Umzug aus Elternwohnung in eine WG. Bitte um Hilfestellung

Leser in diesem Thema...

wohlhabender

Standard-Nutzergruppe
Startbeitrag
Mitglied seit
31 Dez 2017
Beiträge
38
Bewertungen
1
Ich hatte zum Studiumabschluss meine Studentenwohnung gekündigt und bin mit dem Beginn des ALG2 Bezugs in die Mietwohnung meiner Eltern eingezogen, wo ich anteilig Mietkosten zahle und übernommen bekomme.

Jetzt bin ich schon 27 und finde die Wohnsituation bei meinen Eltern sehr "unzufriedenstellend". Da hier insoweit extremer Wohnungsmangel herrscht, wäre ich sehr daran interessiert in eine WG umzuziehen.

Ich weiß aber nicht wie ich da verfahren kann.

Würde mir jemand evtl. einen Tipp bzw. Hilfestellung geben? Stelle ich jetzt einen formlosen Antrag auf Umzug? Muss ich die WG-Anbieter um Wohnungs-Mietvertrag bitten und diesen erst von meinem Jobcenter überprüfen lassen? Ich fürchte insoweit, dass die WG-Anbieter bei so viel Verwaltungsaufwand schnell das Weite suchen..
 
Warum WG und nicht eigene Wohnung?

Dir steht die Erstattung der Kosten für Umzug und Ersteinrichtung zu, falls Du nichts hast. Mietkaution/Genossenschaftsanteile werden finanziert (hierzu melden bevor es losgehen soll und nichts unterschreiben), Ersteinrichtung ist als Beihilfe zu gewähren, Renovierungskosten auch.

Im Prinzip brauchst Du nur einen Untermietvertrag. Und die Zustimmung des jc im voraus.
 
Ich werde versuchen, sowohl WBS-Wohnung als auch WG zu bekommen. Hier in der Großstadt scheint die Wohnsituation sehr schwierig zu sein und der Wohnungsmarkt hart umkämpft.

Soll ich denn jetzt einfach einen formlosen Antrag auf Umzug stellen? Muss ich diesen nicht begründen?

Ein paar Tipps wären toll
 
Zuletzt bearbeitet:
Nö, einfach Antrag auf Umzug.Die Zusage brauchst Du auf jeden Fall. Dass die aktuellen Wohnzustände untragbar wären als Anmerkung, vereinfacht das sicherlich.

Einen Untermietvertrag wirst Du eh brauchen. Irgendwie muss Du die entstehenden Kosten ja nachweisen.

Ich verstehe die Leute eh nicht, die sich nur über Inserate bewerben. Persönliche Beziehung ist halt wichtig. Ich habe dadurch, durch meine Arbeit, sehr vielen Menschen helfen können, da ich die richtigen Ansprechpartner kannte.

Bewerbung um Wohnungen eben nicht einfach online oder per Post verschicken, sondern selbst hingehen und möglichst den richtigen Vermittler persönlich sprechen. Der macht sich dann ein eigenes Bild von dem Kandidaten und je nach Sympathie wird man ausgewählt. So läuft es in vielen Fällen. UND es funktioniert.

P.S. Was sind WBS Wohnungen?
UND! Die Abgabe des Antrages sich unbedingt bestätigen lassen mit Datumstempel. Das solltest Du Dir eh angewöhnen für die Zukunft
 
Reicht leider nicht aus nur einen Antrag zu schreiben, hierzu kommt das Mietangebot in Kopie zur Vorlage beim Jobcenter.

Right, ging davon aus der TE hat schon was, da er davon geschrieben hat, die würden "bei so viel Verwaltungsaufwand schnell das Weite suchen".

EDIT: Wobei das bei einem meiner Begleiteten auch unbestimmt erteilt wurde, obwohl er nichts Bestimmtes hatte, aber die Wohnungsbeschaffungskosten bewilligt wurden.

XXXXXXXXXXXXXX
 
Ich habe einen Antrag jetzt mal eingereicht.

@humble : hast du Tipps für mich, wie ich Vermittler ausfindig mache und persönlichen Kontakt herstelle? Wohnungen für Jobsuchende sind leider super rar gesät und hart umkämpft
 
@wohlhabender

Erst Übersicht, welche Gesellschaften/Genossenschaften in Deinem Wunschgebiet inserieren. Dann die Ansprechpartner raus suchen. Auf HPs die Leute abchecken. Mann/Frau, älter/jünger, dementsprechend das Gespräch vorbereiten. Gute Story ist immer sehr wichtig. Warum sollst gerade Du ausgewählt werden, oder für die Zukunft vorgemerkt werden. Da musst Du schon selbst kreativ werden. Drama ist wichtig. Not könnte erkennbar sein. Nicht immer, aber „zur Not“. Einen klar Wohnungslosen wollen die selten haben, aber einen vielversprechenden Mieter, der sogar dank des Amtes die Miete sichern kann und sich auch weiter Richtung Job entwickelt, mit Hilfe des jc ( )?

Die Hausmeister können je nach Gesellschaft hilfreich oder eben nicht sein. Manche haben eine gute Reputation bei den Verwaltern und deren Wort wiegt was. Andere eben nicht. Da muss man als potentieller Mieter recht vorsichtig sein.

Klingt alle sehr unbestimmt? Tja, das eigene Erscheinungsbild und Verhalten spielt die größte Rolle. Ich habe fast 20 Jahre die IT einiger Wohnungsgenossenschaften und -gesellschaften betreut und alles erlebt. Von faulen Verwaltern, die Leerstandsquoten von bis zu 25% hatten, bis extrem motivierten Mitarbeitern, denen es einfach Spaß machte, Menschen in Not zu helfen. Die haben nicht auf das Einkommen geschaut, sondern auf die persönliche Situation der Menschen. Und sie konnten sich dann IMMER auf die pünktliche Mietzahlung verlassen. Und zur Not wurde immer vor Notfall gesprochen und eine Lösung gefunden. So wünschen sich das nämlich auch die Mitarbeiter der Gesellschaften/Genossenschaften. Habe ich mir jedenfalls sagen lassen
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies. Erfahre mehr...