Hallo,
ich bin Langzeitarbeitsloser und Hartz-4-Empfänger. Ich werde mich hier nicht rechtfertigen, warum das so ist. Es ist so. Mein Problem ist, dass ich nicht glaube, dass man die Grundsicherung ordentlich berechnet. Insbesondere die Stromkosten machen mich fertig. Ich zahle monatlich eine Pauschale von über 65 Euro. Obwohl ich die lächerlichen 9 Euro für Warmwasser bekomme, habe ich errechnet, dass ich monatlich mindestens 35 Euro über der vom Staat kalkulierten Pauschale liege, die ich mir vom Mund absparen muss. Und ich nehme an, dass es nicht nur mir so geht.
Ich habe mehrere Anträge auf KÜ beim Jobcenter gestellt und habe jetzt Klage beim Sozialgericht erhoben. Das zieht sich hin. Aber meine Lebenssituation ist trotzdem katastrophal. Ich habe seit Jahren keine Kleidung mehr kaufen können. Ich bräuchte dringend ein neues Bett, weil das Lattenrost total kaputt ist und die Matratze so durchgelegen, dass ich schon eine Decke darauflegen muss, um überhaupt darauf schlafen zu können.
Ich gebe natürlich schon auch mal was aus, ohne groß darüber nachzudenken. Aber im Allgemeinen lebe ich echt sparsam. Kultur oder Leben ist nicht drin. Ich existiere. Ich rauche nicht und trinke keinen Alkohol. Oft koche ich Eintöpfe und friere sie ein. Ich kann nicht einmal kleine Geschenke für Angehörige kaufen. Meinen Geburtstag feiere ich schon lange nicht mehr. Ich glaube nicht, dass man von Hartz 4 leben kann. Man vegetiert dahin.
Jetzt soll es ab Januar wieder 8 Euro mehr geben. Angeblich seien die Regelsätze angemessen. Ich finde das nicht. Ich glaube sogar, dass man gerade bei den Stromkosten systematisch ignoriert, dass am Bedarf vorbei bemessen wurde. Nirgendwo ist nachzulesen, wie man den Bedarf bemessen hat. Wurde vielleicht der Bedarf von Berufstätigen Singles zugrunde gelegt? Bei ~ 25 Euro für Stromkosten und Instandhaltungskosten, glaube ich nicht an eine ordnungsgemäße Berechnung.
Zunächst mal gibt es keinen Grund, warum diese beiden Posten nicht getrennt wurden. Man will doch damit nur eines erreichen. Forderungen pauschal ablehnen, die über die Bemessungsgrundlage hinausgehen. Liegt sie nur leicht darüber, kann man sagen: "Wieso, sie bekommen doch genug?" Das und wieviel Geld für Instandhaltung benötigt wird, ignoriert man einfach. So hat man mir die volle Summe für die Stromausgaben angerechnet. Vor noch wenigen Jahren lag ich auch nur knapp über dem Regelsatz. Jetzt aber immer deutlicher. Der Strom wurde erheblich teurer.
Das findet aber offensichtlich keine Berücksichtigung bei der Bemessung. Ich wohne fast 20 Jahre in dieser Wohnung. Und seither sind die Ausgaben jedes Jahr um mehrere Euro gestiegen. Von Anfangs 38 Euro bis heute über 65 Euro. Eigentlich lag ich damit schon immer weit über der Pauschale. Trotzdem hat man mir erst vor ca 4 Jahren - nach mehreren Anträgen auf KÜ - die Warmwasserpauschale von zunächst 8 und jetzt 9 Euro gezahlt. Auber auch erst, nachdem ich selbst herausfand, dass mir die zusteht. Weil Warmwasser nicht über die Heizungsanlage erzeugt wird, sondern per Strom und Boiler.
Ich weiß, das ist sehr teuer. Aber das interessiert niemanden. Man legt für mich dieselbe Bemessungsgrundlage zugrunde, wie für jemanden, der in einer Wohnanlage eine Warmwasserpauschale bezahlt. Und darum habe ich geklagt. Auch wegen der intransparenten Bemessung und der Nichttrennung der Pauschalen für Strom und Instandhaltung. Das halte ich für unzulässig, weil es mich benachteiligt.
Ich wollte allgemein mal in die Runde fragen, wer und warum ihr mit den Stromkosten nicht auskommt. Vielleicht verarschen die uns. Ich kann hinter der Haltung des Jobcenters ein System erkennen. Verschleiern, ablehnen und zusehen, wie uns das Wasser bis zum Halse steht. Klagen tun ja doch die Wenigsten. Gerade bei Strom. "Das ist im Regelsatz enthalten!", heißt es lapidar. Ich will mich damit nicht länger abfinden. Vielleicht kann man sich organisieren, um was dagegen zu unternehmen. Ich hoffe auf eure Solidarität.
