> Der Arbeitsgeber wird schon wissen was er an dir hat: bezahlt dich ja auch alles andere als goldig - und bekommt vermutlich noch die eine oder andere Zulage , wegen Beschäftigung einer Erwerbslosen und Behinderten... Selbst wenn du dort nur irgendeine Hilfstätigkeit ausüben solltest, ist das eigentlich kein akzeptabler Lohn (Vielleicht auch das dann gelegentlich mal z.B. gewerkschaftlich überprüfen lassen, ob diese Entlohnung mit rechten Dingen berechnet ist....) Aber erstmal die Fahrkosten klären.
> Die Trennung von Wohnsitz Sohnemann und Wohnsitz von dir müsste vermtulich mit Hilfe des Jugendamtes auch zu schaukeln sein, notfalls versteht ihr euch eben wirklich absolut nicht mehr - vorausgesetzt , dass ihr das Auseinanderziehen wirklich möchtet. Dazu könnte dir aber sicher auch Biddy dann noch mehr sagen, falls sie sich hier einklinkt.
(Sohnemann dürfte ja inzwischen groß genug für die Selbständigkeit sein und die überlange Zwangsgemeinschaft Eltern-Kind dank ALG2 halte ich eh für eine der psychologsich ungesündesten Zwänge unter Hartz IV.)
Leider ist es in Deutschland immer noch so, dass wir keinen Mindestlohn in allen Bereichen haben. Da ich vorher lange Jahre zu 6,25 Euro die Stunde unterwegs war...ist das für mich jetzt eine Steigerung.
Ja, mein Arbeitgeber bekommt einen Lohnzuschuss vom Integrationsamt und ihm wurde die Möglichkeit eingeräumt mir einen ganz eigenen Arbeitsplatz zu schaffen. Wenn ich jetzt kündigen sollte, muss er natürlich sofort den laufenden Kredit für die Schaffung des Platzes alleine tragen und muss den Zuschuss zurück erstatten.
Erst nach 3 Jahren meiner Tätigkeit dort ist das nicht mehr der Fall.
Hinzu kommt das sich alle Mitarbeiter intensiv um mich kümmern müssen. Ich lähme den Betrieb schon ganz nett weil es wegen meines Handicaps häufig zu Missverständnissen kommt.
Ob das alles so eingehalten wird und ob ich entsprechend integriert werde, überprüft das Integrationsamt in regelmässigen Abständen.
Es ist jetzt nicht so das ich behaupten kann mein Arbeitgeber hat davon nur Vorteile.
Ganz abgesehen davon das ich kein Interesse dran habe den Rest meiner Zeit unter ALGII daheim abzuhängen und Depressionen zu bekommen weil ich so gut wie keine Chance habe.
Die Trennung zu meinem Sohn ist sehr schwer, ja..aber da hat das Jugendamt nicht gerade zugegriffen. Er wurde in der Tat schnell auffällig und schwänzte was das Zeug hergab.
All das habe ich beim Jobcenter erwähnt. Alles was kam war "schulterzucken"
Inzwischen ist mein Sohn 18 und das Jugendamt irgendwie draussen.
Dazu muss man aber wissen: Er ist mein drittes Kind. Die beiden Grossen sind je mit 17 ausgezogen/bzw. wurde meine Tochter nach NRW geschickt um dort ihr Abitur zu machen.
Auch bezüglich meiner Tochter gab es lange Probleme mit dem Jobcenter. Weil das Jobcenter es ablehnte die Kosten der Verpflegung daheim zu übernehmen. Man berief sich dabei auf das Bafög welches meine Tochter bezog.
Mein ältester Sohn verliess die BG sofort nach dem Abi und konnte mit seinem Lehrlingsgehalt sein Leben finanzieren.
Das Auseinanderfallen meiner kleinen Familie zerrt bis heute an meinen Nerven und ja du hast Recht wenn du meinst unter Hartz4 geht sowas wie Familie kaputt.
Lieben Gruss von der Pendlerin