Unsere Zukunft wird von der globalen Entwicklung abhängen. Darüber machen sich viele Gedanken in Form umfangreicher Studien, z.B.
The global future 2020, Mapping the global future, Global Trends 2025, Global Trends in 2030
Sommer hat vor zwei Wochen darüber einen Vortrag in der Teleakademie gehalten. Hier gibt es auch diverse Zukunftsstudien, die von verschiedenen Szenarien ausgehen. Sie alle vergessen: Die Zukunft ist ungewiss. Man kann nichts verläßliches darüber erfahren, nur gegenwärtige Trends verlängern.
Die Finanz- und Wirtschaftskrise verändert alle schönen Trends. Wenn man den Krisenauguren glauben darf, wie gestern in ARTE, dann wird die Krise weit länger dauern und folgenreicher sein, als das jetzt abzusehen ist. Die Kreditkartenblase wird auch noch platzen, da sind auch Billionen, die nicht gedeckt sind, hat sogar schon Sinn entdeckt. Die Rentenblase wird ebenfalls platzen, weil diese riesigen Summen nicht finanziert werden können von einer Generation, die nur noch Löhne der 50er bekommen wird bis auf ein paar Ausnahmen. Gesundheitswesen wird jetzt schon umgebaut und seit 30 Jahren reformiert mit immer weiterer Verschlechterung. Das gute ist, viele Arbeitsplätze hängen dran und der ÖD ist gut organisiert. Alkohol, die Industrie dahinter ist einflussreich. Das wird nicht durchsetzbar sein. In den Innenstädten möchte die Geschäftsleute keine saufenden, bettelnden Jugendbanden oder Obdachlosen oder Hartz IV, schon gar nicht zu Festtagen, wenn der Rubel tanzt, Leute, die die Eintrittspreise und das Glasbier nicht bezahlen können, sind unerwünscht. Die werden vertrieben.
Die Überwachung wird ausgebaut müssen, da die Anzahl der Verlierer steigt, sie im Fernsehen das schöne Leben der anderen sehen und immer unzufriedener werden. Und dazu muss die Kommunikation kontrolliert und gelenkt werden, z.B auf Sündenböcke, und verhindert werden unter bestimmten Gruppen, die man subversiv einstuft. Mit den alten Medienstrukturen war das einfacher. Aber schon heute haben die meisten Hartzer kein Internet, von den anderen Armen ganz zu schweigen. Eine Abschaffung würde nur eine winzige privilegierte Gruppe von Arbeitslosen treffen. Es gibt keine Kommunikationskultur, keine Plätze in denen sich die Leute noch miteiner verständigen und selber diskutieren, nur in Submileaus.
Stattdessen sitzen sie gebahnt vor den Stellvertreterdiskussionsveranstalten bei Anne Will ... Nicht selber denken, handeln, diskutieren sondern denken, handeln und diskutieren lassen.
Das ist das Ergebnis des Schulsystems, in dem allen beigebracht wurde, dass sie arme dumme Würstchen sind, die von nix einen Schimmer haben und am klügsten handeln, wenn sie nix sagen und das tun, was andere ihnen sagen.
Die Zukunft wird ein noch stärker dikatorischer Staat/EU sein mit gesteuertem demokratischem Pseudogetue, der immer mehr im Interesse der Wirtschaft reguliert und die Ordnung aufrecht erhält.