Hallo liebe Foris,
durch gesundheitliche Einschränkungen konnte ich in meinen alten Beruf nicht mehr arbeiten. Das übliche folgte: Reha, Berufsfindung, Umschulung in einem Bildungswerk mit neuen Facharbeiterbrief.
Während der Umschulung kamen die Sanktionen gegen über Russland und kurz nach der Umschulung fing die VW-Affäre an. Leider ist dadurch auch mein neuer Beruf betroffen. Trotz starker Bemühungen habe ich keinen Job bekommen, natürlich fehlen auch noch die nötigen Erfahrungen. Ein Jahr war ich nach der Umschulung Arbeitslos ALG1, meldete mich in der Zwischenzeit bei der DRV um abzuklären zwecks eventueller Weiterbildungen. Leider ohne Erfolg. Man bot mir ein Langzeitpraktikum (6 Wochen Bewerbungstraining und 4 1/2 Monate Praktikum) über einen Institut an.
Da die damalige Situation für mich nahezu unerträglich war und auch bereits ins ALG2 rutschte, versuchte ich es mit dem Langzeitpraktikum in der Hoffnung darüber einen Job zu bekommen. Leider war es genauso schwierig ein Praktikumsplatz zu finden, wie bei der Jobsuche und es klappte erst auf dem letzten Drücker mit dem Praktikum.
Das Praktikum verlief von Anfang an dann sehr schlecht, eine neue Mitarbeiterin wurde zwei Tage nach meinen Praktikumsantritt fest angestellt. Man hatte daher kein Arbeitsplatz für mich als Praktikanten, dieser wurde erst nach sechs Wochen teilweise zur Verfügung gestellt. Eine Jobübernahme gab es dann natürlich auch nicht. Aber um meine Erfahrungen zu erweitern, machte ich dort auch auf Anrat des Institutes weiter.
Nebenbei bemühte ich mich wieder für einen Praktikumsplatz um noch schnell wechseln zu können. Ich schaut mich auch in anderen Berufen um und bekam dann ein Monat vor Praktikumsende noch die Chance in andere Firma mit Jobgarantie rein zu schauen. Komischerweise wurde am gleichen Tag als mein Praktikum begann auch hier ein neuer Mitarbeiter fest eingestellt. Ob noch ein weiterer Mitarbeiter gebraucht wird, hielt man sich plötzlich recht bedeckt. Trotzdem machte ich dort meine Arbeit. Nach zwei Wochen schob man mich in eine andere Abteilung, angeblich weil in der alten nichts mehr zu tun gab. Auch dort machte ich noch zwei Wochen lang, meines Erachten einen tollen Job. Das Feedback der Kollegen war sehr positiv.
Leider kam es zu keiner Übernahme, man erklärte mir dass denen meine gesundheitlichen Einschränkungen aufgefallen sind. Meine Arbeit war nicht Mega hervorragend aber okay. Also hieß es für mich wieder Arbeitssuchend zu melden. Ich habe dann noch mal einen Termin bei der DRV gemacht um zu lauschen, was es noch für Möglichkeiten gibt. Leider musste ich an diesen Tag erfahren, dass die letzte Praktikumsfirma ein miserables Urteil geschrieben hat. Ich wäre zu langsam, mir fehlte das nötig Know-how, meine Soziale Kompetenzen sind nicht in Ordnung und ich war völlig demotiviert. Natürlich kann man sich selber schlecht einschätzen, aber es gibt doch einige Gründe die das Geschriebene widerlegen.
Dieses Schriftstück wurde über das Institut an die DRV weitergeleitet. Jetzt habe ich natürlich das Gefühl dass ich mich da rechtfertigen muss, da die DRV mir jetzt einen Stempel "Ich habe kein Bock zum arbeiten" auf gedrückt hat. Ich kann mir gut vorstellen, wenn ich nochmals etwas bei der DRV beantragen muss, dass dieses zu meinem Verhängnis wird. Ich selber habe dieses Schriftstück nicht. Es wurde hinter meinen Rücken zur DRV weitergeleitet. Auch ein Arbeitszeugnis habe ich nicht erhalten.
Sollte ich mich jetzt wehren? Mich rechtfertigen? Macht es überhaupt Sinn? Wie ist es mit der Akteneinsicht? Ist dieses Schreiben überhaupt gültig?
Ich fühle mich seit dem ziemlich mies. Es ist deprimierend das man durch Krankheit aus das alten Leben gerissen wurde. Dass die Umschulung nicht den gewünschten Effekt gebracht hat kommt noch oben rauf. Jetzt verliert man auch noch die Ehre.
Ich würde mich sehr auf Antworten freuen.
