Hallo Mona Lisa,
Es handelt sich um Lithiumcarbonat. Ich glaube nicht, daß es da viele Hersteller gibt.
Für Vollständigkeit kann ich nicht garantieren, ich weiß auch nicht genau wie alt diese Informationen sind aber es kommen durchaus andere Anbieter, wenn man den Wirkstoff einfach mal eingibt.
https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Lithiumcarbonat_17252
Das ist wohl das Mindeste was man dann auch in der Apotheke erwarten darf.
Du solltest auch mal in (deutsche !!!) Online-Apotheken reinschauen, da gibt es oft Mittel, die man in der Hausapotheke (angeblich) nicht mehr beschaffen kann und oft sogar preisgünstiger.
Auch Rezepte kann man dort einlösen, ich beziehe da schon länger meine rezeptfreien Medikamente (Erkältungs-Mittel / Kopfschmerz-Tabletten / Einreibungen usw.), die vom Arzt nicht mehr verschrieben werden (dürfen) und bin sehr zufrieden, die Lieferungen erfolgen auch immer sehr schnell.
Die Angestellte der Apotheke meinte auch, daß ich das Medikament wechseln könne. Super Idee bei einem Psychopharmakon, das mir seit 13 Jahren ein praktisch stabiles Leben ermöglicht.
Das hat man dort allerdings
NICHT zu entscheiden, ob du "einfach mal was Anderes probieren solltest", das liegt in der Verantwortung deines Arztes, auch Apotheker sollten in ihrem Berufsbereich bleiben und nicht versuchen "Arzt zu spielen".
Schon gar nicht in so sensiblen Gesundheitsbereichen, wo sich schon die Fachärzte oft schwer tun das richtige Mittel zu finden, weil viele Wirkungen da "oben im Kopf" und in der Psyche gar nicht so richtig erwiesen und steuerbar sind.
Besprechen sollte du das also tatsächlich nur mit deinem Arzt und wenn es
FÜR DICH das bisher "passende" Mittel ist sollte man Wege finden dir das zu verschaffen und nicht deine Gesundheit durch irgendwelche "Experimente" gefährden.
Den Tip hat mir die Apotheke auch gegeben. Nun ist die Zuzahlung nicht die Welt, aber früher gab es für Transferleistungsempfänger gar keine Zuzahlung. Ich kenne noch die vollständige Befreiung aus Arbeitslosenhilfezeiten.
Das kann ich nicht beurteilen, "Arbeitslosen-Hilfe" habe ich nie bezogen, zudem haben sich ja auch bei den KK dazu einige Regelungen geändert über die Jahre.
Dieses ganze hin- und her mit den Pillen gab es ja "früher" auch nicht, der Arzt hat verschrieben und die Apotheke hatte das herauszugeben (zu den gerade üblichen "Rezeptgebühren") und nicht selber zu entscheiden, dass es auch mal was von einer anderen Firma als bisher sein soll.
Ich finde das generell ziemlich unverantwortlich, nicht alle Patienten sind noch in der Lage das selber "im Griff" zu behalten, wenn die Tabletten immer wieder "anders" aussehen als beim letzten Mal.
Was interessieren mich irgendwelche (ständig wechselnden) "Verträge mit Pharma-Konzernen", es geht um
MEINEN Körper und meine Gesundheit dabei ...
Habe den Link wiedergefunden wo das mit den Generika und der Karenzen für den Wirkstoffgehalt geschrieben wurde, der ist schon älter aber es dürfte immer noch das gleiche Problem sein ...
https://rp-online.de/leben/gesundheit/medizin/die-gefahren-von-generika_aid-14504079
Ich war ganz schön erschrocken als ich das damals gelesen habe aber ich wußte dann wenigstens warum mein Gerinnungswert ständig so "entgleist" war und ich die "passende Dosierung" für mich nicht mehr stabil finden konnte.
Ja, wenn Du nur mit den Originalen leben kannst, ist das klar.
Das habe ich aber auch nur festgestellt weil ich "Selbsmesser" bin (wegen mechanischer Herzklappe), wer da auf die Blutuntersuchungen beim Arzt angewiesen ist (die erfolgen meist nur alle 4 Wochen oder sogar seltener) lebt ziemlich gefährlich bei den gleichen (krassen) Reaktionen auf die Generika von Marcumar.
Aber, wenn 450 mg Lithiumcarbonat pro Tablette draufsteht, muß doch auch soviel drin sein. Wenn ich 500 g Haferflocken kaufe, muß doch auch 500 g davon drin sein, oder? Und bei Medikamenten ist das doch noch viel wichtiger
Dann kauf dir lieber Haferflocken, da wird das nicht gleich lebensgefährlich wenn da mal mehr und mal weniger drin ist, als drauf steht (wiegst du das im Laden immer nach ???

) ...
Ich dachte immer, bei den Nachahmern gehe es vor allem um die Hilfsstoffe, die nicht alle vertragen.
Das kommt noch dazu und bei den Retard-Medikamenten bewirken diese "anderen" (billigeren) Ummantelungen oft schon, dass die sich zu schnell oder zu langsam auflösen, was auch zu Wirkungsschwankungen führen kann gegenüber dem Original.
Lithium ist übrigens ein Spiegelmedikament, d.h. ich muß regelmäßig den Spiegel kontrollieren lassen. Er darf nicht zu hoch (Vergiftungsgefahr, Tod) und nicht zu niedrig sein (bringt dann nichts). Wieviel Lithium drin ist in einer Tablette, ist dann egal, Hauptsache der Spiegel stimmt.
Das gilt für Marcumar eigentlich auch, die Gerinnung wird herabgesetzt, damit es keine Gerinnsel an den Klappen geben soll = Schlaganfall
Ist der Gerinnungswert zu stark abgesenkt, kann es zu spontanen Blutungen kommen in inneren Organen / Gehirn ... alles kein erstrebenswerter Zustand.
Und die Gerinnung wird auch durch viele weitere Faktoren beeinflusst, daher muss die Tablettendosis immer entsprechend dem Gerinnungswert "angepasst" werden, damit der etwa gleich bleibt und sowohl die eine wie auch die andere Gefahr möglichst "gebannt" ist.
Ohne zu große Risiken geht das nur in einem eng begrenzten Bereich und dafür muss ich der Menge des Inhaltsstoffes vertrauen können, das war bei den Generika nicht der Fall und ich konnte den erforderlichen Wert nicht stabil halten.
Zurück zu Marcumar gewechselt und in wenigen Tagen war
ALLES wieder "im grünen Bereich", also bekomme ich
NUR noch das Original verordnet (immer mit Kreuz auf dem Rezept) und zahle eben die paar € zu, obwohl das für mich auch ein absolut lebensnotwendiges Medikament ist.
Eine Tablette davon soll
GENAU 3 mg Wirkstoff haben, nun stell dir mal 20 - 25 % mehr oder weniger davon vor in jeder Tablette (oder nur in jeder Schachtel,
ODER ???) kann das sein, muss aber nicht ...
Aber es wäre schon hilfreich, wenn immer die gleiche Wirkstoffmenge in einer Tablette wäre.
Genau das ist aber nicht der Fall wie du oben nachlesen kannst, gerade bei Psychopharmaka soll auch von Anbieter-Wechseln (möglichst) Abstand genommen werden (so jedenfalls die Hinweise der KK an die Ärzte), warum denn bloß wenn das alles genau so gut und wirksam ist wie das Original ...
MfG Doppeloma