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Gibt es Vorteile von 1€ Jobs?Wenn ja welche?
Falls Du Langeweile haben solltest, ist die dann wahrscheinlich weg
Gibt es Vorteile von 1€ Jobs?Wenn ja welche?
Aber ja, jede Menge:
Für den Betroffenen:
1. Er hat wieder einen Grund, morgens aufzustehen.
2. Seine Nachbarn haben wieder mehr Hochachtung vor ihm, weil er ja nicht mehr Tag und Nacht scheinbar faul herumhängt und es sich von ihren Steuern nicht mehr gutgehen läßt.
3. Er kriegt eine Mehraufwandsentschädigung, und wenn er Glück hat, oder z.B. in einer Kommune lebt, die alle, die bei ihrer Arge Ein-Euro-Job's annehmen, von den Trägern mit mind. 1,50 Euro/Stunde Mehraufwendungsentschädigung UND einer Straßenbahn-Monatskarte, die das ganze Stadtgebiet abdeckt entlohnen läßt, dann hat er nach Abzug des anfallenden Mehraufwands noch den einen oder anderen Euro übrig, der das karge, entbehrungsreiche Leben von Alg II etwas erleichtern kann.
4. Seine Frau nervt nicht mehr dauernd, weil er bloß auf der Couch rumliegt, Bier säuft, meckert, die Bude verqualmt und sich nimmer von ihr bedienen läßt.
5. Er hat etwas Ruhe vor der Arge und ihrer eventuellen Sanktionsgeilheit.
6. Er hat, einer seriösen Statistik zufolge, eine achtprozentige Chance, daß aus einem Ein-Euro-Job ein sozialversicherungspflichtiger Dauerjob werden könnte.
7. Er kommt wieder aus dem Haus raus, kommt wieder mit anderen, arbeitenden Menschen zusammen.
8. ...
Für die Arge :
1. Sie hat eine Kerbe mehr in der zu führenden Erfolgsstatistik
2. Sie hat einen Arbeitslosen weniger in der Statistik, ohne ihn als "Kunden" zu verlieren.
3. ...
Für den Träger:
1. Er kriegt für wenig bis kein Geld einen sehr oft sehr willigen Mitarbeiter.
2. Er kriegt von der Arge in vielen Städten bis zu 1200 Euro pro Monat pro angenommenem, beschäftigtem und ggf. weitergebildeten Ein-Euro-Job,- auch wenn er dem nur nen Stuhl, nen alten Tisch, einen alten Computer und ein vergammeltes Buch hinstellt Anwesenheitszeiten angibt und kontrolliert. In Städten wie Stuttgart z.B. kriegt der Träger von der Arge nur die Kosten der ersten drei Monate ersetzt, und dazu die Zusicherung, daß, wenn der Ein-Euro-Job mal ausfallen sollte, sofort Ersatz gestellt würde.
3. ...
Genauso gut hätte man auch fragen können, ob es sinnvoll ist eine ehrenamtliche Arbeit zu machen.
Aber ja, jede Menge:
Für den Betroffenen:
1. Er hat wieder einen Grund, morgens aufzustehen.
Falls die Nachbarn nicht auch alle "faul rumhängen und es sich auf Kosten des Steuerzahlers gutgehen lassen". Letztendlich hat man die Hartzler alle in Gettos durch Aufforderung der Kosten der Unterkunft gedrückt.2. Seine Nachbarn haben wieder mehr Hochachtung vor ihm, weil er ja nicht mehr Tag und Nacht scheinbar faul herumhängt und es sich von ihren Steuern nicht mehr gutgehen läßt.
... und sorgt dafür für Dumpling-Löhne und für mehr Arbeitslosigkeit! Ebenfalls oberflächlich und nicht durchdacht!3. Er kriegt eine Mehraufwandsentschädigung,
Wie schööööööön!!!! Der einzige Vorteil dabei ist die Monatskarte für die Fahrtkosten, die es aber nur gibt, "wenn er Glück hat".und wenn er Glück hat, oder z.B. in einer Kommune lebt, die alle, die bei ihrer Arge Ein-Euro-Job's annehmen, von den Trägern mit mind. 1,50 Euro/Stunde Mehraufwendungsentschädigung UND einer Straßenbahn-Monatskarte, die das ganze Stadtgebiet abdeckt entlohnen läßt, dann hat er nach Abzug des anfallenden Mehraufwands noch den einen oder anderen Euro übrig, der das karge, entbehrungsreiche Leben von Alg II etwas erleichtern kann.
Vielleicht hat er ja keine Frau. Und wenn die Frau nervt, dann kann man ja einen kurzen Prozess mit ihr machen. Nur ein Schlapp....... lässt sich das antun.4. Seine Frau nervt nicht mehr dauernd, weil er bloß auf der Couch rumliegt, Bier säuft, meckert, die Bude verqualmt und sich nimmer von ihr bedienen läßt.
