Eine anonyme Initiative bittet in zahlreichen Städten um Mithilfe, "den
Sozialschnüfflern das Handwerk zu legen":
„Vermehrt machen sich in jüngster Zeit Schnüffler ans Werk, sogenannten
"Leistungsmissbrauch" von Arbeitslosengeld II Empfängern aufzudecken.
Dabei benutzen sie besonders heimtückische Methoden, wie unangemeldete
Hausbesuche und Kontrollanrufe. So setzen die Spitzel auf die
Unwissenheit
der Arbeitslosen, um ihnen intime Details aus ihrem Privatleben zu
entlocken. Selbst vor Spitzeleien bei Nachbarn oder auf der
Arbeitsstelle
schrecken sie nicht zurück. Helfen Sie den Schnüfflern und ihren
Hintermännern das Handwerk zu legen! Leiten sie Informationen, wie
Namen
und Adressen der Schnüffler sowie Termine von anstehenden und erfolgten
Spitzelattacken weiter! Sachdienliche Hinweise an:
vorsichtschnueffler@yahoo.de“
Siehe dazu auch:
Wenn der Schnüffler zweimal klingelt. Neue Formen der
Verfolgungsbetreuung
gegen Erwerbslose
„Eine der letzten Amtshandlungen des alten Arbeitsministers Wolfgang
Clement war der Neuaufguss der widerlichen Sozialschmarotzer-Kampagne
gegen Erwerbslose. Mit Telefonterror zur Überprüfung der Verfügbarkeit
und
ausgedehnten Hausbesuchen wollte er Alg II-BezieherInnen auf die Pelle
rücken. Die rot-schwarze Koalition hat nunmehr beide Elemente der
Clementschen Steilvorlage aufgegriffen... » Artikel von Lutz Wehring,
agenturschluss, in ak 503 vom 17.2.2006
www.labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/zwang/schnu eff_ak.html
Siehe dazu auch im Labournet: Diskussion > Grundrechte >
Kommunikationsfreiheit und Datenschutz > Die Arbeitsagentur und ihre
"Kundendaten"
www.labournet.de/diskussion/grundrechte/komm/kundendaten.h tml
In diesem Zusammenhang interessiert die Redaktion: Haben sich diese
„gesellschaftlich wichtigen ArbeiterInnen“ irgendwo an den Streiks im
Öffentlichen Dienst beteiligt? Wir bitten um sachdienliche Hinweise!