Ich denke, Sancho hat einen klugen Menschen zitiert. Mir war auch schummrig, als ich
Steinmeier mit hohem Pathos Zustände beklagen und Verbesserungen versprechen hörte, die er und seine Partei höchstselbst herbei geführt haben.
Auflisten könnte man noch die Gesetzesänderungen, die die Heuschrecken geradezu eingeladen haben, die Verschärfung der Kinderarmut und ihre Ausdehnung auf immer mehr Betroffene bei gleichzeitiger verstärkten Förderung von Kindern finaziell besser gestellten Müttern, die quasi Aussperrung der Arbeitslosen von allen anderen Sozial-leistungen seien es die für Schwerbeschädigte, seien private Altersvorsorge, Leistungen für chronisch kranke Kinder.....
Wie man denen irgendwas glauben soll, frage ich mich wirklich.
Aber die Presse stürzt sich mehrheitlich auf die Unglaubwürdigkeit der Absage an die Linke.
Ob man sich aber bei unserem Volk auf ein funktionierendes Gedächnis verlassen kann?
Elisabeth, die Frau von Clint
Das nennt man "Zweckoptimismus", die Leute mit (gespieltem) "jetzt erst recht" Blabla davon überzeugen wollen, das sie es besser können.
Klappt bei einigen immer wieder.
Ich habe jetzt einige Zusammenfassungen von Wahlprogrammen gelesen und was einem am deutlichsten Auffällt, sie alle haben
kein Programm,
keine neuen Ideen und meistens von anderen Parteien
abgeschrieben.
Alle Parteien buhlen nur um einen bestimmten Bevölkerungsteil, vergessen aber (mit Absicht) die anderen Teile. Also wird sich eher um das "Klientel" der Reichen und Mittelschicht gestritten, die Leute mit niedrigem Einkommen oder mit staatlicher Unterstützung wird dann eben nicht mehr beachtet (vielleicht deswegen "abgehängtes Prekariat").
Trotzdem wollen aber alle Parteien "das deutsche Volk" im BT vertreten, zu dem aber auch das "Prekariat" gehört. Wenn man aber im Wahlprogramm diese wachsende Mehrheit der "Prekären" nur mit ein paar Sätzen "behandelt", sie mit Steuersenkungen locken will, die den Meisten garnicht zu Gute kommen, sondern nur den eh schon gut verdienenden, haben alle Parteien inkl. ihrer Wahlprogramme ihr Ziel schon vor den Wahlen verfehlt, nämlich "das Volk" zu vertreten.
Was nützt es einem Elo, den Rentnern oder den Geringverdienern, die mit ihrem Einkommen kaum bis gar nicht (Arbeitssteuern) bezahlen, wenn der Spitzensteuersatz erhöht, andere Lohnkosten gesenkt wird? Eben garnichts.
Bei allem sog. Steuersenkungen gewinnen wie immer nur die Gut-, Besser- und Bestverdienenden und der "einfache Bürger der hart arbeitet" ist auch wie immer der Verlierer.
Ackermann, Zumwinkel und wie die ganzen anderen Bonzen heißen wird es freuen "Otto Normalverdiener" und "Lieschen Müller" werden nicht mehr als politisch Relevant erkannt.