Weiß jemand, wie lange so eine Klage dauern darf? Was habe ich da für Optionen? Sachstandsanfragen? Kann ich die irgendwie zwingen, mir meine Ausgaben zu erstatten? Wann kann ich was tun? Ich muss warten und warten und meine Situation wird immer bescheidener. Ich kann bald nicht mehr. Ich lebe isoliert und vegetiere vor mich hin, weil ich nicht arbeiten kann. Laut 'Offener Haushalt' geben die mehr Geld für Subventionen armer Unternehmen aus, als für Hartz 4. 2012 etwa 33 Mrd. Für H4 nur rund 26 Mrd. Und was Europa nochmal an Subventionen zahlt...
Ich finde schon, dass uns Erwerbslosen mehr zusteht. Ich bin wie alle lange zur Schule gegangen, habe meinen Wehrdienst geleistet und alles versucht um nicht abhängig zu sein. Und der Staat kümmert sich um alles, nur nicht um die Bürger. Sie spendieren den Israelis sogar mehrere U-Boote, um den Rüstungsunternehmen ihre Ladenhüter verkaufen zu helfen. Diese ganze Exkrement ist eine Farce.
Das funktioniert nicht für mich und viele andere auch nicht. Und dann bestimmen sie, dass man von den paar Kröten leben kann und jammern über ihrer kargen Diäten. Und KITA-Plätze gibt es auch nur für Leute, die arbeiten. Ich wette, die Kinder der Abgeordneten haben einen Platz. Wenn jemand eine Revoilution plant - ich bin dabei. Oder spalten wir uns doch ab. Gründen wir einen eigenen Staat. Den Staat der Abgelehnten. Dieser Staat, tut nichts für mich. Er tat nie etwas für mich. Ich habe die Schnauze voll. Hbe alles getan, was die wollten. Hat für mich nicht funktioniert. Es ist nicht meine Schuld, wie man mir immer wieder einzureden versuchte. Ich habe meine Schule abgeschlossen und auch eine Lehre, war Jahre bei der Bundeswehr. Danach bin ich zusammengebrochen. Habe immer wieder versucht aufzustehen. Jetzt ist es zu spät. Aber erst jetzt weiß ich, dass es nicht an mir lag. Bleibt nur noch, mir diese Entrechtung nicht mehr gefallen zu lassen.
Darum brauche ich euren Rat. Wie bekomme ich die dazu, meine Stromkosten voll zu übernehmen? Und wem geht es ähnlich? Hat das vielleicht System? Dann müsste man das beweisen können. Vielleicht in Europa klagen oder so?
ich bin Langzeitarbeitsloser und Hartz-4-Empfänger. Ich werde mich hier nicht rechtfertigen, warum das so ist. Es ist so. Mein Problem ist, dass ich nicht glaube, dass man die Grundsicherung ordentlich berechnet. Insbesondere die Stromkosten machen mich fertig. Ich zahle monatlich eine Pauschale von über 65 Euro. Obwohl ich die lächerlichen 9 Euro für Warmwasser bekomme, habe ich errechnet, dass ich monatlich mindestens 35 Euro über der vom Staat kalkulierten Pauschale liege, die ich mir vom Mund absparen muss. Und ich nehme an, dass es nicht nur mir so geht.
Ich habe mehrere Anträge auf KÜ beim Jobcenter gestellt und habe jetzt Klage beim Sozialgericht erhoben. Das zieht sich hin. Aber meine Lebenssituation ist trotzdem katastrophal. Ich habe seit Jahren keine Kleidung mehr kaufen können. Ich bräuchte dringend ein neues Bett, weil das Lattenrost total kaputt ist und die Matratze so durchgelegen, dass ich schon eine Decke darauflegen muss, um überhaupt darauf schlafen zu können.
Ich gebe natürlich schon auch mal was aus, ohne groß darüber nachzudenken. Aber im Allgemeinen lebe ich echt sparsam. Kultur oder Leben ist nicht drin. Ich existiere. Ich rauche nicht und trinke keinen Alkohol. Oft koche ich Eintöpfe und friere sie ein. Ich kann nicht einmal kleine Geschenke für Angehörige kaufen. Meinen Geburtstag feiere ich schon lange nicht mehr. Ich glaube nicht, dass man von Hartz 4 leben kann. Man vegetiert dahin.
Jetzt soll es ab Januar wieder 8 Euro mehr geben. Angeblich seien die Regelsätze angemessen. Ich finde das nicht. Ich glaube sogar, dass man gerade bei den Stromkosten systematisch ignoriert, dass am Bedarf vorbei bemessen wurde. Nirgendwo ist nachzulesen, wie man den Bedarf bemessen hat. Wurde vielleicht der Bedarf von Berufstätigen Singles zugrunde gelegt? Bei ~ 25 Euro für Stromkosten und Instandhaltungskosten, glaube ich nicht an eine ordnungsgemäße Berechnung.
