Hallo Susanne42,
Ich weiß gar nicht, wer das hier im Forum aufgebracht hat, dass man vor oder während der Erwerbsminderungsrente zum Arzt gehen muss.
selbstverständlich ist niemand gezwungen während einer EMR sich weiterhin in ärztlicher Behandlung zu geben. Das hängt eben auch immer vom Einzelfall ab und genauso vom Umstand weshalb man eben für voll EMR seitens der DRV eingeschätzt wurde, nur basiert unser Wissen eben auf unseren Erfahrungen - zu Recht eben den Einzelfällen.
Psychische Fälle sind da ganz anders zu beurteilen wie z.B. körperliche Leiden, das dürfte doch klar sein.
Nur wer auch schwer psychisch Krank ist, der wird sich doch sicherlich auch einen Arzt nehmen der ihm hilft, oder. Gut auch da mag es Menschen geben die dies nicht für notwendig halten mögen, wer weiß schon was im Kopf eines anderen Menschen so vorgeht.
Die DRV weiß ganz genau, dass man nicht wegen aller Dinge regelmäßige Behandlung braucht.
Ob das tatsächlich so ist, nun da hab ich mitunter meine Zweifel, denn warum entscheiden die dort beratenden Ärzte denn so oft gegen die sozialmedizinischen Beurteilungen der Reha-Ärzte. Aus meiner eigenen leidlichen Erfahrung kann ich dir z.B. sagen, daß ich nach meiner ersten Reha im Anschluss in einer ABE war (geleitet von Arbeitsmediziner) und danach auch noch im BfW, da hatten mich dann insgesammt 5 Mediziner kaputt geschrieben was die beratenden Ärzte im DRV-Haus keineswegs interessierte. Soviel zum - ganz genauen wissen - so mancher DRV-Ärzte. Vielleicht solltest du dich mal hinterfragen wo ein guter Arzt wohl am ehesten Arbeiten wird - in einer Klinik mit entsprechendem Einkommen oder in einer Behörde. Wie sagt doch der Volksmund so schön - was nichts wird wird Wirt -, oder hier eben wer sich gegen die Konkurrenz am gut bezahlten Arbeitsmarkt nicht durchsetzen kann (wohl mangelnde Qualifikation) geht den gemütlicheren Weg in einer Behörde ohne Konkurrenz. Ich will hier aber auch nicht verkennen, daß es durchaus auch angagierte gute Behördenmitarbeiter gibt, ja die gibt es und ich durfte sie sogar kennen lernen, aber leider sind sie eben Mangelware.
Allerdings ist die DRV halt an ihre Vorgaben für Entscheidungen hinsichtlich einer EMR vom Gesetzgeber gebunden, denn eine EMR ist ja kein Geschenk sondern eine beitragspflichtige Absicherung.
Das du aus deinem früheren Arbeitsverhältnis immer noch einen möglichen KG-Anspruch hast zählt aktuell leider nicht mehr, denn der ist nun mal verfallen, denn die 78 Wochen KG-Anspruch gelten nur für den Zeitraum der Blockfrist (dem 3-Jahre). Um jetzt erneut einen KG-Anspruch zu erhalten müßtest du eben wieder eine Arbeit mit einem KG-Anspruch aufnehmen und das dürfte dann wie von dir überlegt mit einem Tag arbeiten wohl kaum gelingen (zumindest hab ich da meine ernsthaften Bedenken).
Wenn du nichts gegen die aktuelle Entscheidung der DRV unternehmen willst - Bitte - das ist alleine deine Entscheidung.
Dann bliebe dir jetzt, dich bei der AfA erneut nach Ende der EMR zu melden und der Arbeitsvermittlung zur Verfügung zu stellen.
Hier frage ich mich dann aber schon, wie das bitte erfolgreich funktionieren soll, sagst du doch selbst das du immer noch so Krank bist das dich deine Ärztin
sofort wieder AU schreiben würde. Merkst du - da passt doch irgendwas nicht zusammen -.
Das heißt aber, dass ich nur einen einzigen Tag arbeiten müsste ( das schaffe ich zur Not) um wieder Krankengeld zu erhalten?
und dann
... dann könnte ich mich (theoretisch) am nächsten Tag wieder Krankschreiben lassen ( würde meine Hausäztin sofort machen) und währe dann wieder komplett drin im Sytem?
Wenn dich die AfA nach deiner eigenen Aussage wieder ganz schnell vermitteln würde...
Also, jetzt mal angenommen, Erwerbsminderungsrente wird nicht verlängert, ich bekomme Alg1, ich erhalte einen Arbeitsplatz ( hab leider einen Job wo die Vermittlung rasend schnell gehen wird, selbst wenn man noch so viele Einschränkungen hat)
dann bliebe dir doch eigentlich nur der Weg in einer Fortführung der EMR, oder.
Es wäre da wohl besser, du würdest die Sache mal mit deiner behandelnden Ärztin etwas ausführlicher besprechen, denn letztendlich kennt die ja deinen aktuellen Gesundheitszustand am besten und vor allem weit besser als wir.
Nicht zu vergessen, noch weißt du ja gar nicht wie die DRV bei dir auf einen Weiterbewilligungsantrag entscheiden würde, also ist derzeit doch alles nur ein Blick in die berühmte Glaskugel - nicht wahr.
Grüße saurbier