Sehr populäre Idee. Oder populistisch?
Wer glaubt, daß der Vermieter die Maklerkosten
nicht direkt in die Miete mit einrechnet?
Und dann: wenn ich heute aus beruflichen Gründen umziehe, ob wegen Arbeitsplatzwechsel oder weil ich meinem Arbeitsplatz hinterher ziehe oder einfach, weil ich näher an den Arbeitsplatz ziehe, dann kann ich die Kosten dafür von der Steuer absetzen. Maklerkosten mindern dann also mein zu versteuerndes Einkommen. Wenn aber der Vermieter die Kosten scheinbar tragen muß und deswegen eine höhere Kaltmiete verlangt, dann sind das keine Umzugskosten mehr, die von der Steuer absetzbar sind, sondern Wohnungskosten. Die im Falle einer Arbeitslosigkeit dann ggfs. die Wohnung sogar unangemessen teuer machen.
Gut, steuerliche Gründe interessieren bei 8,50 €/Stunde nicht wirklich.
Aber wenn man lange genug wohnen bleibt (zu der wg. der Maklerkosten erhöhten Miete), dann zahlt man am Ende sogar mehr, als wenn man's dem Makler direkt in den Rachen wirft.
Ob also die zunächst so grandios klingende Idee, daß der Vermieter den Makler zahlt, wirklich so kostengünstig für den Mieter ist?
