Pusteblume88
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Hallo Ihr Lieben,
ich lese schon länger still mit und habe mich nun aufgrund eines Anliegens hier registriert. Vielleicht könnt ihr mir ein paar hilfreiche Hinweise geben.
Zu meinem Problem:
Ich beziehe aktuell ALGII und habe seit Anfang diesen Jahren eine neue Sachbearbeiterin. Ich hatte ganz am Anfang- zu dem Zeitpunkt noch bei meinem vorherigen Sachbearbeiter- einen Antrag auf Erstattung der Bewerbungskosten gestellt, wie zuvor auch schon. Dabei handelte es sich, wie zuvor auch schon um Initiativbewerbungen (also KEINE VV mit Rfb ). Bis dato gab es damit niemals Probleme.
Ich bekam einige Zeit darauf einen Anruf in dem sich die neue SB vorstellte und mit mir einen Termin vereinbaren wollte, was wir dann taten. Bei diesem Termin hatte sie mir dann mitgeteilt, dass ihr meine Bewerbungen vorliegen aber sie mir die so nicht bezahlt da ich scheinbar ganz unmögliche Bewerbungen geschrieben habe. Sie hatte natürlich nur die Anschreiben vorliegen, nicht die kompletten Mappen samt Deckblatt usw.
Ich hatte sie gefragt was das Problem an meinen Anschreiben sei, aber so richtig was stichhaltiges kam dabei nicht rum, es kam mir sogar sehr an den Haaren herbei gezogen vor.
Meine Bewerbungsmappe habe ich mit einer Personalerin in einer großen, erfolgreichen Firma erstellt und ich habe aufgrund meiner Bewerbungen schon verschiedene Vorstellungsgespräche gehabt und dort wurde sehr oft sogar als erstes angesprochen das meine Mappe positiv aufgefallen ist.
Nungut, für mich war relativ offensichtlich dass man hier nur nach einem Grund suchte den Antrag abzulehnen, denn als ich dann erwiderte dann könne sie mir ja gleich den begründeten Ablehnungsbescheid in die Hand drücken hat sie dann zurück gerudert und mir gönnerhaft gesagt sie bewillgt das jetzt so das letzte mal, sie hat aber schon eine Maßnahme fürs Bewerbungstraining für mich parat, da soll ich doch mal hingehen.
Ich erwiderte daraufhin das auf meiner Agenda aktuell eher das hinzuziehen des ärztlichen Dienstes stünde, da ich ende 2021 im Rahmen einer großen Operation die Diagnose einer chronischen, leider unheilbaren Erkrankung bekommen habe und dadurch diverse Einschränkungen habe. Ich wollte das normalerweise direkt als erstes ansprechen, aber dazu war ich erstmal gar nicht gekommen.
Ich bin gar nicht in der Lage 6 Stunden an einem Schreibtisch zu sitzen, plus Arbeitsweg. Ich sollte aber trotzdem zu der Maßnahme, sie ließ da gar nicht mit sich reden und ich fühlte mich ehrlich gesagt auch regelrecht erpresst, denn scheinbar keine Teilnahme an der Maßnahme= keine Erstattung der Bewerbungskosten.
Sie telefonierte daraufhin noch mit einem Menschen vom Maßnahmeträger wo ich auch ganz entspannt in meinem Beisein als "Problemkind" bezeichnet wurde (ich habe bisher immer alle Termine eingehalten, Unterlagen stets fristgerecht eingereicht usw).
Zwei Tage vor Maßnahmebeginn erhielt ich übrigens noch einen Anruf vom Callcenter des JC , wo man (Zitat) "im Auftrag von Frau Unbekannt" fragte ob ich denn zu der Maßnahme gehen würde. Daraufhin erwiderte ich, dass ich mich dazu am Telefon nicht äußern werde (ich war mental zu dem Zeitpunkt in der schlechtesten Verfassung seit langem), daraufhin sagte man mir das ich das aber MÜSSE, also hab ich doofe Kuh natürlich gesagt das ich gesundheitich nicht dazu in der Lage bin. Aber das kam mir auch sehr seltsam vor,
Jedenfalls führte all dies zum einen zu einem massiven Einbruch meiner psychischen Gesundheit (dazu liegt bereits ein ärztliches Gutachten vor, allerdings die körperliche Erkrankung ist dort noch nicht dabei, da sie zu dem Zeitpunkt noch nicht bestand. Im Gutachten steht aber auch dass die psychologische Erkrankung chronisch ist), zumal ich massiv mit den körperlichen Beschwerden meiner Erkrankung zu kämpfen hab, so das ich nun 6 Wochen krank geschrieben war. Zudem habe ich durch eine Beschwerde ein Gespräch mit der Teamleiterin bewirkt (im Nachhinein sicher ein Fehler, hätte auf schriftliche Stellungnahme beharren sollen), woraufhin wir uns darauf einigten dass ich ohne leistungsrechtliche Konsequenzen aus der Maßnahme raus bin (hab ich mir blickigerweise schriftlich bestätigen lassen, denn bei dem Maßnahmeträger kam die Info nie vom JC an) und ein erneutes ärztliches Gutachten erstellt werden soll. Diesbezüglich habe ich auch mit meinen Fachärzten bereits gesprochen und war nochmal da, damit aktuelle Befunde vorliegen.
