hier ist noch dieser Anhörungsbogen von dem in der EGV die Rede ist.
Den habe ich mir grad mal angeschaut und halte den schlichtweg für hirnlosen Unfug.
Schon der zweite Satz
"Nach den mir vorliegenden Unterlagen wurden Sie gekündigt, da Sie."
endet mitten im Satz ohne einen konkretisierten Grund zu benennen und zeigt mir eigentlich eher, dass SB offenbar nicht einmal des hinreichend verständlichen Schreibens in der Lage ist
(oder warum wird ein Satz ohne beendende Begündungsausführung einfach mittendrin abgebrochen?).
Was also sollst du bitte begründend beantworten, wenn nicht einmal ein konkreter Sachverhalt dagelegt wird, den SB dir angeblich vorhalten möchte?
Ebenso halte ich den vorgefertigten "Fragebogen"dazu für gefährlichen Blödsinn, denn hier sind die vorgegebenen Antwortmöglichkeiten offenkundig schon suggestiv so vorformuliert, dass man mit ausführenden Darlegungen erst recht in die Sanktionsfalle tappt und der SB damit die Einsparstatistik bedienen kann, indem er dann munter drauflos sanktioniert.
Den Bogen würde ich vorsichtshalber schonmal gar nicht für irgend etwas verwenden, um etwas zu beantworten.
Ich würde (
wenn überhaupt) mit einem formlosen Schriftsatz in etwa wie folgt antworten und darlegen:
"Gekündigt wurde mir innerhalb der gesetzlichen Probezeit, weil dem Arbeitgeber dieses Recht gesetzlich so zusteht, ohne dass er Gründe dafür benennen muss. Zudem benennen Sie mir nachweislich auch keinen konkreten Vorhalt, den sie mir als angeblichen Grund ausführen und somit kann ich Ihnen daher auch nichts beantworten, wenn Sie mir den vermeintlichen Sachverhalt gar nicht darlegen."