Rückforderung vom Jobcenter, ich bitte um Hilfe

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Lunafe

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Guten Abend zusammen,
ich muss leider Gottes an das Jobcenter Geld zurück zahlen, weil ich einmal zu viel eingenommen habe, weil selbständig und dann weil ich angeblich was nicht abgegeben habe und ich es nun blöderweise nicht nachweisen kann.

Ich muss insgesamt noch 3500 EUR zurück bezahlen. Die sind noch offen. Ich habe nun einen Zettel ausgefüllt das ich ab März 30 EUR in Raten mtl. zahlen möchte. Aber heute kam ein Brief das ich 1000 EUR sofort zahlen soll.

Ich sollte meine ganzen Kontostände vorzeigen und ja. Im Tagesgeldkonto habe ich 1000 EUR, aber das ist doch mein Notpolster wenn mal keine Aufträge kommen oder ich krank bin. Auf meinem Firmenkonto hab ich knapp 2000 EUR, aber das ist Geld was noch nicht meins ist, weil die Kunden bei mir via Vorkasse zahlen und ich die Arbeit noch machen muss.

Das Geld kann morgen wieder weg sein, also sehr unsicher das ganze. Außerdem muss ich ja nun auch noch die Krankenkasse bezahlen und hab da auch Schulden wegen dem Jobcenter.

Was soll ich denn nun machen? Ich kann unmöglich 1000 EUR auf einmal zahlen, dann bin ich pleite und die Krankenkasse und die KITA muss ich dann auch noch zurück zahlen.

Ich wollte nun dagegen Widerspruch machen, aber was soll ich tun damit die den akzeptieren? Das wird doch eh wieder abgelehnt. Ich wollte machen dass ich 500 EUR gleich bezahle u die anderen 500 sollen die mit in Raten rein nehmen.

Was mach ich jetzt???:confused:
 

Helga40

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AW: Ich soll 1000 EUR mit einmal zurück zahlen. Ich bitte um Hilfe

Jetzt mal ruhig und der Reihe nach.

Du hast einen Zettel ausgefüllt, dass du 30 Euro Rate zahlen willst. Was war das für ein Zettel? Antwortbogen zur Anhörung?

Jetzt hast du ein Schreiben bekommen. Was für ein Schreiben? Erstattungsbescheid? Zahlungsaufforderung? Von wem? Jobcenter? Inkasso?

Stell doch einfach das Schreiben mal anonymisiert ein.
 

Lunafe

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AW: Ich soll 1000 EUR mit einmal zurück zahlen. Ich bitte um Hilfe

Hallo,
also das alles kommt vom Jobcenter.

Hab eine Mahnung bekommen dass ich die 3000 EUR nicht bezahlt hab und da stand mit roten Aufkleber drauf "Achtung Zwangsvollstreckung droht" und daran war ein Antwortschreiben dran, das war der Zettel. Und da hab ich also angegeben dass ich ab 1. März 18 die 3000 EUR als 30 EUR mtl. in Raten zahlen will.

Und heute kam das Schreiben hier.
 

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Helga40

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Interessant. Das liest sich so, als habe dieses Angebot in deinem Antwortschreiben so drin gestanden. Was ja wohl nicht ist.

Bleibt dir wohl nur übrig, die Stadt- oder Kreiskasse (oder von wem das kommt) aufzusuchen und zu erklären, dass das nicht möglich ist mit den 1000 Euro und du generell nur Ratenzahlung kannst.
 

Lunafe

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Das verstehe ich jetzt nicht. Was hat die Sparkasse damit zu tun? Ich soll die 1000 EUR überweisen.

Ich muss darauf einen Widerspruch machen und benötige eine gute Begründung, dass die es nicht ablehnen.

Das Geld auf meinem Firmenkonto ist Vorkasse, das muss drauf bleiben zum Teil bis der Auftrag zu dem die Vorkassenzahlung gehört abgeschlossen ist und außerdem muss ich doch von dem Geld die Miete bezahlen und die Krankenkasse und alles.

Das Geld auf dem Tagesgeldkonto ist meine Rücklage für den Notfall wenn keine Aufträge rein kommen und eben auch für die Krankenkasse. Weil ich da auch zurück zahlen muss.

Ich kann die Krankenkasse gar nicht selber bezahlen. Ich verdiene zu wenig, aber dem Jobcenter verdiene ich zu viel.

Was mache ich denn nun?
 

axellino

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Hab eine Mahnung bekommen dass ich die 3000 EUR nicht bezahlt hab und da stand mit roten Aufkleber drauf "Achtung Zwangsvollstreckung droht" und daran war ein Antwortschreiben dran, das war der Zettel. Und da hab ich also angegeben dass ich ab 1. März 18 die 3000 EUR als 30 EUR mtl. in Raten zahlen will.

