Vorgängerheizung defekt, war Edelstahrohr drin. [...] lässt flexibles Plastikrohr neben Edelstahlrohr verlegen.
Ob und wie das verlegt wurde ist bis heute der Streitpunkt.
Seltsame Anwandlungen ...
War die alte Heizung noch gar nicht so alt? Wie alt ist denn eigtl. der Kamin bzw. das Gebäude? Die Edelstahlrohr-Verlegewut gibt es nämlich noch gar nicht so lange ... viiieeel zu teuer ... d.h. ist erst "bezahlbar" bzw. "in Mode" seit unser liebes Geld nichts mehr Wert ist.
Ich verstehe auch nicht wie die
neben ein Edelstahlrohr noch ein Plastikrohr reinbekommen haben wollten. So dermaßen riesig ist so ein Zug normalerweise nicht; sofern der Kamin nicht von 1910 ist und nicht ursprünglich für einen Kachelofen oder den Anschluss von x Ölöfen gedacht war.
Oder ist das Plastikrohr
in dem Edelstahlrohr? Letzteres funktioniert indem das neue Rohr von oben (geht so oder so nur von oben) in das bestehende Rohr eingeführt und durch neckische alle heilige Meter auf das Innenrohr aufgeschobene 3-Bein-Abstandshalter mittig gehalten wird. Oder ist der Kamin 2-zügig?
Was in dem Kamin jetzt tatsächlich drin ist oder nicht drin ist, kann man ganz einfach rausfinden. -> Uraltes T-Shirt anziehen (am besten gleich aus dem Altkleidersack rausholen), im Keller das Kehrtürchen am Kamin aufmachen, und bis zum Ellenbogen reinfahren. Und dann einfach mal gemütlich tasten. Die Rohre müssen "zumindest beinahe" so weit runtergehen daß man deren Ende erfühlen kann, und auch erfühlen kann was das für ein Material ist. Ebenso ob die irgendwo zum Rand hin abgedichtet sind.
Viecher sind dort gottseidank keine zu erwarten. Aber eben -> alte Klamotten, das gibt merkwürdigerweise i.a. schnell eine Dreckspur von den Fingerspitzen weg über die Schulter bis hin zum Bauchnabel. Eine Art Baguette-Einfriertüte über den Unterarm bringt da auch nichts; deswegen wäre man immer noch von der Schulter bis zum Bäuchlein hin schwarz. Ganz zu schweigen davon daß einem dann das Erlebnis entgehen würde, zu fühlen daß es bei dir vermutlich bis ganz unten pitschepatschenass ist.
Die Heizung muß derweil auch nicht unbedingt ausgeschaltet sein. Selbst wenn die in der Zwischenzeit einschalten sollte, so heiß sind die Abgase von Brennwertgeräten nicht (viell. 40 max. 60 Grad; ganz zu schweigen davon daß die nach oben übers Dach und nicht nach unten in den Heizungskeller entfleuchen sollten). Man sollte halt natürlich trotzdem im Fall eines Einschaltens "zur richtigen Zeit" keinen neuen Wochenrekord im "tief einatmen" aufstellen versuchen.
Schornsteinfeger behauptet alles korrekt.
Den interessieren nur seine Abgaswerte. Und wie brandgefährlich oder brandsicher der Kamin ist; also z.B. daß kein Glanzruß vorhanden ist. Wie das erreicht wird, ist dem komplett schnuppe. Solange ihm nichts an das Bein genagelt werden könnte vonwegen grob fahrlässig u.ä., ist -für den- alles korrekt.
"Oben" messen geht übrigens m.M.n. nicht ...
So eine Heizungsanlage muß schon der Hausbesitzer selber einstellen. Und seine Einstellungen dann regelmäßig auch wieder gegen allerlei schlaue Leute verteidigen. Die "Vorschläge" vom Werk ab passen einfach anscheinend so gut wie gar nie. Und sowohl die Heizungs-Kd´ler als auch Kaminkehrer neigen irgendwie ständig dazu, vor lauter ´keine Ahnung´ bei jedem Besuch wieder auf die Werkseinstellungen zu reseten.
Daß die "Heizungsfachleute" nur wenig bis absolut gar keine Ahnung vom Heizungsanlage einstellen haben, ist auch kein großartiges Wunder. So eine Anlage ist tiiiiiieeeeerisch laaaaahm. Im schnellsten Fall wirkt sich eine Änderung schon nach kaum 6h aus, normal sind aber 3 Tage bis die Einstellungsänderung entgültig wirksam ist.
Wer da keinen Bock hat auf sich selber informieren, selber Gedanken machen, selber einen "Plan" entwickeln und dann mal vorsichtig -schön langsam nach und nach einen Schritt nach dem anderen- "versucht" zum die Heizungsanlage an das Gebäude anzupassen, muß halt trotz moderner Zentralheizung weiterhin im Wohlfühlklima einer steinzeitlichen Tropfsteinhöhle leben.
