lily_the_pink
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- 5 Mai 2007
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Hallo ihr Lieben,
bin jetzt seit 2 Wochen begeisterter Forum-Leser, und nun ist auch für mich der Tag des ersten Posts gekommen!
Es geht um folgendes:
Seit anderthalb Monaten „verbüße“ ich die sogenannte Sofortmaßnahme, hier ein EEJ, Träger ist die allseits beliebte AWO.
Es handelt sich dabei hauptsächlich um „Rasenpflege“ bei einem einschlägig bekannten Fußballverein. Arbeitszeit beträgt laut „Vertrag“ 3-6 Stunden am Tag, wobei mir von dem freundlichen AWO-Mitarbeiter ausdrücklich gesagt wurde, drei Stunden wären Pflicht, danach könnte ich meine Harke in die Ecke stellen und nach Hause gehen (hatte Gott sei dank auch einen Zeugen dabei, der das bestätigen kann).
Lassen wir es mal dahingestellt, ob es wirklich rechtens ist, dass dieser EEJ das Deckmäntelchen der Gemeinnützigkeit letztlich dadurch erhält, dass die AWO als Träger auftritt, und die Arbeitslosen zeitarbeitsmäßig bei einem (auf gar keinen Fall gemeinnützigen) Erstliga-Verein einsetzt.
Die Zusätzlichkeit des Jobs war größtenteils gegeben, meiner Meinung nach – auch wenn es sicherlich den ein oder anderen in der Truppe gab, der sich für andere Aufgaben mißbrauchen ließ. Aber das wäre eigentlich noch einmal ein Thema für sich.
Worum es mir geht:
Seit vorgestern heißt es, diese Arbeit läuft aus, ab dem 01.06. werden alle zum Haltestellen-Putzen bei einem wohl ebenfalls einschlägig bekannten Verkehrsunternehmen abkommandiert. Dann MÜSSEN auch sechs Stunden täglich gearbeitet werden.
Diese Haltestellen werden angeblich bisher von einer Zeitarbeitsfirma gereingt, deren Vertrag nun ausläuft – was ein Zufall auch dass die AWO rechtzeitig davon erfahren hat, um ihre Arbeitslosen hier unterbringen zu können...
Ich weiß schon, Bedingung der Zusätzlichkeit wahrscheinlich nicht erfüllt, rechtlicher Beistand, etc...
Leider findet die Rechtsberatung der einzigen ELO-Ini in Karlsruhe (die mir bekannt ist, aber vielleicht hat mir jemand von euch einen Tip) erst am Donnerstag statt - es haben sich auch schon ganze drei (!) Leute aus der ganzen Gruppe zusammengefunden, um dort hinzugehen.
Um bis dahin aber nicht däumchendrehend dazusitzen, möchte ich zum einen mal eine mehr oder weniger große Öffentlichkeit auf das Treiben der AWO aufmerksam machen, und zum anderen natürlich mit Leuten in Kontakt treten, „die sich mit so etwas auskennen“.
Rege ich mich etwa umsonst auf?
Ist alles sowieso zu spät, weil ich nicht schon von Anfang an Widerspruch gegen die Arbeit eingelegt habe?
Kann ein Träger einen so ohne weiteres (bes. ohne einen neuen „Vertrag“) zu einer anderen Arbeit abkommandieren und dazu noch die Pflichtarbeitszeit erhöhen?
Wie geht man gegen die Machenschaften eines „Wohlfahrtskonzerns“ vor?
Warum bin ich nur von Menschen umgeben, die zwar kräftig bekunden, wie mies und ungerecht alles doch ist, letztendlich aber meinen, man könne ja doch nix machen?
Gibt es noch so etwas wie Rechts- (und vor allem UNrechts-)empfinden in diesem Land?
Ok, sorry für soviel Pathos, musste aber einfach mal raus!
Danke für eure Antworten!
Lily
P.S. offiziell weiß ich ja noch gar nichts von meinem Glück, die Haltestelen zu putzen. War an dem „Tag der Bekanntgabe“ leider selbst nicht da, und hatte daher auch noch keine persönliche Unterredung mit dem AWO-Mitarbeiter (gott bewahre, man hätte die Leute mal in der Gruppe nach ihrer Meinung dazu befragt).
