Der_Arge
Ganz Neu hier...
Startbeitrag
- Mitglied seit
- 19 Mrz 2006
- Beiträge
- 13
- Bewertungen
- 0
Ich hab die Nase gestrichen voll! Nachdem mein erster EEJ durch miese Machenschaften gecancelled wurde, bin ich heute zu einem Termin für ein Vorstellungsgespräch für einen neuen EEJ hingegangen. Es handelt sich um eine Stadtbücherei, in der im Rahmen eines "Sommerleseclubs" Kinder und Jugendliche - gesponsort vom Buchhandel, der Bertelsmann-Stiftung (ecce!) etc. - dazu angehalten werden sollen, möglichst viele Bücher in den Ferien zu konsumieren. Ich hätte dann die Aufgabe - von meinem Kadavergehorsam-Vorgägnger eingearbeitet - die Schüler bezüglich des Inhalts abzufragen, um dann einen Stempel zu setzen ...... Später wird eine statistische Auswertung erfolgen.
Wie war's?
1. Neoliberaler Müll wurde mir zunächst eingetrichtert. Chefin: "Wenn einer richtig ranklotzt, dann kriegt er auch einen Job!" - Politische Aufklärung meinerseits betrieben ...... :mrgreen:
2. Datenschutzrechtliche Bedenken wegen der Veröffentlichung meines Namens im Zuge des Projektes geäußert (mein Vorgänger steht in einem Bericht im Web mit dem süffisanten Hinweis, dass es sich um einen ALG-II -Bezieher handelt ......
Vgl. hierzu:
https://www.tacheles-sozialhilfe.de/forum/thread.asp?FacId=445221 (und weitere Ergänzung in dem Thread).
3. Mein Tätigkeitsprofil? - Tja ... äääääähem .... mmmmmmhhh .... jaaa! "Alles ...", hieß es da.
4. Arbeitszeiten? - Ein schlechter Scherz:
Mi., 14.06.06: 07:45-13:15 Uhr
Do. -
Fr. 12:15- 18:15 Uhr (kollidiert aber mit Qualifizierung! Deswegen wurde rumtelefoniert und nix erreicht ...)
Mo./ Di. 14:00-18:15
Mi. 09:00-13:15
Do. 12:15-18:15
...
Schön, dass die Arbeitszeit nicht vorhersagbar ist ........ Oraklen bis zum Ende ... Bin ich ein Roboter ohne innere Uhr? :kinn: Wo bleibt mein "geregelter Tagesablauf", von dem gar der Amtsarzt schwadronierte? :lol: Wohl gemerkt: Alles nicht schriftlich! Kein Zuweisungsbescheid - wie üblich bei meinem Träger, einer Unterorganisation der AWO.
5. Stetige Frage nach meinem Interesse an dem EEJ , nachdem die Dame meine Linientreue nicht so ganz erkennen konnte ........ Ich antwortete: "Ich mache das wegen des Geldes." Und später immer wieder meinerseits: "Ja." Hehe! Ich gebe mich mit dem Fußvolk nicht mehr ab und ramme denen mit Überraschung von hinten den Dolch rein ...... :mrgreen: Kann ich denn etwa auch das tolle Angebot ablehnen??????
6. In der Bücherei gibt es in dem Raum, in dem diese Veranstaltung stattfindet, keine Klimaanlage!!!!! Tolle Bedingungen - auch zur Lagerung von teuren Büchern!
-----------
Ich hab wie gesagt die Nase voll und bin am Punkt angelangt, auf die Mehraufwandsentschädigung zu pfeifen! Deshalb meine Frage:
Kann ein Ehrenamt den EEJ verhindern und ggf. auch andere unsinnige Maßnahmen, die die ARGE sich für mich ausdenken könnte?
Ich habe mir das sehr lange schon überlegt, ob ich mich nicht Arbeitsloseninitiativen oder so was wie dem Tierschutzverein anschließen sollte, denn im Köln-Bonner Raum gibt es gewiss eine Auswahl.
(Oder auch eine Initiative: SachbearbeiterInnen in Not; SBs suchen ein Zuhause ... :lol: )
Man könnte fragen, weshalb ich bislang kein Ehrenamt inne hatte. Dies hängt mit einer gewissen "Lebensplanung" - im Nachhinein muss man sich natürlich kugeln vor Lachen - zusammen. Aus diesem Grunde wollte ich die MAE vom EEJ einstreichen und damit etwas gesunden. Aber die Bedingungen hierfür sind miserabel. Zudem bedarf es einer großen Entscheidungsfindung, welcher Organisation man sich anschließen soll. Ich habe die Erwerbsloseninitiativen beobachtet und auch einige negative Aspekte gefunden. Mit Parteien habe ich so meine Befürchtung, dass z. B. die Linke auch wieder nur ihre Posten verteilen will. Farbe bekennen ist eben nicht einfach.
