Wahrnehmung meiner Termine - Muss ich oder muss ich nicht?

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FreshTaste

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Ich habe eine herausragendes neues Amtsärztliches Gutachten vorliegen. Eine Bedingung lässt mich im besonderen Maßen frohlocken. Diese lautet: "Keine Anfahrtswege von über 1000-2000 Metern". Aber mein Jobcenter liegt 3,6 Kilometer entfernt. Ich meine na klar, na klar Leistungsabteilung Termine kann man per Fax und auf dem Postweg, aber die Arbeitsvermittlung Termine. Nach dem Gutachten ist Anwesendheit keine Pflicht? Nach dem Gutachten aus zu urteilen. Muss ich bei den Terminen der Arbeitsvermittlung anwesend sein?
 
Wie soll man da Arbeit finden wenn du keinere Wege machen kannst?Anfahrtswege was ist damit gemeint? Bus?Auto? Fahrrad?
Frage mich warum der AD dich nicht gleich erwerbsgemindert beurteilt hat...

Zu den Terminen gute Frage....evtl. dann einen Bevollmächtigten hinschicken.
 

Es ist die Anreise total gemeint. Sowohl Auto, Fahrrad, Laufweg 1000 bis 2000 Meter Weg maximal zur Arbeit. Wie kommste auf Erwerbsminderung? Nix davon geschreiben, aber habe 6 bekommen. Wo ist die Rechtsgrundlage für den Bevollmächtigten und wenn ich beides bleiben lassen? Keinen Bevollmächtigen und nicht erscheinen? Wenn der Termin stattfindet, nur anrufe? Wäre das ein Option?
 
Das amtsärztliche Gutachten wird sich vermutlich auf die Randbedingungen einer zumutbaren Arbeitsstelle beziehen und nicht auf Termine beim JC. Der wesentliche Unterschied dürfte darin bestehen, daß du bei einer Arbeitsstelle diese Wegstrecken an jedem Arbeitstag bewältigen müßtest, bei einem JC-Termin jedoch nur ab und zu.

Daraus kannst du also eigentlich gar nichts schlußfolgern.
 
Hallo Fresh Taste,

Es ist die Anreise total gemeint. Sowohl Auto, Fahrrad, Laufweg 1000 bis 2000 Meter Weg maximal zur Arbeit. Wie kommste auf Erwerbsminderung?

und aus welchem anderen Grund gibt es dann diesen Hinweis, eine Gehbehinderung z.B. ... damit (mit dieser "Kurzstrecke" als Arbeitsweg) kann man sich überhaupt keine Arbeit suchen, das ist doch völlig unrealistisch ... allerdings kann dich der Amtsarzt dann auch gleich komplett aus der Vermittlung nehmen, es sei denn deine Wohnung befindet sich mittendrin, umgeben von "passenden" AG ...

Mal davon abgesehen, dass ich mich frage wie eine solche Bewertung deiner Wegefähigkeit zu Stande kommt und überprüft wurde ... du solltest allerdings dem JC-Gutachten auch nicht mehr Bedeutung zumessen als es wirklich hat ... welche Tätigkeiten oder Einschränkungen (außer verdammt kurze Wege) hat man denn deinem Vermittler sonst noch mitgeteilt.

Die Ärzte die dort sitzen verdienen oft nicht mal diese Bezeichnung ernsthaft ... wenn deine SB dich sehen will wirst du wohl hin müssen ... wie schon geschrieben wurde ist ein Meldetermin ja kein täglicher Arbeitsweg, dafür gilt ja oft nicht mal mehr eine AU-Bescheinigung (vom "richtigen", behandelnden Arzt) als ausreichende Entschuldigung ...

Vermutlich kannst du dir deine Einkäufe auch nicht alle nach Hause liefern lassen, damit du nicht zum Laden musst wenn der weiter weg wäre ... das ist aber auch keine medizinisch festgelegte "Größenordnung" ... zwischen 1 und 2 Km ist ja auch sehr dehnbar ... ich glaube auch nicht dass es wirklich für alle Fortbewegungs-Möglichkeiten gelten soll ...

Die medizinische Definition (von Wege-Unfähigkeit) sieht jedenfalls in der Hinsicht etwas anders aus ... da darf man durchaus auch Hilfsmittel berücksichtigen (Geh-Hilfen / Rollator/ Rollstuhl) und natürlich auch öffentliche Verkehrsmittel benutzen, es geht nur um die gesundheitlich mögliche Wegstrecke zu Fuß, die dann zusätzlich zu bewältigen wäre, um den Arbeitsplatz zu erreichen ...

So ganz kann ich deiner Frage daher nicht folgen, was möchtest du denn mit deiner Auslegung erreichen, das JC ist kein "Wohlfahrtsverein" und zahlt nicht gerne ohne jede "Gegenleistung", die mindestens aus aktiver Arbeitssuche besteht ...

MfG Doppeloma
 
Nach dem Gutachten aus zu urteilen. Muss ich bei den Terminen der Arbeitsvermittlung anwesend sein?
Da davon auszugehen ist, dass der Gutachter sich hierbei an einem täglich zu bewältigenden Arbeitsweg in seiner Einschätzung orientiert, sollte das nicht unbedingt gleichbedeutend sein mit einem gelegentlichen Termin am Jobcenter.
Von daher würde ich (wenn das aus tatsächlichen gesundheitlichen Gründen nicht wirklich zwingend notwendig ist) es nicht versuchen es so auszulegen und auszuspielen, denn das könnte im ungünstigsten Fall ggf. auch mal nach hinten losgehen.
 
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