Soweit so gut, auf den Fragebogen vom ÄD warte ich bisher noch immer.
Die Teamleiterin teilte mir im Zuge des Gesprächs außerdem auch mit das meine SB nun die Arbeitgeber aus meine Bewerbungskostenantrag kontaktiere um zu erfragen ob ich mich dort wirklich beworben habe. Meines Erachtens nach darf der SB das doch gar nicht wenn es kein VV mit Rfb war?
Ich habe ihr auch mitgeteilt das ich damit nicht einverstanden bin, da mich das ja schon in ein negatives Licht rückt beim potenziellen Arbeitgeber stellt. Ich würde auch meinen, es gibt sowas wie ein Sozialgeheimnis, das heißt niemand darf jemand einfach so mitteilen dass ich ALG II beziehe, oder liege ich hier falsch?
Heute kam nun tatsächlich ein Brief von meiner SB in der sie mir mitteilte wo sie sich stichprobenweise gemeldet habe, und dass dort keine Bewerbung vorliegt. Adazu muss man sagen, meine Bewerbungen (die ich tatsächlich versendet habe!) habe ich in der ersten Januarwoche verschickt, zu dem Zeitpunkt als ich den ersten Termin bei der neuen SB hatte waren bereits 8 Wochen seitdem verstrichen und der Brief mit der Mitteilung ist jetzt von Mai.
Meine Sb fordert nun das ich alle Arbeitgeber meines Antrags auffordere mir eine Bestätigung über meine Bewerbung zukommen zu lassen, allerdings ohne Nennung einer Rechtsgrundlage.
Ich emfinde das aber als nicht nur unangenehm, ich habe leider lediglich ein paar telefonische Reaktionen auf meine Bewerbungen erhalten (das meiste waren Callcenterjobs)und dementsprechend tatsächlich erstmal nichts in der Hand. Aber ich finde es eher schädlich dort jetzt auch noch anzurufen und nach einer Bestätigung zu fragen.
Laut der SB kann natürlich der Antrag ohne die Unterlagen (bis 31. Mai einzureichen) nicht weiter bearbeitet werden. Eine Rfb liegt dem Schreiben nicht bei.
Meine Frage lautet nun, ob sich meine SB und das JC hier rechtswidrig verhalten und wie ich am besten auf das Schreiben reagieren sollte. Ich würde schon gerne die Bewerbungskosten bekommen, da ich da durchaus einiges an Geld ausgegeben habe, da ich mir mit meiner Mappe wirklich Mühe gebe (schon alleine weil ich rausstechen muss aufgrund meiner gesundheitlichen Einschränkungen), nur leider habe ich keine Quittungen mehr, da das vorher einfach nie nötig war.
Des weiteren bekam ich vor einigen Wochen Unterlagen zugesendet die ich wirklich NIE angefordert habe, nämlich Zugangsdaten für JC Digital. Als Kirsche auf dem Sahnehäubchen musste ich feststellen, dass ich das Profil auch nicht selbst wieder löschen kann, es erscheint die Meldung "Löschung nicht möglich, bitte wenden sie sich an ihren Sachbearbeiter". Auch hier frage ich mich, ob dies so Rechtens ist, das jemand in meinem Namen dort einen Account erstellt und ich nicht mal mehr über den Verbleib meiner Daten dort selbst bestimmten kann?
Für hilfreiche Antworten wäre ich sehr dankbar, und ich bedanke mich schonmal für das lesen des langen Beitrags.
