Maßnahmenqual
Elo-User*in
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Hallo liebes Forum,
dies ist ein Erfahrungsbericht. Tun kann ich im Moment nicht viel, um die Situation zu verbessern. Was man tun könnte, habe ich getan. Das heißt, Kontakt aufgenommen und erklärt, dass ich kein Geld zum leben habe. Als Antwort sagte man mir:" Ich leite es weiter."
Aber von Anfang an.
Seit dem 30. November bin ich arbeitslos. Bis dahin hatte ich eine 20 Std./Woche Stelle bei einer Firma, die mir bis zur letzten Sekunde immer wieder versicherte, dass mein Vertrag verlängert wird. Aus diesem Grund habe ich mich auch nicht vorsorglich arbeitssuchend gemeldet. Leider wurde der Vertrag nicht verlängert und ich musste mich sehr schnell mit der Agentur für Arbeit in Verbindung setzen, damit Arbeitslosengeld berechnet werden konnte.
Ich hatte übrigens nur eine so kleine Stelle, weil ich chronisch krank bin und mir ein Organ fehlt. Es liegt ein ärztliches Attest vor, das besagt, dass ich nicht mehr als 20 Stunden in der Woche und nicht mehr als 4 Stunden täglich arbeiten darf. Zudem keine körperlich schweren Tätigkeiten. De facto habe ich allerdings zwischen 30 und 35 Stunden/Woche gearbeitet und bis zu 11 Stunden täglich. Nicht selten bis in die Morgenstunden. Körperlich war das sehr fordernd.
Bis Februar habe ich am Anfang des Monats eine Summe vom JobCenter bekommen. Ab März sollte ich dann Arbeitslosengeld bekommen und eine Aufstockung vom JobCenter. Was ich nicht wusste, das JobCenter zahlt am Anfang des Monats, die Agentur für Arbeit am Ende des Monats.
Das heißt, Anfang März kam eine Summe vom JobCenter, mit der ich meine Miete bezahlen musste. Doch dann dauerte es wieder 4 Wochen bis ich Geld erwarten konnte, nämlich wieder das Geld vom JobCenter für den Monat April und das Geld für März von der Agentur für Arbeit. (ich weiß, ist alles sehr kompliziert).
Es kam die Summe vom JobCenter mit der ich sofort die Miete bezahlte. Ich wusste ja, dass bald das Geld von der Agentur für Arbeit kommt, mit dem ich leben kann. Aber es kam nichts. Ich rief dort an und man sagte mir, dass die Zahlungen eingestellt sind, weil die Agentur für Arbeit Mitte März einen Brief an das JobCenter geschickt hat, jedoch bis heute leider keine Antwort bekommen hat. Deswegen kann die Agentur keine abschließende Berechnung für meinen Fall machen und mir kein Geld überweisen.
Ich möchte denen keinen bösen Willen unterstellen, aber hinter all der Bürokratie, die offensichtlich alles andere als flüssig läuft, steht immer noch ein Mensch. Und der hat seit 5 Wochen kein Geld zum essen...
Inzwischen entwickle ich ziemlich heftige psychiatrische Symptome, wie ich das laienhaft einschätzen würde.
Ich habe seit drei Tagen ziemlich unangenehme Angstzustände und fühle mich massiv depressiv. Ich fühle mich wie niedergetreten.
Ich dachte, es ist vielleicht wichtig, diesen Bericht hier zu veröffentlichen. Eigentlich finde ich, darf es nicht sein, dass so mit Menschen umgegangen wird.
Ich wünsche allen einen angnehmen Sonntag und dass Euch so etwas niemals passiert!
dies ist ein Erfahrungsbericht. Tun kann ich im Moment nicht viel, um die Situation zu verbessern. Was man tun könnte, habe ich getan. Das heißt, Kontakt aufgenommen und erklärt, dass ich kein Geld zum leben habe. Als Antwort sagte man mir:" Ich leite es weiter."
Aber von Anfang an.
Seit dem 30. November bin ich arbeitslos. Bis dahin hatte ich eine 20 Std./Woche Stelle bei einer Firma, die mir bis zur letzten Sekunde immer wieder versicherte, dass mein Vertrag verlängert wird. Aus diesem Grund habe ich mich auch nicht vorsorglich arbeitssuchend gemeldet. Leider wurde der Vertrag nicht verlängert und ich musste mich sehr schnell mit der Agentur für Arbeit in Verbindung setzen, damit Arbeitslosengeld berechnet werden konnte.
Ich hatte übrigens nur eine so kleine Stelle, weil ich chronisch krank bin und mir ein Organ fehlt. Es liegt ein ärztliches Attest vor, das besagt, dass ich nicht mehr als 20 Stunden in der Woche und nicht mehr als 4 Stunden täglich arbeiten darf. Zudem keine körperlich schweren Tätigkeiten. De facto habe ich allerdings zwischen 30 und 35 Stunden/Woche gearbeitet und bis zu 11 Stunden täglich. Nicht selten bis in die Morgenstunden. Körperlich war das sehr fordernd.
Bis Februar habe ich am Anfang des Monats eine Summe vom JobCenter bekommen. Ab März sollte ich dann Arbeitslosengeld bekommen und eine Aufstockung vom JobCenter. Was ich nicht wusste, das JobCenter zahlt am Anfang des Monats, die Agentur für Arbeit am Ende des Monats.
Das heißt, Anfang März kam eine Summe vom JobCenter, mit der ich meine Miete bezahlen musste. Doch dann dauerte es wieder 4 Wochen bis ich Geld erwarten konnte, nämlich wieder das Geld vom JobCenter für den Monat April und das Geld für März von der Agentur für Arbeit. (ich weiß, ist alles sehr kompliziert).
Es kam die Summe vom JobCenter mit der ich sofort die Miete bezahlte. Ich wusste ja, dass bald das Geld von der Agentur für Arbeit kommt, mit dem ich leben kann. Aber es kam nichts. Ich rief dort an und man sagte mir, dass die Zahlungen eingestellt sind, weil die Agentur für Arbeit Mitte März einen Brief an das JobCenter geschickt hat, jedoch bis heute leider keine Antwort bekommen hat. Deswegen kann die Agentur keine abschließende Berechnung für meinen Fall machen und mir kein Geld überweisen.
Ich möchte denen keinen bösen Willen unterstellen, aber hinter all der Bürokratie, die offensichtlich alles andere als flüssig läuft, steht immer noch ein Mensch. Und der hat seit 5 Wochen kein Geld zum essen...
Inzwischen entwickle ich ziemlich heftige psychiatrische Symptome, wie ich das laienhaft einschätzen würde.
Ich habe seit drei Tagen ziemlich unangenehme Angstzustände und fühle mich massiv depressiv. Ich fühle mich wie niedergetreten.
Ich dachte, es ist vielleicht wichtig, diesen Bericht hier zu veröffentlichen. Eigentlich finde ich, darf es nicht sein, dass so mit Menschen umgegangen wird.
Ich wünsche allen einen angnehmen Sonntag und dass Euch so etwas niemals passiert!