Beispiel: bei mir daheim laufen jedes Jahr 500-600L weniger Heizölverbrauch wie "normal" auf - seit die Anlage den Winter über Tag wie Nacht auf Dauerheizen steht; das gegenüber dem ´ich kanns nicht mehr hören´ "heizölsparenden" "Automatik-" Betrieb mit Nachtabsenkung zwischen 22 u. 6 Uhr - bei dem es Nacht für Nacht ab ~1/2 2 Uhr so eiskalt in der Bude war daß an ein "entspanntes" weiterschlafen regelmäßig nicht mehr zu denken war. ...
Das haustechnikdialog_de - Forum z.B. ist da eine gute Anlaufstelle.
Ja direkt auf dem Edelstahlrohr ein "großer Hut". Vorher war dort eine intakte Metallplatte drüber. Seit der neuen Heizung hat diese ein Loch. Es regnet rein.
Diese gute alte Blechhaube hat doch hoffentlich niemand verunstaltet? Und auch niemand weggeworfen? Das Blechmützi sitzt normalerweise so 35-40cm überhalb des Kamins. Durch diesen schwachsinnigen "Hut" wird der Abstand zwischen neu aufgesetzter Hutze und Regenschutzblech zu gering; müsste man sich informieren wie groß der mind. sein muß - schätze irgendwo im Bereich von 15-20cm. Deswegen "fliegt" da gerne das Regenschutzdacherl runter. Das Ding gehört aber geborgen, längere Füße unten hin fabriziert, und wieder auf den Kamin aufgesetzt.
Diese Hutze gäbe es auch in einregensicher, schaut nur noch mehr bääh aus, wäre ein paar wenige Mäuse teurer - und hat ja niemand bestellt (wer kommt auch auf die Idee^^, man hat ja schließlich nicht irgendwen dahergelaufenen beauftragt).
Wegen der immens niedrigen Abgastemperatur von Brennwertgeräten (ein guter "alter" Heizölbrenner fährt da beispw. noch mit satten ~170 Grad rein - bei sowas ist entsprechend nix mit feucht^^) und dem wiederauferstandenen "Ideenreichtum" vonwegen oben offener Kaminzug braucht so eine Anlage nun auch unbedingt einen Wasserablauf für den Schornstein [nachgerüstet]. Macht man nur nicht weil a) kostet was, und b) zum Schluß drückts einem rückwärts durch die Kamin-Wasserablauf-Konstruktion erst Wasser in die Bude rein, und c) wurde früher beim Hausbau eh kein (Boden-) Ablauf in der Nähe des Kamins vorgesehen und nun dafür die Bodenplatte aufreißen macht auch keinen Spaß. Daß der Syphon ständig leer wäre und deswegen der Heizungskeller alle Nase lang brutal nach Kanal stinken würde (bis der Syphon halt mal wieder händisch aufgefüllt würde/wird) ganz zu schweigen.
Ganz nebenbei, man braucht mit einem aus dem Kamingrund führenden 30mm-Schlauch auch tatsächlich keine Nebenluftklappe mehr, die Funktion erfüllt ja dann der dauerhaft offene Schlauch^^ - der ja nicht vorhanden ist. Oder doch? ... bei sowas kann man am Rad drehen^^.
Kein Wunder wenn man immer nur im Keller misst und so schnell wie möglich geht. Schon die Werte bei der Inbetriebnahme waren nicht korrekt.
Uiii die Aussage irritiert mich. Die Abgaswerte?
Ich frage deshalb so "verwundert", weil bei mir daheim auch schon mal satte 3 Jahre lang so einer (wiederkehrenden) Kaminkehrer-Aussage nachgelaufen wurde. Dabei kam zum einen raus daß der Heizungs-Kd´ler generell komplett andere Abgaswerte gemessen hat. Erklärung war letztendlich daß der eine einen elektronischen Rüssel ins Abgasrohr hängt, und der andere mit der Handpumpe aus dem Abgasrohr eine Probe zieht und dann das Prüfpapier begutachtet (natürlich mit seinen hochpräzisen /kalibrierten /geeichten Augen ... und das papierne Prüfplättchen selbstverfreilichst zuerst mal mit seinen rußigen Fingern aus der Handpumpe rauszieht). Und zum zweiten kam dabei raus daß der Wartungsheini mehr oder weniger unter der Hand mit so um die 30% bereits bei Auslieferung defekte Brennerdüsen rechnet ... der Kunde wird sich schon beschweren wenn /falls ihm "was" auffällt).
Der eine hat uns wahnsinnig gemacht mit seinem "Ruß sauschlecht - Stufe 2 bis 3", und der andere hat fleißig beteuert "keinerlei Ruß". Erklärung nach langer Recherche und irgendwann leicht unfreundlichem konfrontieren der beiden mit dem Internetwissen "dem man doch eh nicht glauben darf": eine Rußzahl von 2 bis 3 kann einem am Hintern vorbeigehen - die "virtuelle" "Skala" geht bis 5, und bis 4 ist´s auf jeden Fall ok. Der bei dem anderen eingesetzte elektronische Rüssel kann zudem gar kein Ruß messen, sondern der misst (ich glaube, müsste nachschauen) den Schwefelgehalt des Abgases - und wenn der unter 0,x% liegt ist "normalerweise" auch kein Ruß da. Dummerweise gibt es aber auch Anlagen bei denen der (wie gesagt glaube) Schwefelgehalt lediglich um die Nachweisgrenze rum vorhanden ist, und das Ding trotzdem "kräftig" rußt.
Sollten damit stattdessen vielmehr "Verbrauchseinsparungsangaben" gemeint sein, so sei darauf verwiesen daß diese Angaben immer von einem *Sternchen begleitet sind mit einem ganz unten klitzekleinen "die Angabe besagt daß bis zu xx% eingespart werden können, bei manchen Anlagen kann die Einsparung jedoch auch geringer ausfallen". Bei sowas gilt dann auch "LmaA", bzw. soweit möglich -nachrechnen-. Dann relativiert sich so ein "Versprochen! 90%! Wenn nicht gar noch viiiieeeel mehr!" schnell auf ein "sollte es tatsächlich jemand geschafft haben seine 1960 errichtete Anlage in der damaligen Konfiguration und immer noch mit den allerersten Teilen ausgestattet irgendwie bis zum heutigen Tage durchzuschmuggeln, dann ...".
später auch noch 1 mal als man schon Blasen an der Schornsteinwand auf dem Dachboden sehen konnte

dagegen hilft (natürlich nichtbrennbare, also nicht an jeder Straßenecke erhältliche, etwas naja mittelmäßig teurere) Isolierung um den Schornstein rum. Zum einen sieht man dann den wüsten Kamin nicht mehr. Und zum zweiten fängts dort oben an weil dort die eh schon (für meinen Geschmack^^) (im Keller) zu niedrige Abgastemperatur entgültig nicht mehr vorhanden ist. Da oben wirkt ja von außen schon wieder die Umgebungstemperatur rein. Eine Isolierung um den "Schornstein-Stummel" rum würde da nochmal wie ein kleiner "Abgasturbo" wirken; wobei dir natürlich niemand^^ garantieren wird daß es da für den "Turboeffekt" nicht schon längst zu spät ist.
Der Mist wäre möglicherweise eine Gewährleistungsfrage. Aber Kaminkehrer und Kaminkehrer wollen natürlich nicht einfach so in den Vorgarten des Heizungsbauers pinkeln. Und der Heizungsbauer will nicht einfach so zugeben daß ihn möglicherweise eine Mitschuld an dem Desaster trifft. Denn letzterer hätte im Zweifel einfach den Auftrag ablehnen müssen. Zumal das evtl. auch einfach "nur" Pfusch sein könnte; so vonwegen fehlende Abdichtung irgendwo wo man nur mit Verrenkungen hinkommt ... also tririlli niemand hat mich gesehen, ergo ganz schnell die Klappe zu und unauffällig weg ... .
Es scheint ja nun irgendwo Wasser hinzukommen, und anschließend mit der Schwerkraft nach unten zu laufen, wo zumindest früher mal Abgase hingekommen sind. Denn klares Regenwasser (genauso Kondenswasser) macht nur "naß"; "Verfärbungen" kommen dagegen von dem was man früher als sauren Regen bezeichnet hat. Also Stoffe aus dem Abgas, die erst in Verbindung mit Wasser ätzend werden.
Genau aus dem Grund ist ein gemauerter bzw. betonierter Kamin in Verbindung mit einer Brennwertheizung völlig ungeeignet. Und genau deswegen darf bei einer Brennwertheizung weder Umgebungs- /Zug- /sonstwie frische Luft noch Abgase jemals wieder mit dem originalen Kamin in Berührung kommen. Das wird erst durch das nachträglich eingeschobene Rohr wieder zurechtzutricksen versucht; das scheint ja hier voll geklappt zu haben.
Einen unabhängigen ´Sachverständigen´ kann sich ein AlgII-Empfänger nur halt nicht leisten. Entsprechend würde ich weiterhin dazu tendieren, daß das JC hier ggf. in den sauren Apfel beißen muß. ... JC kann sich ja bei entsprechender Lust und Laune einen Anspruchsübergang sichern.
Wer hat eigtl. die neue Heizungsanlage bezahlt? Also will nur wissen ob JC, oder jemand wo er noch Kohle hatte bzw. noch in Lohn und Brot gestanden ist? Oder gleich ganz große Katastrophe vonwegen Eigentümergemeinschaft? Frage nur weil sich das JC etwas warscheinlicherweise nicht mit "Hurra" drauf stürzen wird.