Zunächst mal gibt es keinen Grund, warum diese beiden Posten nicht getrennt wurden. Man will doch damit nur eines erreichen. Forderungen pauschal ablehnen, die über die Bemessungsgrundlage hinausgehen. Liegt sie nur leicht darüber, kann man sagen: "Wieso, sie bekommen doch genug?" Das und wieviel Geld für Instandhaltung benötigt wird, ignoriert man einfach. So hat man mir die volle Summe für die Stromausgaben angerechnet. Vor noch wenigen Jahren lag ich auch nur knapp über dem Regelsatz. Jetzt aber immer deutlicher. Der Strom wurde erheblich teurer.
Das findet aber offensichtlich keine Berücksichtigung bei der Bemessung. Ich wohne fast 20 Jahre in dieser Wohnung. Und seither sind die Ausgaben jedes Jahr um mehrere Euro gestiegen. Von Anfangs 38 Euro bis heute über 65 Euro. Eigentlich lag ich damit schon immer weit über der Pauschale. Trotzdem hat man mir erst vor ca 4 Jahren - nach mehreren Anträgen auf KÜ - die Warmwasserpauschale von zunächst 8 und jetzt 9 Euro gezahlt. Auber auch erst, nachdem ich selbst herausfand, dass mir die zusteht. Weil Warmwasser nicht über die Heizungsanlage erzeugt wird, sondern per Strom und Boiler.
Ich weiß, das ist sehr teuer. Aber das interessiert niemanden. Man legt für mich dieselbe Bemessungsgrundlage zugrunde, wie für jemanden, der in einer Wohnanlage eine Warmwasserpauschale bezahlt. Und darum habe ich geklagt. Auch wegen der intransparenten Bemessung und der Nichttrennung der Pauschalen für Strom und Instandhaltung. Das halte ich für unzulässig, weil es mich benachteiligt.
Ich wollte allgemein mal in die Runde fragen, wer und warum ihr mit den Stromkosten nicht auskommt. Vielleicht verarschen die uns. Ich kann hinter der Haltung des Jobcenters ein System erkennen. Verschleiern, ablehnen und zusehen, wie uns das Wasser bis zum Halse steht. Klagen tun ja doch die Wenigsten. Gerade bei Strom. "Das ist im Regelsatz enthalten!", heißt es lapidar. Ich will mich damit nicht länger abfinden. Vielleicht kann man sich organisieren, um was dagegen zu unternehmen. Ich hoffe auf eure Solidarität.
Weiß jemand, wie lange so eine Klage dauern darf? Was habe ich da für Optionen? Sachstandsanfragen? Kann ich die irgendwie zwingen, mir meine Ausgaben zu erstatten? Wann kann ich was tun? Ich muss warten und warten und meine Situation wird immer bescheidener. Ich kann bald nicht mehr. Ich lebe isoliert und vegetiere vor mich hin, weil ich nicht arbeiten kann. Laut 'Offener Haushalt' geben die mehr Geld für Subventionen armer Unternehmen aus, als für Hartz 4. 2012 etwa 33 Mrd. Für H4 nur rund 26 Mrd. Und was Europa nochmal an Subventionen zahlt...
Ich finde schon, dass uns Erwerbslosen mehr zusteht. Ich bin wie alle lange zur Schule gegangen, habe meinen Wehrdienst geleistet und alles versucht um nicht abhängig zu sein. Und der Staat kümmert sich um alles, nur nicht um die Bürger. Sie spendieren den Israelis sogar mehrere U-Boote, um den Rüstungsunternehmen ihre Ladenhüter verkaufen zu helfen. Diese ganze Exkrement ist eine Farce.
Das funktioniert nicht für mich und viele andere auch nicht. Und dann bestimmen sie, dass man von den paar Kröten leben kann und jammern über ihrer kargen Diäten. Und KITA-Plätze gibt es auch nur für Leute, die arbeiten. Ich wette, die Kinder der Abgeordneten haben einen Platz. Wenn jemand eine Revoilution plant - ich bin dabei. Oder spalten wir uns doch ab. Gründen wir einen eigenen Staat. Den Staat der Abgelehnten. Dieser Staat, tut nichts für mich. Er tat nie etwas für mich. Ich habe die Schnauze voll. Hbe alles getan, was die wollten. Hat für mich nicht funktioniert. Es ist nicht meine Schuld, wie man mir immer wieder einzureden versuchte. Ich habe meine Schule abgeschlossen und auch eine Lehre, war Jahre bei der Bundeswehr. Danach bin ich zusammengebrochen. Habe immer wieder versucht aufzustehen. Jetzt ist es zu spät. Aber erst jetzt weiß ich, dass es nicht an mir lag. Bleibt nur noch, mir diese Entrechtung nicht mehr gefallen zu lassen.
Darum brauche ich euren Rat. Wie bekomme ich die dazu, meine Stromkosten voll zu übernehmen? Und wem geht es ähnlich? Hat das vielleicht System? Dann müsste man das beweisen können. Vielleicht in Europa klagen oder so?