Borodino1812
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Hallo liebe Leute,
ich habe folgende Problematik.
Meine Mutter ist derzeit Anfang 60 und seit einigen Jahren im Hartz 4 Bezug; da sie ständig krankgeschrieben ist aufgrund von Herzkrankheiten und diverser weiterer Alterskrankheiten hat das JC sie zum Versorgungsamt geschickt, welche im Auftrag des JC eine vollständige Erwerbsminderung festgestellt haben. Sie soll nun ab April aus dem Bezug beim JC ausscheiden und das JC hat sie auf das Sozialamt zwecks GruSi wg. Erwerbsminderung verwiesen (was faktisch natürlich korrekt ist, da sie als Nichterwerbsfähige natürlich kein Hartz 4 Anspruch hat). Sie soll in den nächsten Tagen diesbezüglich auch einen Aufhebungsbescheid bekommen.
Jetzt hat sie und auch ich Bedenken, ob das alles so reibungslos verläuft, da scheinbar das Sozialamt - so wie ich es gelesen habe - eine erneute Prüfung des Zustands durchführen wird und im Internet durchaus Fälle bekannt, wo der Rentenversicherungsträger volle Erwerbsunfähigkeit abgelehnt hat und der Antrag auf GruSi dementsprechend abgelehnt worden ist. Ich habe etwas Sorge, dass das JC sie möglichst einfach aus dem Bezug kicken möchte, um die Statistik aufzubessern nach dem Motto „hier, ärgere dich halt jetzt mit dem Sozialamt rum, Hauptsache wir müssen nichts mehr zahlen“. Wir trauen der Sache bisher nicht so recht. Insbesondere die kurze Frist macht Sorgen, denn wir bezweifeln dass das Sozialamt binnen einer Woche entscheiden wird; derzeit ist unklar wie sie ab 04/19 leben soll und Miete etc leisten kann.
Und eine etwaige Ablehnung und Widersprüche etc wären im Worst Case die Obdachlosigkeit wenn keine Behörde sich zuständig fühlt und von keiner Seite Leistungen kommen.
Wären die Leistungen der GruSi und Hartz 4 identisch hinsichtlich Krankenversicherung, KdU, Regelsatz etc.? Sie kommt mit dem Geld halbwegs aus, aber wenn es noch niedriger wäre, dann bekäme sich wirklich arge Probleme, insbesondere wegen Medikamentenzuzahlungen. Solange man sie „in Ruhe lässt“ und sich bis auf den Namen nichts ändert hätte sie keine Probleme damit vom einen in den anderen Bezug zu wechseln, weil es ihr gesundheitlich extrem schlecht geht und sie daher auch Rechtsstreitigkeiten scheut.
Deshalb informiere ich mich, unterstütze und versuche das ganze Verfahren zu überwachen, weil ich rechtliche Kenntnisse habe und auch etwas mit juristischem Bezug studiere, aber mit Sozialrecht leider keinerlei Berührungspunkte habe und ich ehrlich zugeben muss, dass ich dieses Rechtsgebiet recht verwirrend finde und gnadenlos überfordert bin; sich da kurzfristig einzulesen ist echt nicht ohne, insbesondere wenn sich das Interesse dafür in Grenzen hält wenn es nicht um Angehörige ginge. Da habt ihr alle vermutlich aus eigener Erfahrung und ggf. ebenso Vorbildung wahrscheinlich viel mehr Wissen.
Einen Rechtsanwalt im Rahmen der Beratungshilfe möchte sie derzeit nicht in Anspruch nehmen, so dass ich sie dem JC/ggf bald Sozialamt nicht kampflos überlassen möchte und auch bei Anträgen, nötigen Widersprüchen, Fristeneinhaltung etc. in einem gewissen Maß helfen kann.
Sind unsere Sorgen ein Stück weit unbegründet und das läuft alles relativ unproblematisch, oder sollte ich höchste Achtung walten lassen weiterhin, weil da was „dahintersteckt“, insbesondere aufgrund der relativ kurzfristigen Überrumpelung mit den Tatsachen?
ich habe folgende Problematik.