LG trebron
durch gesundheitliche Einschränkungen konnte ich in meinen alten Beruf nicht mehr arbeiten. Das übliche folgte: Reha, Berufsfindung, Umschulung in einem Bildungswerk mit neuen Facharbeiterbrief.
Während der Umschulung kamen die Sanktionen gegen über Russland und kurz nach der Umschulung fing die VW-Affäre an. Leider ist dadurch auch mein neuer Beruf betroffen. Trotz starker Bemühungen habe ich keinen Job bekommen, natürlich fehlen auch noch die nötigen Erfahrungen. Ein Jahr war ich nach der Umschulung Arbeitslos ALG1, meldete mich in der Zwischenzeit bei der DRV um abzuklären zwecks eventueller Weiterbildungen. Leider ohne Erfolg. Man bot mir ein Langzeitpraktikum (6 Wochen Bewerbungstraining und 4 1/2 Monate Praktikum) über einen Institut an.
Da die damalige Situation für mich nahezu unerträglich war und auch bereits ins ALG2 rutschte, versuchte ich es mit dem Langzeitpraktikum in der Hoffnung darüber einen Job zu bekommen. Leider war es genauso schwierig ein Praktikumsplatz zu finden, wie bei der Jobsuche und es klappte erst auf dem letzten Drücker mit dem Praktikum.
Das Praktikum verlief von Anfang an dann sehr schlecht, eine neue Mitarbeiterin wurde zwei Tage nach meinen Praktikumsantritt fest angestellt. Man hatte daher kein Arbeitsplatz für mich als Praktikanten, dieser wurde erst nach sechs Wochen teilweise zur Verfügung gestellt. Eine Jobübernahme gab es dann natürlich auch nicht. Aber um meine Erfahrungen zu erweitern, machte ich dort auch auf Anrat des Institutes weiter.
Nebenbei bemühte ich mich wieder für einen Praktikumsplatz um noch schnell wechseln zu können. Ich schaut mich auch in anderen Berufen um und bekam dann ein Monat vor Praktikumsende noch die Chance in andere Firma mit Jobgarantie rein zu schauen. Komischerweise wurde am gleichen Tag als mein Praktikum begann auch hier ein neuer Mitarbeiter fest eingestellt. Ob noch ein weiterer Mitarbeiter gebraucht wird, hielt man sich plötzlich recht bedeckt. Trotzdem machte ich dort meine Arbeit. Nach zwei Wochen schob man mich in eine andere Abteilung, angeblich weil in der alten nichts mehr zu tun gab. Auch dort machte ich noch zwei Wochen lang, meines Erachten einen tollen Job. Das Feedback der Kollegen war sehr positiv.
Leider kam es zu keiner Übernahme, man erklärte mir dass denen meine gesundheitlichen Einschränkungen aufgefallen sind. Meine Arbeit war nicht Mega hervorragend aber okay. Also hieß es für mich wieder Arbeitssuchend zu melden. Ich habe dann noch mal einen Termin bei der DRV gemacht um zu lauschen, was es noch für Möglichkeiten gibt. Leider musste ich an diesen Tag erfahren, dass die letzte Praktikumsfirma ein miserables Urteil geschrieben hat. Ich wäre zu langsam, mir fehlte das nötig Know-how, meine Soziale Kompetenzen sind nicht in Ordnung und ich war völlig demotiviert. Natürlich kann man sich selber schlecht einschätzen, aber es gibt doch einige Gründe die das Geschriebene widerlegen.
Dieses Schriftstück wurde über das Institut an die DRV weitergeleitet. Jetzt habe ich natürlich das Gefühl dass ich mich da rechtfertigen muss, da die DRV mir jetzt einen Stempel "Ich habe kein Bock zum arbeiten" auf gedrückt hat. Ich kann mir gut vorstellen, wenn ich nochmals etwas bei der DRV beantragen muss, dass dieses zu meinem Verhängnis wird. Ich selber habe dieses Schriftstück nicht. Es wurde hinter meinen Rücken zur DRV weitergeleitet. Auch ein Arbeitszeugnis habe ich nicht erhalten.
Sollte ich mich jetzt wehren? Mich rechtfertigen? Macht es überhaupt Sinn? Wie ist es mit der Akteneinsicht? Ist dieses Schreiben überhaupt gültig?
Ich fühle mich seit dem ziemlich mies. Es ist deprimierend das man durch Krankheit aus das alten Leben gerissen wurde. Dass die Umschulung nicht den gewünschten Effekt gebracht hat kommt noch oben rauf. Jetzt verliert man auch noch die Ehre.
Ich würde mich sehr auf Antworten freuen.
LG trebron
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