1hoss43
Elo-User*in
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Hallo an alle.
Nun habe ich es also geschafft und meine volle EU-Rente unbefristet zuerkannt bekommen. Aber der Reihe nach......
Im April 2004 wurde mir seitens des AG wegen langer Krankheit gekündigt. Man stellte das so hin, als ob ich aus betrieblichen Gründen wegrationalisiert worden wäre. Naja, wer's glaubt..... Die AfA glaubte es jedenfalls.
So bekam ich dann 1 Jahr ALG1 und ich wars zufrieden. Da ich auf 18 Jahre als Kraftfahrer im temeraturgeführten internationalen Lebensmittelverkehr zurückblicken konnte, machte ich mir um einen neuen Job keine Sorgen. Schließlich zählte ich ja erst 45 Lenze. Hä!? Daß das ein Irrtum war, wurde mir schnell klar..... etliche Bewerbungsgespräche später mußte ich wohl oder übel einsehen, daß ich doch schon zum alten Eisen gehörte! Jobs wurden angeboten ohne Ende, aber alle nur für in der Materie unbedarfte und unwissende 25jährige. Man suchte also 25jährige Berufsanfänger, die aber doch bitte 30 Jahre Berufserfahrung mitbringen sollten.
Daß ich auf so ziemlich allen gängigen Kühlaggregaten firm war, interessierte keinen. Auch die Tatsache, daß ich auf allen Straßen Westeuropas zuhause war und so ziemlich allle Großlager der Discounter kannte, war nebensächlich.
Also was solls.....
Nun war das Jahr ALG1 rum und Hartz4 stand an. Beantragt => Bewilligt.
Ich war regelrecht erschlagen von den Unsummen Teuros, die hier als Regelsatz bewilligt wurden...... Das hatte ich vorher in der Woche netto verdient! Da waren aber noch keine Zuschläge oder Spesen dabei.
Da dachte ich mir, daß es mir in diesem Land zukünftig so wohl nicht mehr besser gehen würde, also bewarb ich mich bei Speditionen im Ausland, von denen ich wußte, daß diese Kühltransporte international durchführen.
Ich hatte mich also auf's Ausland konzentriert und auch Erfolg insofern, als daß ich in einer Woche 4 Vorstellungsgespräche in einer einzigen Woche konzentriert hatte, die bei holländischen AGs stattfinden sollten.
Meine Mutter, bei der ich seit dem Tod meines Vaters wohnte wollte mir die Reise finanzieren. Ausgerechnet am Sonntag vor der geplanten Reise bekam ich starke Schmerzen in der Leiste. Am darauf folgenden Montagmorgen (10.07.2006) war ich dann bei meinem Kardiologen, denn ich vermutete eine Thrombose in der Beckenvene.
Ich weiß bis heute nicht, wie ich die Treppen bis zur Praxis hochkam. Da stand ich nun am Empfang, schweratmend wie ein Postgaul, als der Arzt aus einem Behandlungszimmer kam, mich ansah und sofort nach einem NAW (Notarztwagen) telefonierte. Keine 10 Minuten später fand ich mich in der Intensivstation unseres Krankenhauses wieder. Diagnose: Lungenembolie, ausgelöst durch eine Thrombose. Der Chefarzt meinte nur, daß, wenn ich 5 Minuten später gekommen wäre, ich nie wieder eine Lohnsteuererklärung hätte abgeben müssen. Bei den folgenden Untersuchungen stelle sich dann heraus, daß ich in den vergangenen 10 Jahren schon mindestens 5 Lungenembolien erlitten und überlebt hatte, ohne daß diese als solche erkannt wurden. Als Ursache stellte sich heraus, daß ich an einem Gendefekt leide, der in einer erhöhten Gerinnungsneigung des Blutes resultiert. Dazu noch der Bewegungsmangel als Kraftfahrer, und die Thrombosen waren fertig.
Nun jedenfalls, innerhalb weniger Minuten waren alle Chancen auf einen Job und somit auf ein besseres Leben im Ar***!
Mir wurde da schon gesagt, daß ich mir keine Chance ausrechnen soll, jemals wieder zu Arbeiten. Und das mit nun 46 Jahren.
Es ging also weiter mit Hartz4. Anfang November 2006 fragte mich meine SB, ob es denn nicht sinnvoller sei, einen Antrag auf EU-Rente zu stellen. Muß dazu sagen, daß ich in der ganzen Zeit von meinem Hausarzt AU geschrieben wurde. Jeden Monat ne neue AU. Aufgrund des niederschmetternden Gutachtens der Rehaklinik und nach Rücksprache mit meinem Hausarzt stellte ich dann Mitte November 2006 den Rentenantrag.
Dann stellte ich beim Versorgungsamt einen Antrag auf einen Behindertenausweis, der relativ schnell mit GdB 80% und Mz. "G" ausgestellt wurde.
Der Rentenantrag wurde ohne Probleme bewilligt und der Rentenbescheid kam nun gestern bei mir an.
Nun fragt Ihr euch, was das ELO mit all dem zu tun hat? Ganz einfach:
Die Arge versuchte natürlich auch ihre Spielchen mit mir. Ihr Pech war aber, daß ich in der zwischenzeit Euer Forum im Net gefunden hatte und alle Themen gelesen hatte, von denen ich dachte, daß sie für mich relevant sein/werden könnten. So konnte ich meiner SB bei Telefonaten, Gesprächen oder Anträgen gleich die entsprechenden §§ um die Ohren hauen oder mich auf bestehende Urteile beziehen. Und siehe da, es wirkte! Ausnahmslos alle Anträge, die stellte wurden, wenn auch manchmal zaghaft, bewilligt.
Ob das nun der Antrag auf die eigene Wohnung, Erstausstattung, Umzugskosten oder was auch immer war, es wurde stets bewilligt.
Ich bin mir sicher, ohne das Wissen aus Eurem Forum wäre das alles nicht so problemlos gelaufen!
Als besonders hilfreich fand ich den Leitfaden für die ärztliche Untersuchung vom Rententräger. Den kann ich wirklich nur jedem ans Herz legen.
Mein Dank gilt daher allen, die hier im Forum den Usern mit Rat und Tat zur Seite stehen und ihr Wissen hier kundtun!
Geben und Nehmen:
Mein Wissen und meine Erfahrungen, die ich hier bei der Arge gemacht habe, sind noch so gering, daß ich hier mein "Halbwissen" nicht einbringen möchte und mir auch (noch) nicht zutraue hier Ratschläge zu geben.
Auf jeden Fall werde ich zukünftig hier berichten, wie es mir mit meiner EU-Rente und dazu mit der GRUSI ergeht, die ich jetzt die nächsten Tage beantrage.
Was ich aber jetzt schon tun kann:
Falls jemand hier im Oberallgäu (Oberstaufen, Immenstadt, Sonthofen, Oberstdorf) einen Beistand/Zeugen bei der Arge benötigt, ich stehe zur Verfügung. Auto vorhanden.
Alle hier gemachten Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der allgemeinen Belustigung! Falls noch wo Kommas fehlen, hier sind noch welche,,,,,,,,,,,,,,
Nun habe ich es also geschafft und meine volle EU-Rente unbefristet zuerkannt bekommen. Aber der Reihe nach......
Im April 2004 wurde mir seitens des AG wegen langer Krankheit gekündigt. Man stellte das so hin, als ob ich aus betrieblichen Gründen wegrationalisiert worden wäre. Naja, wer's glaubt..... Die AfA glaubte es jedenfalls.
So bekam ich dann 1 Jahr ALG1 und ich wars zufrieden. Da ich auf 18 Jahre als Kraftfahrer im temeraturgeführten internationalen Lebensmittelverkehr zurückblicken konnte, machte ich mir um einen neuen Job keine Sorgen. Schließlich zählte ich ja erst 45 Lenze. Hä!? Daß das ein Irrtum war, wurde mir schnell klar..... etliche Bewerbungsgespräche später mußte ich wohl oder übel einsehen, daß ich doch schon zum alten Eisen gehörte! Jobs wurden angeboten ohne Ende, aber alle nur für in der Materie unbedarfte und unwissende 25jährige. Man suchte also 25jährige Berufsanfänger, die aber doch bitte 30 Jahre Berufserfahrung mitbringen sollten.

Daß ich auf so ziemlich allen gängigen Kühlaggregaten firm war, interessierte keinen. Auch die Tatsache, daß ich auf allen Straßen Westeuropas zuhause war und so ziemlich allle Großlager der Discounter kannte, war nebensächlich.
Also was solls.....
Nun war das Jahr ALG1 rum und Hartz4 stand an. Beantragt => Bewilligt.
Ich war regelrecht erschlagen von den Unsummen Teuros, die hier als Regelsatz bewilligt wurden...... Das hatte ich vorher in der Woche netto verdient! Da waren aber noch keine Zuschläge oder Spesen dabei.
Da dachte ich mir, daß es mir in diesem Land zukünftig so wohl nicht mehr besser gehen würde, also bewarb ich mich bei Speditionen im Ausland, von denen ich wußte, daß diese Kühltransporte international durchführen.
Ich hatte mich also auf's Ausland konzentriert und auch Erfolg insofern, als daß ich in einer Woche 4 Vorstellungsgespräche in einer einzigen Woche konzentriert hatte, die bei holländischen AGs stattfinden sollten.
Meine Mutter, bei der ich seit dem Tod meines Vaters wohnte wollte mir die Reise finanzieren. Ausgerechnet am Sonntag vor der geplanten Reise bekam ich starke Schmerzen in der Leiste. Am darauf folgenden Montagmorgen (10.07.2006) war ich dann bei meinem Kardiologen, denn ich vermutete eine Thrombose in der Beckenvene.
Ich weiß bis heute nicht, wie ich die Treppen bis zur Praxis hochkam. Da stand ich nun am Empfang, schweratmend wie ein Postgaul, als der Arzt aus einem Behandlungszimmer kam, mich ansah und sofort nach einem NAW (Notarztwagen) telefonierte. Keine 10 Minuten später fand ich mich in der Intensivstation unseres Krankenhauses wieder. Diagnose: Lungenembolie, ausgelöst durch eine Thrombose. Der Chefarzt meinte nur, daß, wenn ich 5 Minuten später gekommen wäre, ich nie wieder eine Lohnsteuererklärung hätte abgeben müssen. Bei den folgenden Untersuchungen stelle sich dann heraus, daß ich in den vergangenen 10 Jahren schon mindestens 5 Lungenembolien erlitten und überlebt hatte, ohne daß diese als solche erkannt wurden. Als Ursache stellte sich heraus, daß ich an einem Gendefekt leide, der in einer erhöhten Gerinnungsneigung des Blutes resultiert. Dazu noch der Bewegungsmangel als Kraftfahrer, und die Thrombosen waren fertig.
Nun jedenfalls, innerhalb weniger Minuten waren alle Chancen auf einen Job und somit auf ein besseres Leben im Ar***!
Mir wurde da schon gesagt, daß ich mir keine Chance ausrechnen soll, jemals wieder zu Arbeiten. Und das mit nun 46 Jahren.
Es ging also weiter mit Hartz4. Anfang November 2006 fragte mich meine SB, ob es denn nicht sinnvoller sei, einen Antrag auf EU-Rente zu stellen. Muß dazu sagen, daß ich in der ganzen Zeit von meinem Hausarzt AU geschrieben wurde. Jeden Monat ne neue AU. Aufgrund des niederschmetternden Gutachtens der Rehaklinik und nach Rücksprache mit meinem Hausarzt stellte ich dann Mitte November 2006 den Rentenantrag.
Dann stellte ich beim Versorgungsamt einen Antrag auf einen Behindertenausweis, der relativ schnell mit GdB 80% und Mz. "G" ausgestellt wurde.
Der Rentenantrag wurde ohne Probleme bewilligt und der Rentenbescheid kam nun gestern bei mir an.
Nun fragt Ihr euch, was das ELO mit all dem zu tun hat? Ganz einfach:
Die Arge versuchte natürlich auch ihre Spielchen mit mir. Ihr Pech war aber, daß ich in der zwischenzeit Euer Forum im Net gefunden hatte und alle Themen gelesen hatte, von denen ich dachte, daß sie für mich relevant sein/werden könnten. So konnte ich meiner SB bei Telefonaten, Gesprächen oder Anträgen gleich die entsprechenden §§ um die Ohren hauen oder mich auf bestehende Urteile beziehen. Und siehe da, es wirkte! Ausnahmslos alle Anträge, die stellte wurden, wenn auch manchmal zaghaft, bewilligt.
Ob das nun der Antrag auf die eigene Wohnung, Erstausstattung, Umzugskosten oder was auch immer war, es wurde stets bewilligt.
Ich bin mir sicher, ohne das Wissen aus Eurem Forum wäre das alles nicht so problemlos gelaufen!
Als besonders hilfreich fand ich den Leitfaden für die ärztliche Untersuchung vom Rententräger. Den kann ich wirklich nur jedem ans Herz legen.
Mein Dank gilt daher allen, die hier im Forum den Usern mit Rat und Tat zur Seite stehen und ihr Wissen hier kundtun!
Geben und Nehmen:
Mein Wissen und meine Erfahrungen, die ich hier bei der Arge gemacht habe, sind noch so gering, daß ich hier mein "Halbwissen" nicht einbringen möchte und mir auch (noch) nicht zutraue hier Ratschläge zu geben.
Auf jeden Fall werde ich zukünftig hier berichten, wie es mir mit meiner EU-Rente und dazu mit der GRUSI ergeht, die ich jetzt die nächsten Tage beantrage.
Was ich aber jetzt schon tun kann:
Falls jemand hier im Oberallgäu (Oberstaufen, Immenstadt, Sonthofen, Oberstdorf) einen Beistand/Zeugen bei der Arge benötigt, ich stehe zur Verfügung. Auto vorhanden.
Alle hier gemachten Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der allgemeinen Belustigung! Falls noch wo Kommas fehlen, hier sind noch welche,,,,,,,,,,,,,,
