„Ein Alltag ohne soziale Demütigung – das ist das Grundrecht aller, ausnahmslos.“
Regine-Hildebrandt-Preis für Rita Süssmuth, Tacheles e.V. und Gemeinsam gegen Kälte e.V.
Zum vierzehnten Mal vergibt die Stiftung Solidarität ihren Regine-Hildebrandt-Preis. Er ist dieses Jahr mit 30.000 Euro dotiert und geht zu gleichen Teilen an Frau Prof. Dr. Rita Süssmuth sowie an die Vereine „Tacheles e.V.“ (Wuppertal) und „Gemeinsam gegen Kälte e.V.“ (Düsseldorf).
„In dem von der EU für 2010 proklamierten ‚Europäischen Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung’ wollen wir den Blick auf die notwendige Integration und gesellschaftliche Teilhabe armer und sozial ausgegrenzter Menschen lenken“, begründet Jörg Hildebrandt, Ehe-mann Regine Hildebrandts und Vorstandsmitglied der in Bielefeld ansässigen Stiftung, den Themenschwerpunkt der in Aussicht genommenen Preisvergabe.
Frau Süssmuth hat sich immer wieder mit allerhöchster Intensität sozialpolitischen Verantwortungen zugewandt. Der Preis würdigt insbesondere ihren beherzten Einsatz für Migration, Integration und Ausländerrecht, ihr unerbittliches Engagement gegen jedwede Geschlechterdiskriminierung und ihre überaus streitbare und deshalb besonders glaubwürdige Haltung bei der Bewahrung wohlfahrtstaatlicher Grundprinzipien.
Der Preis an Tacheles e.V. zeichnet die Sozialberatung eines Stadtteilzentrums aus, das sich mit seiner Leuchtkraft weit über Wuppertal hinaus zu einem unentbehrlichen nationalen Netzwerk für Betroffene, für Beratungseinrichtungen und Selbsthilfegruppen entwickelt hat.