Klar hat er Ruhe davor, weil ihn jetzt der Träger piesackt! WEnn er abbricht oder der Träger ihn nicht haben will, bekommt er eine Sanktion! Wo bleibt hier der Verzicht auf Sanktionsgeilheit?5. Er hat etwas Ruhe vor der Arge und ihrer eventuellen Sanktionsgeilheit.
Falsch!!! Er hat 0% Chance! Wer soll denn sonst den Träger finanzieren, wenn der die Ein-Euro-Jobber auch noch einstellt! Und dann auch noch für minderwertige ARbeit.6. Er hat, einer seriösen Statistik zufolge, eine achtprozentige Chance, daß aus einem Ein-Euro-Job ein sozialversicherungspflichtiger Dauerjob werden könnte.
Wie kommst du darauf, dass ALG II -Empfänger nicht aus dem Haus kommen? Arbeiten kann man auch ehrenamtlich verrichten! Da braucht man sich nicht für eine Zwangsarbeit für einen Euro die Stunde zu degradieren.7. Er kommt wieder aus dem Haus raus, kommt wieder mit anderen, arbeitenden Menschen zusammen.
Und genau das gönne ich denen nicht, denn sie gaukeln somit der Bevölkerung etwas vor! Nur aus diesem Grund kann sich das System halten! Ich will nicht von meiner Regierung belogen und betrogen werden! WEnn du solche Methoden vorziehst, dann ist das deine SAche. Ich ziehe die Ehrlichkeit vor.Für die ARGE :
1. Sie hat eine Kerbe mehr in der zu führenden Erfolgsstatistik
2. Sie hat einen Arbeitslosen weniger in der Statistik, ohne ihn als "Kunden" zu verlieren.
Das muss er erstmal mit seinem Gewissen verantworten. Ich würde niemanden gerne für wenig bis kein Geld beschäftigen! Ich würde mir dabei soooooo schlecht vorkommen! Wie ein Sklavenhalter!Für den Träger:
1. Er kriegt für wenig bis kein Geld einen sehr oft sehr willigen Mitarbeiter.
Auch das könnte ich mit meinem Gewissen nicht verantworten! Auf Kosten anderer Leute auch ncoh verdienen!!! Das ist ja ein Nutznießer!!!2. Er kriegt von der Arge in vielen Städten bis zu 1200 Euro pro Monat pro angenommenem, beschäftigtem und ggf. weitergebildeten Ein-Euro-Job,- auch wenn er dem nur nen Stuhl, nen alten Tisch, einen alten Computer und ein vergammeltes Buch hinstellt Anwesenheitszeiten angibt und kontrolliert. In Städten wie Stuttgart z.B. kriegt der Träger von der Arge nur die Kosten der ersten drei Monate ersetzt, und dazu die Zusicherung, daß, wenn der Ein-Euro-Job mal ausfallen sollte, sofort Ersatz gestellt würde.
Widerstand in Form von Sabotage .
Natürlich nur auf legaler Basis.
was wäre denn "legal"?
...um Leute weiterzubringen und nicht um sie zu Maßnahme und Ein-Euro-Jobs zu überzeugen...
Nicht zwingend...
Das ist mal wieder B-Zeitungsniveau.
Ganz genau so seh ich das auch ... gespickt mit einer Menge Ironie, was vor allem die "Vorteile" für die ARGE (Punkt 2 - der war echt gut LOL) und den Betroffenen angeht (gut Ironisch vermischt mit den allgemein gültigen Vorurteilen).Ich meine, es war Sarkasmus, Moby.
@Sancho&Moby
Ganz genau so seh ich das auch ... gespickt mit einer Menge Ironie, was vor allem die "Vorteile" für die ARGE (Punkt 2 - der war echt gut LOL) und den Betroffenen angeht (gut Ironisch vermischt mit den allgemein gültigen Vorurteilen).
Aber am Ende die traurige und volle Wahrheit der Vorteile für die Träger (der eigentlichen Nutznießer).
Besser hät man es kaum beschreiben können![]()
@Sancho&Moby
Ganz genau so seh ich das auch ... gespickt mit einer Menge Ironie, was vor allem die "Vorteile" für die ARGE (Punkt 2 - der war echt gut LOL) und den Betroffenen angeht (gut Ironisch vermischt mit den allgemein gültigen Vorurteilen).
Aber am Ende die traurige und volle Wahrheit der Vorteile für die Träger (der eigentlichen Nutznießer).
Besser hät man es kaum beschreiben können![]()
Ironie, so lese ich das auch. Wobei ich mich des Eindrucks nicht erwehren kann, dass Heinz manche Beiträge nach dem Motto einstellt - "ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich´s gänzlich ungeniert", und sich dabei in´s Fäustchen lacht.
fG
Horst
Amen !
![]()
ich kann mich natürlich auch irren
...
Seine Frau nervt nicht mehr dauernd, weil er bloß auf der Couch rumliegt, Bier säuft, meckert, die Bude verqualmt und sich nimmer von ihr bedienen läßt.
Nein, ich hab nur ganz pragmatisch die Vorteile eines Ein-Euro-Job aufgezählt.
Und nur die waren vom Threaderöffner gewünscht. Punktum.
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Erwerbslosenforum Deutschland.