Lg
Pusteblume
ich lese schon länger still mit und habe mich nun aufgrund eines Anliegens hier registriert. Vielleicht könnt ihr mir ein paar hilfreiche Hinweise geben.
Zu meinem Problem:
Ich beziehe aktuell ALGII und habe seit Anfang diesen Jahren eine neue Sachbearbeiterin. Ich hatte ganz am Anfang- zu dem Zeitpunkt noch bei meinem vorherigen Sachbearbeiter- einen Antrag auf Erstattung der Bewerbungskosten gestellt, wie zuvor auch schon. Dabei handelte es sich, wie zuvor auch schon um Initiativbewerbungen (also KEINE VV mit Rfb ). Bis dato gab es damit niemals Probleme.
Ich bekam einige Zeit darauf einen Anruf in dem sich die neue SB vorstellte und mit mir einen Termin vereinbaren wollte, was wir dann taten. Bei diesem Termin hatte sie mir dann mitgeteilt, dass ihr meine Bewerbungen vorliegen aber sie mir die so nicht bezahlt da ich scheinbar ganz unmögliche Bewerbungen geschrieben habe. Sie hatte natürlich nur die Anschreiben vorliegen, nicht die kompletten Mappen samt Deckblatt usw.
Ich hatte sie gefragt was das Problem an meinen Anschreiben sei, aber so richtig was stichhaltiges kam dabei nicht rum, es kam mir sogar sehr an den Haaren herbei gezogen vor.
Meine Bewerbungsmappe habe ich mit einer Personalerin in einer großen, erfolgreichen Firma erstellt und ich habe aufgrund meiner Bewerbungen schon verschiedene Vorstellungsgespräche gehabt und dort wurde sehr oft sogar als erstes angesprochen das meine Mappe positiv aufgefallen ist.
Nungut, für mich war relativ offensichtlich dass man hier nur nach einem Grund suchte den Antrag abzulehnen, denn als ich dann erwiderte dann könne sie mir ja gleich den begründeten Ablehnungsbescheid in die Hand drücken hat sie dann zurück gerudert und mir gönnerhaft gesagt sie bewillgt das jetzt so das letzte mal, sie hat aber schon eine Maßnahme fürs Bewerbungstraining für mich parat, da soll ich doch mal hingehen.
Ich erwiderte daraufhin das auf meiner Agenda aktuell eher das hinzuziehen des ärztlichen Dienstes stünde, da ich ende 2021 im Rahmen einer großen Operation die Diagnose einer chronischen, leider unheilbaren Erkrankung bekommen habe und dadurch diverse Einschränkungen habe. Ich wollte das normalerweise direkt als erstes ansprechen, aber dazu war ich erstmal gar nicht gekommen.
Ich bin gar nicht in der Lage 6 Stunden an einem Schreibtisch zu sitzen, plus Arbeitsweg. Ich sollte aber trotzdem zu der Maßnahme, sie ließ da gar nicht mit sich reden und ich fühlte mich ehrlich gesagt auch regelrecht erpresst, denn scheinbar keine Teilnahme an der Maßnahme= keine Erstattung der Bewerbungskosten.
Sie telefonierte daraufhin noch mit einem Menschen vom Maßnahmeträger wo ich auch ganz entspannt in meinem Beisein als "Problemkind" bezeichnet wurde (ich habe bisher immer alle Termine eingehalten, Unterlagen stets fristgerecht eingereicht usw).
Zwei Tage vor Maßnahmebeginn erhielt ich übrigens noch einen Anruf vom Callcenter des JC , wo man (Zitat) "im Auftrag von Frau Unbekannt" fragte ob ich denn zu der Maßnahme gehen würde. Daraufhin erwiderte ich, dass ich mich dazu am Telefon nicht äußern werde (ich war mental zu dem Zeitpunkt in der schlechtesten Verfassung seit langem), daraufhin sagte man mir das ich das aber MÜSSE, also hab ich doofe Kuh natürlich gesagt das ich gesundheitich nicht dazu in der Lage bin. Aber das kam mir auch sehr seltsam vor,
Jedenfalls führte all dies zum einen zu einem massiven Einbruch meiner psychischen Gesundheit (dazu liegt bereits ein ärztliches Gutachten vor, allerdings die körperliche Erkrankung ist dort noch nicht dabei, da sie zu dem Zeitpunkt noch nicht bestand. Im Gutachten steht aber auch dass die psychologische Erkrankung chronisch ist), zumal ich massiv mit den körperlichen Beschwerden meiner Erkrankung zu kämpfen hab, so das ich nun 6 Wochen krank geschrieben war. Zudem habe ich durch eine Beschwerde ein Gespräch mit der Teamleiterin bewirkt (im Nachhinein sicher ein Fehler, hätte auf schriftliche Stellungnahme beharren sollen), woraufhin wir uns darauf einigten dass ich ohne leistungsrechtliche Konsequenzen aus der Maßnahme raus bin (hab ich mir blickigerweise schriftlich bestätigen lassen, denn bei dem Maßnahmeträger kam die Info nie vom JC an) und ein erneutes ärztliches Gutachten erstellt werden soll. Diesbezüglich habe ich auch mit meinen Fachärzten bereits gesprochen und war nochmal da, damit aktuelle Befunde vorliegen.
