Schwarzbuch 2008 des Bundes der Steuerzahler

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wolliohne

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hat der BRH und das BA eigene Institut breits vor längerer Zeit offengelegt.

Ergebnis,wie gehabt KEINS
 
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Gast1

Gast
Hi wolliohne,

hat der BRH und das BA eigene Institut breits vor längerer Zeit offengelegt.

Ergebnis,wie gehabt KEINS

Du beziehst Dich auf die Gelderverschwendung bei Maßnahmen im Bereich des SGB 2.

Ich habe mal auf Home — Bundesrechnungshof versucht, diesen Bericht zu finden - ich finde ihn nicht. Ist er jemals offiziell veröffentlicht worden?

Er ist im ELO-Forum abrufbar:

https://www.elo-forum.org/attachmen...zen-gefordert-bundesrechnungshof_29_04_08.pdf

Auch wenn er offiziell veröffentlicht worden ist, gehe ich davon aus, dass, wenn die Inhalte des Berichts des BRH auch im Schwarzbuch enthalten wären, das Medienecho weitaus größer gewesen wäre. Weil der Steuerzahler (also wir alle) mit dem Schwarzbuch addressiert werden soll.

In diesem Bericht (ich habe ihn noch einmal kurz überflogen, korrigiert mich bitte, falls das Folgende nicht stimmt:), wird nicht direkt die Verschwendung von Geldern in diesem Bereich festgestellt, sondern "nur" die den gesetzlichen Bestimmungen widersprechende Zuteilung von Ein-Euro-Jobs an Träger und ALG-2-Empfänger (ab Seite 20, Seitenzählweise aufgrund der Seitenumbrüche im PDF-Dokument).

Wenn der BRH diesen Bericht erstellt, dann addressiert er nur indirekt den Steuerzahler. Das Medienecho ist wahrscheinlich geringer als wenn der Bund der Steuerzahler sein Schwarzbuch veröffentlicht.

@Bund der Steuerzahler: Ihr habt also einen weiteren Bereich der Steuergeldverschwendung nicht berücksichtigt. Bitte beim nächsten Mal nicht vergessen :icon_wink:


Viele Grüße

schlaraffenland
 

wolliohne

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"Weiterbildung ist keine Frage des Alters"

Bund. Riesige Anzeigen der Bundesregierung mit dem Titel „Weiterbildung ist keine Frage des Alters“ prangten im Winter 2007 in 25 wichtigen überregionalen Tageszeitungen und Wochenmagazinen. Es wurde für die Weiterbildung und Wiedereinstellung älterer Menschen geworben. Im Begleittext der Anzeige heißt es: „Unserer Wirtschaft geht es immer besser und der Bedarf an erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird immer größer. Auf die Arbeitskraft älterer Menschen können wir nicht verzichten.“ Weiterhin ließ die Bundesregierung die Leser wissen, dass die Beschäftigungsquote der Personen über 55 Jahre auf 52 Prozent gestiegen ist und somit die EU-Vorgabe für das Jahr 2010 übertroffen wurde. Wie das Arbeitsministerium uns gegenüber mitteilte, sollten mit dieser Kampagne „die Kompetenzen und Fähigkeiten älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verdeutlicht werden, um so die Beschäftigungschancen zu erhöhen“.

und andere unsinnige Ausgaben:
Bund der Steuerzahler - Schwarzbuch
 

RudiRatlos

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Jedes Jahr ca. 30 Milliarden verschwendet. Langsam sollten die Verschwender zur Rechenschaft gezogen werden.:icon_neutral:

Hier auch ein Beitrag: MDR Aktuell
 

Lothenon

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Hintergründe zu der Vereinigung:
„Schleichender Bedeutungsverlust“: Dem Steuerzahlerbund laufen die Mitglieder davon
Fast 100.000 Mitglieder haben in wenigen Jahren dem Bund der Steuerzahler den Rücken zugekehrt. Das bestätigte Bundesgeschäftsführer Reiner Holznagel der F.A.Z. Damit ist seine Mitgliederzahl um fast ein Viertel geschrumpft, wenn man sie mit dem Stand zu Beginn des Jahrzehnts vergleicht. Doch nicht nur das macht der Interessenvertretung der Steuerzahler zu schaffen. Die immer gleichen Themen beginnen zu ermüden, ihre Kontakte in die Spitzen der Politik könnten besser sein, und dem kleinen, aber einst feinen wissenschaftlichen Institut des Verbands, dem Karl-Bräuer-Institut, fällt es immer schwerer, gegen die Übermacht der deutlich größeren Konkurrenz zu bestehen.
Präsident Karl Heinz Däke ist noch immer für eine Schlagzeile gut. Denn der Verband, der bald auf eine Geschichte von 60 Jahren zurückblicken kann, verfügt über Klassiker, die sich weiter medial gut vermarkten lassen: das Schwarzbuch, das krasse Fälle von Steuergeldverschwendung auflistet, die Schuldenuhr, mit der die weiter wachsende Kreditaufnahme des Staates dokumentiert wird, den Steuerzahlergedenktag, der den Tag im Kalender markiert, von dem an der Steuerzahler nicht mehr für den Fiskus, sondern für sich selbst arbeitet. Doch die Wiederholung des Immergleichen nutzt sich ab. Im Film grüßt täglich das Murmeltier, in der deutschen Realität klagt permanent Däke.
[…]
„Kalte und warme“ Akquise
Unterdessen kämpft der Steuerzahlerbund mit vielen Mitteln darum, neue Mitglieder zu gewinnen. Dazu gehört die intensivierte Zusammenarbeit mit der Hamburg-Mannheimer Versicherung, dazu gehört die „kalte und warme“ Akquise. So arbeitet der Verband mit Call-Centern zusammen, die auch in Südafrika sitzen können. Im Fall der warmen Akquise konzentriert man sich auf solche Leute, die schon einmal Kontakt zum Bund der Steuerzahler hatten, im anderen Fall versucht man sein Glück auch bei anderen. Auch zahlt man seit ein paar Jahren der Hamburg-Mannheimer eine Prämie, wenn die Quote stimmt. So hat die Versicherung Beauftragte, die nichts anderes zu tun haben, als Mitglieder für den Steuerzahlerbund zu werben.
Im Erfolgsfall bekommt die Gesellschaft eine Provision, sie soll sich in der Größenordnung eines Jahresbeitrags bewegen.
[…]
Speth: „Die Grundsatzbotschaft lautet schlicht: Der Staat soll schlank sein“
Der Politikwissenschaftler Rudolf Speth hat sich in einer von der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung geförderten Studie intensiv mit dem Bund der Steuerzahler beschäftigt. Er schildert auch die symbiotische Zusammenarbeit mit der Assekuranz. Sein Hauptvorwurf lautet, der Verband buhle mit seiner medienwirksamen, oft symbolisch inszenierten Kritik am Steuersystem, am staatlichen Ausgabenverhalten und an der Finanzierung von Parteien und Parlamenten um die öffentliche Aufmerksamkeit und arbeite dafür vor allem mit Boulevard-Medien zusammen.
Quelle: FAZ
Kommentar: Interessante Zusammenhänge: Die Lobbyorganisation “Steuerzahlerbund” als Ableger der Hamburg-Mannheimer…
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