Und heute kam das Schreiben hier.

Nach Prüfung deiner Einkommens und Vermögensverhältnisse, wo Du auch wahrheitsgemäss das Tagesgeldkonto angegeben hast oder es ebend ersichtlich wurde, will man nun diese 1000 € die darauf schlummern, die laut deinen Darlegungen deine eiserne Reserve ist, als Einmalzahlung von Dir haben bevor man Dir Kleinstraten in Höhe von 30 € bis 2023 bewilligt.

Wie anfangs von Dir dargelegt,

Ich wollte machen dass ich 500 EUR gleich bezahle u die anderen 500 sollen die mit in Raten rein nehmen.

müsstest Du ebend nun versuchen der Gegenseite plausibel und nachvollziehbar darzulegen, das Du nur 500 € als Einmalzahlung zahlen kannst, ob es Dir gelingen mag, kann man vorab schwerlich voraus sagen, vielleicht erhöhst Du ein wenig die Ratenzahlung dazu im gleichen zug (10-20€) wenns Dir ebend möglich ist, also Du versuchst praktisch ein Gegenvorschlag zu machen.

Aufjedenfall wäre zu sagen, sollte es hier zu einer Zwangsvollstreckung in form einer Kontopfändung kommen, dann wären die 1000 € auf den Tagesgeldkonto sicher pfändbar und was das im weiteren für ein Stress und Lauferei für dich als Selbstständige bedeutet, ist Dir vielleicht auch selbst bekannt.

Z.B. wenn Du dein Geschäftskonto in ein P-Konto umwandeln müsstest und Du dich laufend und fortwährend mit den Vollstreckungsgericht/Vollstreckungsstelle mit den dazugehörigen Nachweisen in Verbindung setzen musst, betreffend einer Anpassung des Pfändungsfreibetrags aufgrund von notwendigen betrieblichen Ausgaben.

In diesen Fall könntest Du dann aber ein evtl. vorhandenes Privatkonto nicht mehr in ein P-Konto umwandeln und das darauf befindliche Guthaben und zukünftiges Guthaben kann nicht geschützt werden, da man ja im ganzen nur ein P-Konto besitzen darf.

Welche mögliche Folgen und Stress eine Kontopfändung bei einen Selbstständigen hat, ist jeden Gläubiger auch hinreichend bekannt und darum sitzt er in diesen Fall, gewissermassen auch teils am längeren Hebel.

:sorry: das ich derzeit im ganzen keinen aus deiner Sicht positiveren Ratschlag zu deinen Anliegen geben kann.
 
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axellino

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Das verstehe ich jetzt nicht. Was hat die Sparkasse damit zu tun?

Diese erstmal gar nix, es seihe denn, Du hättest deine Konten dort und es käme zu einer Kontopfändung und sie wäre somit Drittschuldner, aber soweit ist es ja noch nicht und ggfls. kommt es auch erst gar nicht dazu. @Helga40 meinte hier auch eine der möglichen einziehenden Vollstreckungsbehörden/stellen mit denen Du dich auseinander zusetzen hast.:wink:
 
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Helga40

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Ich habe nichts von Sparkasse geschrieben, sondern Stadt- oder Kreiskasse, denn offensichtlich handelt es sich bei dem zuständigen Jobcenter um eine optierende Kommune, so dass für die Einziehung der Forderung dann eben Stadt - oder Kreiskasse zuständig sein wird.

Ansonsten kann ich axellino nur zustimmen.
 

Lunafe

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Huhu,
danke euch.

Also ich werde trotzdem mal gucken ob ich das mit dem Widerspruch mache, dann wenn abgelehnt wird kann ich mir noch was überlegen. Würde dann eben die Riesterrente kündigen. Da sind nämlich 1500 EUR drin, glaube ich. In etwa.

Wollte auch einen neuen ALG2 Antrag machen ab März. Aber ich werde das nicht tun. Werde es mal so lassen ohne JC .

Weil wenn ich richtig gerechnet habe sind meine Februar Einnahmen ohne Ausgaben bei ca. 2200 EUR. Das ist total viel, aber eben nicht mein Geld, ich hab dafür natürlich noch nicht gearbeitet. Kann sein dass ich in einer Woche nur noch die Hälfte übrig hab. Da gehen noch Ausgaben ab. Das JC weiß den Betrag noch nicht.

Ich hab deshalb jetzt entschieden keinen Antrag mehr zu stellen vorläufig. Wird eh abgelehnt wenn die die Einnahmen sehen.:icon_hihi:

Danke erst mal :)
 
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