Hartzeola
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Die Kandidatur eines Provokateurs: "Hartz-IV-Schnösel" will in den Bundestag - n-tv.deDie Kandidatur eines Provokateurs"Hartz-IV-Schnösel" will in den Bundestag
Von Issio Ehrich
Für einige ist er ein Held, der sich für die Menschenwürde aufopfert. Für andere ist Ralph Boes Deutschlands frechster Schnorrer. Mit einer Anti-Hartz-IV-Kampagne kandidiert der Langzeitarbeitslose jetzt für den Bundestag, Nazi-Vergleiche inklusive. Kann das gut gehen?
Ralph Boes organisiert seine Kampagne in einer Erdgeschosswohnung in einem Berliner Hinterhof. Der 55-Jährige sitzt in seinem Zimmer. Es ist ein wenig düster, kaum 15 Quadratmeter groß. Seine Hochbettkonstruktion würde ein wenig Platz schaffen - wären da nicht all die Bücher und Aktenordner, die losen Zettel. Boes nennt seinen Raum "Rumpelkammer", tatsächlich ist das Zimmer im Bezirk Wedding jetzt seine Wahlkampfzentrale. "Ich kandidiere als Direktkandidat", sagt er.
Boes ist seit 2006 arbeitslos. Jetzt will er in den Bundestag einziehen. Nicht, damit er endlich einen bezahlten Job bekommt. Boes will das Hartz-IV-System abschaffen. Große Erfahrung im Berliner Polit-Betrieb hat er nicht. Dafür eine zweifelhafte Prominenz