Aber wenn ich es recht bedenke, muss ich der Gesellschaft ja auch etwas für meine eingesackten Transferleistungen zurückgeben: :uebel: Denn, ich zitiere:
§ 1 Reichsarbeitsdienstgesetz von 1935:
"Der Reichsarbeitsdienst ist Ehrendienst am Deutschen Volke."
Und: "Arbeit für dein Volk adelt dich selbst!" - "Mit Spaten und Ähre!" - Oh - nein! Es zieht mich auf des kartoffeldeutschen Bauern Deutsche Scholle! Dort pflück ich Spargel - keine Wolle! :lol: :lol:
Wie war's?
1. Neoliberaler Müll wurde mir zunächst eingetrichtert. Chefin: "Wenn einer richtig ranklotzt, dann kriegt er auch einen Job!" - Politische Aufklärung meinerseits betrieben ...... :mrgreen:
2. Datenschutzrechtliche Bedenken wegen der Veröffentlichung meines Namens im Zuge des Projektes geäußert (mein Vorgänger steht in einem Bericht im Web mit dem süffisanten Hinweis, dass es sich um einen ALG-II -Bezieher handelt ......
Vgl. hierzu:
https://www.tacheles-sozialhilfe.de/forum/thread.asp?FacId=445221 (und weitere Ergänzung in dem Thread).
3. Mein Tätigkeitsprofil? - Tja ... äääääähem .... mmmmmmhhh .... jaaa! "Alles ...", hieß es da.
4. Arbeitszeiten? - Ein schlechter Scherz:
Mi., 14.06.06: 07:45-13:15 Uhr
Do. -
Fr. 12:15- 18:15 Uhr (kollidiert aber mit Qualifizierung! Deswegen wurde rumtelefoniert und nix erreicht ...)
Mo./ Di. 14:00-18:15
Mi. 09:00-13:15
Do. 12:15-18:15
...
Schön, dass die Arbeitszeit nicht vorhersagbar ist ........ Oraklen bis zum Ende ... Bin ich ein Roboter ohne innere Uhr? :kinn: Wo bleibt mein "geregelter Tagesablauf", von dem gar der Amtsarzt schwadronierte? :lol: Wohl gemerkt: Alles nicht schriftlich! Kein Zuweisungsbescheid - wie üblich bei meinem Träger, einer Unterorganisation der AWO.
5. Stetige Frage nach meinem Interesse an dem EEJ , nachdem die Dame meine Linientreue nicht so ganz erkennen konnte ........ Ich antwortete: "Ich mache das wegen des Geldes." Und später immer wieder meinerseits: "Ja." Hehe! Ich gebe mich mit dem Fußvolk nicht mehr ab und ramme denen mit Überraschung von hinten den Dolch rein ...... :mrgreen: Kann ich denn etwa auch das tolle Angebot ablehnen??????
6. In der Bücherei gibt es in dem Raum, in dem diese Veranstaltung stattfindet, keine Klimaanlage!!!!! Tolle Bedingungen - auch zur Lagerung von teuren Büchern!
-----------
Ich hab wie gesagt die Nase voll und bin am Punkt angelangt, auf die Mehraufwandsentschädigung zu pfeifen! Deshalb meine Frage:
Kann ein Ehrenamt den EEJ verhindern und ggf. auch andere unsinnige Maßnahmen, die die ARGE sich für mich ausdenken könnte?
Ich habe mir das sehr lange schon überlegt, ob ich mich nicht Arbeitsloseninitiativen oder so was wie dem Tierschutzverein anschließen sollte, denn im Köln-Bonner Raum gibt es gewiss eine Auswahl.
(Oder auch eine Initiative: SachbearbeiterInnen in Not; SBs suchen ein Zuhause ... :lol: )
Man könnte fragen, weshalb ich bislang kein Ehrenamt inne hatte. Dies hängt mit einer gewissen "Lebensplanung" - im Nachhinein muss man sich natürlich kugeln vor Lachen - zusammen. Aus diesem Grunde wollte ich die MAE vom EEJ einstreichen und damit etwas gesunden. Aber die Bedingungen hierfür sind miserabel. Zudem bedarf es einer großen Entscheidungsfindung, welcher Organisation man sich anschließen soll. Ich habe die Erwerbsloseninitiativen beobachtet und auch einige negative Aspekte gefunden. Mit Parteien habe ich so meine Befürchtung, dass z. B. die Linke auch wieder nur ihre Posten verteilen will. Farbe bekennen ist eben nicht einfach.
Aber wenn ich es recht bedenke, muss ich der Gesellschaft ja auch etwas für meine eingesackten Transferleistungen zurückgeben: :uebel: Denn, ich zitiere:
§ 1 Reichsarbeitsdienstgesetz von 1935:
"Der Reichsarbeitsdienst ist Ehrendienst am Deutschen Volke."
Und: "Arbeit für dein Volk adelt dich selbst!" - "Mit Spaten und Ähre!" - Oh - nein! Es zieht mich auf des kartoffeldeutschen Bauern Deutsche Scholle! Dort pflück ich Spargel - keine Wolle! :lol: :lol: