Unterstützung auf Arbeitsmarkt für ADS Betroffene

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serg

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Hallo,

Ich habe ADS, bin aber nicht diagnostiziert. Also habs nicht schriftlich. Ich scheitere ständig an Jobs. Werde ständig gekündigt. Heute auch! Halt typischer Verlauf des Arbeitslebens eines ADS Betroffenen.
So kann es nicht weitergehen. Ich bin schon 31. Entweder muss jetzt eine Lösung her oder schon nie. Ihr versteht was ich meine.
Nun würde mich interessieren ob man als ADS Betroffener eine Unterstützung bekommen kann. Vielleicht eine bezahlte Umschulung auf ein Beruf, wo Konzentration nicht so eine wichtige Rolle spielt. Vielleicht einen kreativen oder sozialen Beruf. Ich bin selbst von Natur aus ein kreativer Mensch. Ist meins.
Würde mich auf Tipps sehr freuen.
 

Nena

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Keine Antwort, aber ein ABER:
Niemand wird Dich als ADS-Betroffener ansehen, wenn Du keine Diagnose hast. Warum denkst Du, Du hättest das? Kann die, die das gesagt hat, Dir diese Diagnose nicht schriftlich geben? Denn bis Du das nicht hast, giltst Du als gesund.
 

serg

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Keine Antwort, aber ein ABER:
Niemand wird Dich als ADS-Betroffener ansehen, wenn Du keine Diagnose hast. Warum denkst Du, Du hättest das? Kann die, die das gesagt hat, Dir diese Diagnose nicht schriftlich geben? Denn bis Du das nicht hast, giltst Du als gesund.

Ich werde mich diagnostizieren lassen. Aber das Problem sind meine Eltern, genau gesagt mein Vater. Er ist altmodisch und hält sowas für ein Quatsch. Ich habe versucht mit ihm darüber zu reden. Aber das Gespräch ist total daneben gegangen.
Also diagnostizieren ist kein Problem für mich, das würde gehen. Aber ich würde gern jetzt schon wissen auf was ich rechnen kann. Und mein Vater denke ich, würde nicht so schlimm annehmen, wenn es sich positiv entwickelt. Ich kann nicht mehr davor weglaufen. Ich muss mich jetzt stellen.
 
G

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Gast
Ich scheitere ständig an Jobs. Werde ständig gekündigt. Heute auch! Halt typischer Verlauf des Arbeitslebens eines ADS Betroffenen.
Würde mich auf Tipps sehr freuen.

Das scheitern im Job muss nicht an einer Erkrankung liegen, schon gar nicht an einer Selbstdiagnose!!!
Scheitern kann auch bedeuten man hat den falschen Job - Frust, Unterforderung etc. Denk in der Hinsicht mal über Dich nach! Und ggfs. such Unterstützung therapeutischer Art.

Du willst im Vorfeld schon wissen, mit was Du rechnen kannst??
Es besteht sicher grundsätzlich die Möglichkeit bei einer Erkrankung sich umschulen zulassen, du schreibst aber ein Beruf in dem Konzentration nicht gefordert ist - den gibt es wohl nicht - zumal eine Umschulung bereits Konzentration und Disziplin voraussetzt.
 

Birgit63

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Ich habe zwei Freundinnen im Bekanntenkreis, die beide ADHS haben. Die eine ist seit 10 Jahren examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin und alleinerziehende Mutter und bekommt beides gut unter einen Hut, und die andere studiert gerade. Nur weil man sich schlecht konzentrieren kann, muss man nicht ADS haben. Das kann auch andere Gründe haben. Ich halte von solche Selbstdiagnosen überhaupt nichts. Ich habe bei dir eher das Gefühl, dass dein Versagen im Job vielleicht an deinem Verhältnis zum Vater liegt. Drängt er dich zu was, was du vielleicht gar nicht willst? Dann musst du dich mit 31 Jahren endlich abnabeln und das machen, was du gerne machen möchtest.
 
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