Gilt das für alle Jobcenter?
Eine Bekannte arbeitet in der nächsten Kreisstadt in der Stadtverwaltung. Da will auch kein/e Angestellte/r in den JC wechseln. Zwar gibt es da weniger Probleme, die das Anrücken der Polizei erfordern, aber es scheint nicht nur im Klima von Kund/innen und Angestellten zu kriseln, sondern auch innerhalb Beschäftigten. Die Einzigen, die nach ihrer Aussage die da länger ausharren, sind die befristet Beschäftigten, die auf Entfristung hoffen. Die fest bei der Stadt angestellten Mitarbeiter*innen versuchen schnellstmöglich in anderen Ämtern unterzukommen.
Interessanter Weise scheinen im Sozialamt dieser Stadt es weit weniger Probleme auf allen Fronten zu geben. Meine Bekannte vermutet, dass es an der umgänglicheren Art der Amtsleiterin liege.
Ansonsten - im JC des Nachbarlandkreises werden die Stellen auf 6 Monate befristet ohne Option auf Entfristung angeboten. Kein Wunder, dass da niemand groß sich bewirbt. Wenigstens für Bewerber*innen, bei denen in Falle der Anstellung ein Umzug angesagt ist, ist so eine Ausschreibung höchst uninteressant.
Na die Kunden werden dann Angestellte. Qualifikation ist ja offenbar nicht wichtig.
Das sehe ich auf Grund der Stellenausschreibungen auf interamt.de nicht so. Da wird mindestens die Grundausbildung der Verwaltungsfachangestellten oder teilweise als Alternative eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung verlangt. Häufig wird auch ein "einschlägiges" Hochschulstudium gewünscht. Was jetzt einschlägig in dem Zusammenhang bedeutet - keine Ahnung.
Ob Faalks Überlegung richtig ist, wissen die Götter. Die kennen wenigstens den Ausschreibungstext. Manche Ausschreibungstexte sind so nebulös, dass man/frau sich die Bewerbung mehrfach überlegt. Vor allem dann, wenn sie von AGs sind, die eigentlich genau wissen müssten, was in so einen Text gehört. *Grau ist alle Theorie.*