Nee, bei uns nicht mehr. Zwar ist unser Bahnhof total umgestaltet und hat mit Bahn nicht mehr viel zu tun, nur wurde inzwischen ein Service-Store aufgestellt, wo es auch all das gibt, was im Automaten auch erhältlich ist und noch vieles andere mehr. Dieses Häuschen ist zwar klein, hat aber von Fahrscheinen über Zeitungen, Getränken bis zum Imbiß alles im Angebot und beschäftigt nunmehr ganztägig etwa 4 Leute. Die Höflichkeit läßt zwar so manches mal bei den jüngeren Mitarbeiterinnen zu wünschen übrig und die eine oder andere scheint auf ihren Ohren zu sitzen, aber ansonsten ist's ok.
Ich streite ja nicht ab, das es noch in der einen oder anderen Ortschaft solche Stores, Buden oder Imbiss-Schalter gibt, nur werden sie lediglich punktuell sein und nicht flächendeckend.
Nein, ich mir nicht. Der Mensch ist bequem und geht eher in den Store, weil er dort beispielsweise noch Zeitung oder Kaffee besorgen kann.
Richtig, wenn er an einer Bude seinen Krimskrams zusammenkaufen kann, und gleichzeitig eine Fahrkarte - klar, dann wähle ich auch diese Variante, aber das ist nunmal nicht (mehr) in allen Städten so.
Wird nicht passieren, zumindest nicht bei uns; selbst auf dem Amt gibt's bei uns schon lange keine Marken mehr.
Bei uns auch nicht. Im Zeitalter des PCs, wird man am Schalter beim SB angemeldet, der eine PC-Meldung erhält, dass vor seiner Tür Herrr X hockt.
Ich nicht; sicherlich mag auch ich nicht lange anstehen, doch diese überzogene Technisierung unterstütze ich nicht. Eher gehe ich nochmal im Geschäft eine Runde, als daß ich mich am Automaten oder an einer langen Schlange anstellen würde.
Nur werden wir uns irgendwann nicht mehr die Fage stellen, ob wir uns an einem Automaten anstellen oder an einen Tresen.
Technik ist dazu da, um uns die Arbeit bzw. das Leben zu erleichtern; zu nichts anderem. Wenn Technik jedoch infolge seiner Nutzung zur erheblichen Reduzierung von Jobs führt, sollte man den Einsatz von Technik überdenken. (Was aber zugegebenermaßen schwierig ist).
Einen Weg zurück wird es nicht geben. Hätte man sich vor 50 Jahren vorstellen können, dass in einer Automontagehalle nur Roboter statt Blaumänner zu sehen sind? Nein!
Hätte man sich vor 50 jahren einen Automaten vorstellen können, mit dem man Briefe schreiben kann, Post versenden, Telefonieren, sich per Tastatur unterhalten und gleichzeitig die Zeitungen lesen kann? Nein. Damals spannte man noch vier Blatt, dazwischen das Kopierpapier ein, und dann wurde getippt, bis die Finger rauchten. Zeitungen wurden separat gekauft, Post einzelt versandt und im Zweifel gings an den Fernschreiber.
Und in vielleicht schon 10, 20 Jahren findet man die PCs von heute im Technikmuseum.
Sinnvolle Technik, (Beispiele):
eigentlich alles, was man im privaten Haushalt verwenden kann; funktionierende Fahrstühle; Gabelstapler, Elektrohubwagen; Windräder;
Du sagst sinnvoll, doch auch diese technischen Errungenschaften haben Arbeitsplätze vernichtet.
Den Fahrstuhlführer, den Gabelstaplerfahrer, Müller einer manuellen Mühle
Überflüssige Technik, (Beispiele):
Paketautomat; Fahrkartenautomat; sprechende Mülleimer, (manch einer führt die ganze Nacht Selbstgespräche); Müllfahrzeuge mit einem Greifarm für die Tonnen, (weil hier nur noch einer beschäftigt wird);
Genau, weil nur einer beschäftigt ist. Ein Automat stellt keine Ansprüche. Er will keine Pausen, keinen Urlaub, wird nicht krank. Er fordert keinen höheren Lohn, Weihnachtsgeld oder streikt. Ein Automat steht uns 24 Stunden ohne Klagen zur Verfügung, und deshalb ist die Wirtschaft auch dabei immer weiter zu automatisieren, vergisst dabei aber auch, dass Automaten keine Produkte kaufen!
Henry Ford sagte einmal: "Autos kaufen keine Autos",
und gab seinen Arbeitern 5$ mehr Lohn in der Woche.
Nur unsere "Wirtschaftsweisen" haben das noch nicht verstanden.
LG