt irgendwie zurück in's System. Ich hätte gerne, dass jemand für meine Krankenkasse aufkommt, da ich es aus eigener Kraft bald nicht mehr kann. Da die Situation mit meinen Eltern alles andere als förderlich für meinen gesundheitlichen Zustand ist wäre so etwas wie Wohngeld und ALG2/Sozialhilfe/... durchaus wünschenswert. Hier wäre es vielleicht erwähnenswert, dass ich einen erwerbstätigen Partner habe (nicht verheiratet) mit dem ich u.U. zusammenziehen wollte/könnte. Allerdings ist sein Gehalt auch eher bescheiden und ich befürchte, dass das Amt ihm dann an's Geld wollte? Das ist momentan eher keine Option.

Allerdings bin ich noch nicht bereit um wieder in den Arbeitsmarkt einzusteigen. Ich habe Angst davor, dass Jobcenter zu besuchen. Ich war so weit und wollte einen gesetzlichen Betreuer beantragen. Habe auch schon ein Gutachten von meinem Therapeuten ausgestellt bekommen. Jetzt wurde mir das aber total schlecht geredet, so ganz nach dem Motto:die hätten ja eh nie für einen Zeit, würden sich eh nicht interessieren/kümmern und so weiter. Leider hat mich das völlig aus der Bahn geworfen und mich mal wieder völlig verunsichert. Wobei ich das momentan immer noch für meine beste Chance halte.
Ich habe übrigens einen GdB von 40% ausgestellt bekommen - aufgrund von Depressionen, Sozialphobie und Angststörung.

Mein Neurologe ist der Meinung, dass Heilung nur durch Wiedereingliederung in's Arbeitsleben möglich sei. Mein Therapeut wiederum sieht das ganz anders. Ich selbst habe einfach nur Angst und fühle mich noch nicht bereit.
Der Neurologe beharrt darauf, mir keine AU zu bescheinigen. Hier wäre vermutlich ein Arzt-Wechsel sinnvoll? Mir ist klar, dass so eine AU auch nur eine gewisse Zeit lang vor den Ämtern standhält bis man dann zum Amtsarzt geladen wird.

Ich bin 29 Jahre alt, habe eine abgeschlossene Ausbildung sowie Berufserfahrung im gelernten Beruf vorzuweisen. Es wird sicherlich nicht einfach aber ich bin zuversichtlich auf lange Sicht wieder in den Arbeitsmarkt zurückzufinden. Allerdings bräuchte ich gerade ein bisschen Starthilfe.

Letztlich lautet meine Frage nun: Was kann ich tun, was für Möglichkeiten habe ich eigentlich und an wen kann ich mich wenden - ohne etwaige Nachteile zu befürchten?

Okay. Ich hoffe ich konnte alle relevanten Informationen unter bekommen.
Bin um jede Antwort dankbar.

Beste Grüße,
Marion
 
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Zwergin

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Also ich habe mal eine RPK-Maßnahme gemacht (Rehabilitation für psychisch Erkrankte). Das geht glaube ich zwischen 3-12 Monaten. Da wird genau geschaut, was noch geht und es werden auch Belastungserprobungen gemacht. Das kann man sich quasi wie ein Praktikum vorstellen. Das kann man ambulant und stationär machen. Ich fand das damals ganz gut. Man kann halt direkt mit den Therapeuten sprechen, wie es läuft. Und vor allem hat man die Möglichkeit, auch mal in andere Bereiche hineinzuschauen, wenn man sich beruflich umorientieren möchte. Und zusätzlich hat man noch einiges an Therapien in der Einrichtung. Ich fand es sehr hilfreich.

Das kann über die Rentenversicherung laufen, es kann aber wohl auch über die Krankenversicherung laufen. Vielleicht kann dein Therapeut oder Arzt dich dazu beraten?
 

TobiasW

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Psychiatrische Tagesklinik.
Kostenträger ist die Krankenkasse.
Überweisung erfolgt u.a. durch behandelnden Neurologen/Psychiater.

Aus meiner Sicht ein guter erster Schritt in die Richtung zurück ins volle Leben. Ich bin diesen Weg auch gegangen.

Einfach einen unverbindlichen Gesprächstermin in einer Tagesklinik vereinbaren.

Viel Glück
 
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