
D
Sie sind billig und ihre Zahl wächst von Jahr zu Jahr: Viele Minijobber ersetzen laut einer Studie reguläre Vollzeitbeschäftigte, vor allem im Handel und im Gastgewerbe. Besonders kleine Unternehmen profitieren davon - schaffen aber kaum neue Stellen.

Nürnberg - Die Bundesregierung feiert angesichts der hohen Arbeitslosigkeit in anderen europäischen Ländern gerne ihre Erfolge auf dem deutschen Jobmarkt. Doch ein genauerer Blick auf die Zahlen zeigt, dass nicht alle Entwicklungen nachhaltig sind. So wächst zwar die Zahl der Minijobber, doch nicht mit jeder geringfügig bezahlten Stelle entsteht ein zusätzlicher Arbeitsplatz. Minijobs gefährden laut einer Studie sogar sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze.
Wie aus einer Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervorgeht, gilt das vor allem für Dienstleistungsbranchen. Viele Minijobber verrichten dort Arbeit, die früher regulär Vollbeschäftigte verrichtet haben - nur für weniger Geld.IAB-Studie: Minijobs ersetzen Vollzeitstellen - SPIEGEL ONLINE