Meine Mutter ist derzeit Anfang 60 und seit einigen Jahren im Hartz 4 Bezug; da sie ständig krankgeschrieben ist aufgrund von Herzkrankheiten und diverser weiterer Alterskrankheiten hat das JC sie zum Versorgungsamt geschickt, welche im Auftrag des JC eine vollständige Erwerbsminderung festgestellt haben. Sie soll nun ab April aus dem Bezug beim JC ausscheiden und das JC hat sie auf das Sozialamt zwecks GruSi wg. Erwerbsminderung verwiesen (was faktisch natürlich korrekt ist, da sie als Nichterwerbsfähige natürlich kein Hartz 4 Anspruch hat). Sie soll in den nächsten Tagen diesbezüglich auch einen Aufhebungsbescheid bekommen.
Jetzt hat sie und auch ich Bedenken, ob das alles so reibungslos verläuft, da scheinbar das Sozialamt - so wie ich es gelesen habe - eine erneute Prüfung des Zustands durchführen wird und im Internet durchaus Fälle bekannt, wo der Rentenversicherungsträger volle Erwerbsunfähigkeit abgelehnt hat und der Antrag auf GruSi dementsprechend abgelehnt worden ist. Ich habe etwas Sorge, dass das JC sie möglichst einfach aus dem Bezug kicken möchte, um die Statistik aufzubessern nach dem Motto „hier, ärgere dich halt jetzt mit dem Sozialamt rum, Hauptsache wir müssen nichts mehr zahlen“. Wir trauen der Sache bisher nicht so recht. Insbesondere die kurze Frist macht Sorgen, denn wir bezweifeln dass das Sozialamt binnen einer Woche entscheiden wird; derzeit ist unklar wie sie ab 04/19 leben soll und Miete etc leisten kann.
Und eine etwaige Ablehnung und Widersprüche etc wären im Worst Case die Obdachlosigkeit wenn keine Behörde sich zuständig fühlt und von keiner Seite Leistungen kommen.
Wären die Leistungen der GruSi und Hartz 4 identisch hinsichtlich Krankenversicherung, KdU, Regelsatz etc.? Sie kommt mit dem Geld halbwegs aus, aber wenn es noch niedriger wäre, dann bekäme sich wirklich arge Probleme, insbesondere wegen Medikamentenzuzahlungen. Solange man sie „in Ruhe lässt“ und sich bis auf den Namen nichts ändert hätte sie keine Probleme damit vom einen in den anderen Bezug zu wechseln, weil es ihr gesundheitlich extrem schlecht geht und sie daher auch Rechtsstreitigkeiten scheut.
Deshalb informiere ich mich, unterstütze und versuche das ganze Verfahren zu überwachen, weil ich rechtliche Kenntnisse habe und auch etwas mit juristischem Bezug studiere, aber mit Sozialrecht leider keinerlei Berührungspunkte habe und ich ehrlich zugeben muss, dass ich dieses Rechtsgebiet recht verwirrend finde und gnadenlos überfordert bin; sich da kurzfristig einzulesen ist echt nicht ohne, insbesondere wenn sich das Interesse dafür in Grenzen hält wenn es nicht um Angehörige ginge. Da habt ihr alle vermutlich aus eigener Erfahrung und ggf. ebenso Vorbildung wahrscheinlich viel mehr Wissen.
Einen Rechtsanwalt im Rahmen der Beratungshilfe möchte sie derzeit nicht in Anspruch nehmen, so dass ich sie dem JC/ggf bald Sozialamt nicht kampflos überlassen möchte und auch bei Anträgen, nötigen Widersprüchen, Fristeneinhaltung etc. in einem gewissen Maß helfen kann.
Sind unsere Sorgen ein Stück weit unbegründet und das läuft alles relativ unproblematisch, oder sollte ich höchste Achtung walten lassen weiterhin, weil da was „dahintersteckt“, insbesondere aufgrund der relativ kurzfristigen Überrumpelung mit den Tatsachen?