...die grenzen sind oft sehr fliessend gestaltet im alltag.
Moin,
in diesem Punkt gebe ich dir recht. Doch ist es nicht oft genug so, dass man seinen eigenen Wortschatz auf maximal 1000 Wörter eingrenzen müsste, wenn man vermeintliches Anecken - egal in welcher Richtung auch immer - um jeden Preis vermeiden will?
Vieles ist nunmal in seiner Äußerung und somit Darstellung zweideutig - ohne dass da ne böse unterwandernde Absicht dahinter steckt!
Also wieder auf den 1000er-Wortschatz beschränken und somit als erwachsener Mensch auf dem Niveau eines Kleinkindes stehen bleiben? Na klasse - genau das wollen doch unsere Eliten, Gleichmacher und deren Wasserträger...
...es ist schick geworden sich mit "altreligiösen mythen" vermeintlich auseinander zu setzen, sei es auf mittelaltermärkten oder beim hobbyarchäologen WE. spurensuche, um in sich selbst des braunen pudels kern entdecken...
Ich oute mich an dieser Stelle als "Hobbyarchäologe". Da ich mich mit Kriegsgeschehen befasse, Schwerpunkt 2. Weltkrieg, gehört das in gewissem Sinne mit dazu, wenn man etwas aktiver an die Sache gehen will.
Wie funktioniert sowas? Ganz einfach. Zunächst einmal gibt es einige Gebiete, die lokalgeschichtlich für mich sehr interessant sind. Dazu habe ich eine Unmenge an Karten, die u.a. Frontverläufe in verschiedenen Kriegsphasen darstellen. Mit diesen Karten und diversen Berichten im Hinterkopf führen mich meine Wege dann in kleine städtische Museen, in Stadtarchive, führen zu Gesprächen mit Stadthistorikern. Sehr häufig tauchen bei diesen Informationsaustauschen Ungereimtheiten auf - erst recht, wenn ich Abgleiche mit Aussagen von Zeitzeugen anstellen kann. Und dann schnappe ich mein Metalldetektorenequipment und mein GPS und "archäologiere" direkt vor Ort. Das heißt, ich interpretiere anhand von Bodenfunden, ob zum Beispiel ein Frontverlauf, wie von Involvierten geschildert, aber nicht ganz detailiert verzeichnet ist, sich tatsächlich so vollzogen hat. Und stell dir vor, da finde ich manchmal durchaus Dinge, die dazu beitragen, Lücken in historischen Aufzeichnungen zu schließen, wofür sich Stadthistoriker in den meisten Fällen dankbar zeigen. Ja, ich musste auch schon mal den KMRD antraben lassen. Nein, das ist ist keine NPD-Bezirksgruppe, sondern der
Kampf
Mittel
Räum
Dienst...
Und zu allem Elend streife ich dabei am Rande auch noch das Gebiet der sog. Industriearchäologie, denn es gab auch zu dieser "bösen Zeit" diverse Produktionsstätten.
Oben schreibst, die Übergänge sind fließend, weiter unten
schreibst du sinngemäß (!), Hobbyarchäologen sind alle Nazis und
ziehst damit eine ganze Gruppe, die einem sehr interessanten Hobby nachgeht, pauschal und mutwillig durch den Dreck!!! Aber damit ...ein wenig mehr geschichtliches wissen,...
beweist du ja, dass du Geschichte mindestens (!) genauso selektiv betrachtest und für dich Unangenehmes genauso ausklammerst, wie du es anderen vorwirfst...
Will dich damit nicht beleidigen, denn man kann nicht alles wissen und nicht Jedermanns Interessen sind gleich. Aber auf diese Weise disqualifizierst du dich selbst und bemerkst das nicht einmal.
Der
Untergang kommt deiner Meinung nach durch die "
Braunen" - der
Untergang kommt aber genausogut durch die
"Roten", das haben Leute unter solchen Regimes genauso am eigenen Leib erfahren dürfen.
Und der
Untergang kommt auch durch die
Gelben, die Grünen, die Schwarzen - ja, durch das ganze Farbspektrum - auch das lehrt uns die Geschichte; nicht nur in der Vergangenheit, auch jetzt, hier und heute in der Gegenwart und in der Zukunft!
Wo ist eigentlich die farblose Politik?
Vielleicht lässt sich so der Untergang vermeiden?
Politik ist - gleich von welcher Seite sie kommt und auf welcher Seite sie steht - IMMER das gleiche Spiel: "Wie bereichern sich einige Wenige ohne große Anstrengung an Vielen." Das ist und wird ärgerlicherweise immer so sein, so lange es Menschen gibt. Mal extremer, mal weniger extrem, "Spieler" gibt´s immer...
MfG