Ich kann diesmal aber einfach nicht mehr stillsitzen und mich um meinen eigenen Kram kümmern, sonst explodiere ich womöglich noch.
bin jetzt seit 2 Wochen begeisterter Forum-Leser, und nun ist auch für mich der Tag des ersten Posts gekommen!
Es geht um folgendes:
Seit anderthalb Monaten „verbüße“ ich die sogenannte Sofortmaßnahme, hier ein EEJ, Träger ist die allseits beliebte AWO.
Es handelt sich dabei hauptsächlich um „Rasenpflege“ bei einem einschlägig bekannten Fußballverein. Arbeitszeit beträgt laut „Vertrag“ 3-6 Stunden am Tag, wobei mir von dem freundlichen AWO-Mitarbeiter ausdrücklich gesagt wurde, drei Stunden wären Pflicht, danach könnte ich meine Harke in die Ecke stellen und nach Hause gehen (hatte Gott sei dank auch einen Zeugen dabei, der das bestätigen kann).
Lassen wir es mal dahingestellt, ob es wirklich rechtens ist, dass dieser EEJ das Deckmäntelchen der Gemeinnützigkeit letztlich dadurch erhält, dass die AWO als Träger auftritt, und die Arbeitslosen zeitarbeitsmäßig bei einem (auf gar keinen Fall gemeinnützigen) Erstliga-Verein einsetzt.
Die Zusätzlichkeit des Jobs war größtenteils gegeben, meiner Meinung nach – auch wenn es sicherlich den ein oder anderen in der Truppe gab, der sich für andere Aufgaben mißbrauchen ließ. Aber das wäre eigentlich noch einmal ein Thema für sich.
Worum es mir geht:
Seit vorgestern heißt es, diese Arbeit läuft aus, ab dem 01.06. werden alle zum Haltestellen-Putzen bei einem wohl ebenfalls einschlägig bekannten Verkehrsunternehmen abkommandiert. Dann MÜSSEN auch sechs Stunden täglich gearbeitet werden.
Diese Haltestellen werden angeblich bisher von einer Zeitarbeitsfirma gereingt, deren Vertrag nun ausläuft – was ein Zufall auch dass die AWO rechtzeitig davon erfahren hat, um ihre Arbeitslosen hier unterbringen zu können...
Ich weiß schon, Bedingung der Zusätzlichkeit wahrscheinlich nicht erfüllt, rechtlicher Beistand, etc...
Leider findet die Rechtsberatung der einzigen ELO-Ini in Karlsruhe (die mir bekannt ist, aber vielleicht hat mir jemand von euch einen Tip) erst am Donnerstag statt - es haben sich auch schon ganze drei (!) Leute aus der ganzen Gruppe zusammengefunden, um dort hinzugehen.
Um bis dahin aber nicht däumchendrehend dazusitzen, möchte ich zum einen mal eine mehr oder weniger große Öffentlichkeit auf das Treiben der AWO aufmerksam machen, und zum anderen natürlich mit Leuten in Kontakt treten, „die sich mit so etwas auskennen“.
Rege ich mich etwa umsonst auf?
Ist alles sowieso zu spät, weil ich nicht schon von Anfang an Widerspruch gegen die Arbeit eingelegt habe?
Kann ein Träger einen so ohne weiteres (bes. ohne einen neuen „Vertrag“) zu einer anderen Arbeit abkommandieren und dazu noch die Pflichtarbeitszeit erhöhen?
Wie geht man gegen die Machenschaften eines „Wohlfahrtskonzerns“ vor?
Warum bin ich nur von Menschen umgeben, die zwar kräftig bekunden, wie mies und ungerecht alles doch ist, letztendlich aber meinen, man könne ja doch nix machen?
Gibt es noch so etwas wie Rechts- (und vor allem UNrechts-)empfinden in diesem Land?
Ok, sorry für soviel Pathos, musste aber einfach mal raus!
Danke für eure Antworten!
Lily
P.S. offiziell weiß ich ja noch gar nichts von meinem Glück, die Haltestelen zu putzen. War an dem „Tag der Bekanntgabe“ leider selbst nicht da, und hatte daher auch noch keine persönliche Unterredung mit dem AWO-Mitarbeiter (gott bewahre, man hätte die Leute mal in der Gruppe nach ihrer Meinung dazu befragt).
Ich kann diesmal aber einfach nicht mehr stillsitzen und mich um meinen eigenen Kram kümmern, sonst explodiere ich womöglich noch.