Hallo an alle interessierten und Helfenden,
Ich habe vor kurzem eine Anhörung zum möglichen Eintritt einer Sanktion bekommen. Man wirft mir darin vor, eine mögliche Tätigkeit verhindert zu haben. Es handelt sich dabei um ein Standardschreiben mit der typischen 30% Sanktion vom Jobcenter, in dem nur zwei Aussagen ergänzt wurden, die wie folgt lauten:
"Nach bisherigem Stand ist davon auszugehen, dass Sie trotz schriftlicher Belehrung über die Rechtsfolgen oder deren Kenntnis durch Ihr Verhalten das Zustandekommen dieser Tätigkeit von vornherein verhindert haben."
[...]
"Sie haben den Arbeitgeber über Ihren Minijob an Wochenenden informiert und somit von vornherein eine Beschäftigung bei [Firma] an Wochenenden ausgeschlossen. Wegen dieser Arbeitszeitbeschränkung wurden Sie in dem weiteren Auswahlverfahren nicht mehr berücksichtigt."
Ich arbeite derzeit am Wochenende in einer Nebentätigkeit. Ich habe deshalb rein aus informationellen Gründen (wie es das Jobcenter witzigerweise selbst ja auch in dem Schreiben vermerkt) erwähnt, dass ich aufgrund eben dieser Nebentätigkeit, derzeit nicht am Wochenende für die Firma arbeiten kann. Dies habe ich im letzten Satz des Anschreibens niedergeschrieben. Ich erwähnte dies vor allen Dingen deshalb, weil ich eine recht lange Kündigungsfrist bei diesem Nebenjob habe (vier Wochen zum Monatsende) und es für ratsam hielt, die Einschränkung mit der Wochenendarbeit für den potenziellen Arbeitgeber zu vermerken.
Nun wirft mit das Jobcenter vor, wegen diesem Satz, eine Einstellung verhindert zu haben. Besonders witzig ist die Tatsache, dass ich den Arbeitgeber über meinen Nebenjob informiert habe um angeblich die Einstellung zu unterbinden aber in meinem Lebenslauf dieser Nebenjob richtigerweise ja auch zu finden ist. Das Jobcenter hätte es wohl viel lieber gesehen, dass ich meinen Nebenjob gar nicht erwähne, und so in meinem Lebenslauf hätte flunkern müssen, nur um eine eventuelle Arbeitsaufnahme nicht zu gefährden.
Jetzt benötige ich mal euren Erfahrungsschatz. Wie sinnvoll ist eine Erklärung zum Anhörungschreiben. Welche Informationen sollten in jedem Fall darin zu finden sein und was sollte ich lieber unerwähnt lassen. Der Vorwurf ist tatsächlich so dilettantisch, dass ich nicht mal mehr genau weiß, was ich da nun niederschreiben sollte.
Falls trotz meiner schriftlichen Erklärung ein Sanktionsbescheid folgt. Wären rechtliche Schritte sinnvoll? Oder sind die Erfolgsaussichten eher schlecht, weil mein "Verhalten" tatsächlich ungünstig war?
Ich habe vor kurzem eine Anhörung zum möglichen Eintritt einer Sanktion bekommen. Man wirft mir darin vor, eine mögliche Tätigkeit verhindert zu haben. Es handelt sich dabei um ein Standardschreiben mit der typischen 30% Sanktion vom Jobcenter, in dem nur zwei Aussagen ergänzt wurden, die wie folgt lauten:
"Nach bisherigem Stand ist davon auszugehen, dass Sie trotz schriftlicher Belehrung über die Rechtsfolgen oder deren Kenntnis durch Ihr Verhalten das Zustandekommen dieser Tätigkeit von vornherein verhindert haben."
[...]
"Sie haben den Arbeitgeber über Ihren Minijob an Wochenenden informiert und somit von vornherein eine Beschäftigung bei [Firma] an Wochenenden ausgeschlossen. Wegen dieser Arbeitszeitbeschränkung wurden Sie in dem weiteren Auswahlverfahren nicht mehr berücksichtigt."
Ich arbeite derzeit am Wochenende in einer Nebentätigkeit. Ich habe deshalb rein aus informationellen Gründen (wie es das Jobcenter witzigerweise selbst ja auch in dem Schreiben vermerkt) erwähnt, dass ich aufgrund eben dieser Nebentätigkeit, derzeit nicht am Wochenende für die Firma arbeiten kann. Dies habe ich im letzten Satz des Anschreibens niedergeschrieben. Ich erwähnte dies vor allen Dingen deshalb, weil ich eine recht lange Kündigungsfrist bei diesem Nebenjob habe (vier Wochen zum Monatsende) und es für ratsam hielt, die Einschränkung mit der Wochenendarbeit für den potenziellen Arbeitgeber zu vermerken.
Nun wirft mit das Jobcenter vor, wegen diesem Satz, eine Einstellung verhindert zu haben. Besonders witzig ist die Tatsache, dass ich den Arbeitgeber über meinen Nebenjob informiert habe um angeblich die Einstellung zu unterbinden aber in meinem Lebenslauf dieser Nebenjob richtigerweise ja auch zu finden ist. Das Jobcenter hätte es wohl viel lieber gesehen, dass ich meinen Nebenjob gar nicht erwähne, und so in meinem Lebenslauf hätte flunkern müssen, nur um eine eventuelle Arbeitsaufnahme nicht zu gefährden.
Jetzt benötige ich mal euren Erfahrungsschatz. Wie sinnvoll ist eine Erklärung zum Anhörungschreiben. Welche Informationen sollten in jedem Fall darin zu finden sein und was sollte ich lieber unerwähnt lassen. Der Vorwurf ist tatsächlich so dilettantisch, dass ich nicht mal mehr genau weiß, was ich da nun niederschreiben sollte.
Falls trotz meiner schriftlichen Erklärung ein Sanktionsbescheid folgt. Wären rechtliche Schritte sinnvoll? Oder sind die Erfolgsaussichten eher schlecht, weil mein "Verhalten" tatsächlich ungünstig war?