Soweit so gut, auf den Fragebogen vom ÄD warte ich bisher noch immer.
Die Teamleiterin teilte mir im Zuge des Gesprächs außerdem auch mit das meine SB nun die Arbeitgeber aus meine Bewerbungskostenantrag kontaktiere um zu erfragen ob ich mich dort wirklich beworben habe. Meines Erachtens nach darf der SB das doch gar nicht wenn es kein VV mit Rfb war?
Ich habe ihr auch mitgeteilt das ich damit nicht einverstanden bin, da mich das ja schon in ein negatives Licht rückt beim potenziellen Arbeitgeber stellt. Ich würde auch meinen, es gibt sowas wie ein Sozialgeheimnis, das heißt niemand darf jemand einfach so mitteilen dass ich ALG II beziehe, oder liege ich hier falsch?
Heute kam nun tatsächlich ein Brief von meiner SB in der sie mir mitteilte wo sie sich stichprobenweise gemeldet habe, und dass dort keine Bewerbung vorliegt. Adazu muss man sagen, meine Bewerbungen (die ich tatsächlich versendet habe!) habe ich in der ersten Januarwoche verschickt, zu dem Zeitpunkt als ich den ersten Termin bei der neuen SB hatte waren bereits 8 Wochen seitdem verstrichen und der Brief mit der Mitteilung ist jetzt von Mai.
Meine Sb fordert nun das ich alle Arbeitgeber meines Antrags auffordere mir eine Bestätigung über meine Bewerbung zukommen zu lassen, allerdings ohne Nennung einer Rechtsgrundlage.
Ich emfinde das aber als nicht nur unangenehm, ich habe leider lediglich ein paar telefonische Reaktionen auf meine Bewerbungen erhalten (das meiste waren Callcenterjobs)und dementsprechend tatsächlich erstmal nichts in der Hand. Aber ich finde es eher schädlich dort jetzt auch noch anzurufen und nach einer Bestätigung zu fragen.
Laut der SB kann natürlich der Antrag ohne die Unterlagen (bis 31. Mai einzureichen) nicht weiter bearbeitet werden. Eine Rfb liegt dem Schreiben nicht bei.
Meine Frage lautet nun, ob sich meine SB und das JC hier rechtswidrig verhalten und wie ich am besten auf das Schreiben reagieren sollte. Ich würde schon gerne die Bewerbungskosten bekommen, da ich da durchaus einiges an Geld ausgegeben habe, da ich mir mit meiner Mappe wirklich Mühe gebe (schon alleine weil ich rausstechen muss aufgrund meiner gesundheitlichen Einschränkungen), nur leider habe ich keine Quittungen mehr, da das vorher einfach nie nötig war.
Des weiteren bekam ich vor einigen Wochen Unterlagen zugesendet die ich wirklich NIE angefordert habe, nämlich Zugangsdaten für JC Digital. Als Kirsche auf dem Sahnehäubchen musste ich feststellen, dass ich das Profil auch nicht selbst wieder löschen kann, es erscheint die Meldung "Löschung nicht möglich, bitte wenden sie sich an ihren Sachbearbeiter". Auch hier frage ich mich, ob dies so Rechtens ist, das jemand in meinem Namen dort einen Account erstellt und ich nicht mal mehr über den Verbleib meiner Daten dort selbst bestimmten kann?
Für hilfreiche Antworten wäre ich sehr dankbar, und ich bedanke mich schonmal für das lesen des langen Beitrags.
Lg
Pusteblume