Whatever21
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- 10 Dezember 2012
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Hallo, Leute.
Ich brauche dringend einen Rat und hoffe, dass mir hier jemand den richtigen Tipp geben kann.
Zu meiner Situation:
Ich bin noch U25 und seit einiger Zeit psychisch erkrankt (was genau tut jetzt nichts zur Sache, jedenfalls ist es ärztlich anerkannt), weshalb ich nach meinem Abitur im letzten Jahr ersteinmal die "Stütze" beantragt habe.
Bisher hatte ich eine relativ verständnisvolle Filemanagerin, die aber gerade in letzter Zeit nicht mehr mit meinen Problemen umgehen konnte, weshalb ich zu einer Kollegin wechseln MUSSTE.
Da ich neuen Dingen erstmal recht offen gegenüberstehe und auch sonst kein unmotivierter Mensch bin, habe ich das "Angebot" erstmal angenommen, vor allem, weil mir die Kollegin als besonders prädestiniert für psychisch kranke Menschen vorgestellt wurde.
Nach dem Termin mit der "alten" Filemanagerin, bei dem das so besprochen wurde, vergingen allerdings 2 Wochen, ohne, dass ich meine neue Kontaktperson beim Amt jemals gehört habe.
Da ich aber sowieso mehrere Fragen über ein angezieltes Studium und meine restlichen Urlaubstage in diesem Jahr hatte, machte ICH einen Termin bei ihr aus. Sie nahm das auch durchaus freundlich auf und 2 Tage später saß ich dann bei ihr.
Ich schilderte ihr meine letzten Jahre, dass es nicht leicht war mit meinem Krankheitsbild, dass ich deswegen länger für meinen Abschluss brauchte, der aber durchaus gut sei und ich VOR ALLEM in letzter Zeit intensiv auf der Suche nach neuen Therapieangeboten bin, um die Zeit zwischen jetzt und Studienbeginn sinnvoll und vielleicht auch genesend zu überbrücken. Ich war wie immer nett, aufgeschlossen und zuvorkommend und legte keinesfalls ein Verhalten an den Tag, bei dem man mir Faulheit hätte vorwerfen können, aber:
!!!Hier kommt der Turn der Geschichte, merklich gemacht, für die, die keine Lust auf das Drumherum oben haben!!!:
Urplötzliche erhebte sich ihre Stimme, sie warf mir Faulheit vor, haute mit der Faus auf den Tisch, baute massiv Druck auf, was sie auch wörtlich zugab, nachdem ich ihr entgegnete, dass es für jemanden mit dem Krankheitsbild nicht gut ist, wenn der Gegenüber so agiert (Kann man übrigens in jedem noch so kleinen Flyer über psychische Erkrankungen lesen und Nein, ich will auch nicht in Watte gepackt werden).
Daraufhin wurde sie noch lauter und sie sagte, es sei ihr egal. Skurril wurde das Ganze, als es um eine persönliche Sache ihrerseits ging. Ich möchte darauf nicht so weit eingehen, hätte sonst einen sehr hohen "Wiedererkennungswert". Jedenfalls scheint sie Personen freundschaftlich (oder whatever) zu kennen, mit denen ich bereits ärztlich zu tun hatte. Rein zufällig erzählte ich ihr davon und auch darüber, dass ich mit dieser Person nicht zurechtkam...daraufhin wurde sie noch wütender, weil diese Person ja so toll sei und sie sie ja schließlich kennt...ich meine...bitte?
Lange Rede kurzer Sinn: Ich musste nach diesem Streit eine EGV unterschreiben, das war nach über 2 Stunden in diesem Zimmer. Ich hatte mittlerweile Angst, wollte nur noch raus und meine eigene Motivation über Studien- und Ausbildungspläne war zu diesem Zeitpunkt auch komplett zerschlagen. Ich unterschrieb also, nur um da rauszukommen. Und ich denke, das wusste sie. Durfte mir das Ding nicht auch erstmal mitnehmen, was selbst die Frau von der Maßnahme heute beim Vorstellungsgespräch merkwürdig fand.
Und ungelogen: Ich war so fertig nach diesem Termin, ich hatte gar nicht mehr im Kopf, dass ich etwas unterschrieben habe, habe das auch nur so halb wahrgenommen. Erst als eine Freundin mich am Wochenende fragte, fiel mir das wieder ein.
Ich könnte hier noch viel mehr schreiben, kann ich auf Anfrage auch gerne tun, aber erstmal würde das sicher den Rahmen sprengen.
Ich fühle mich jedenfalls genötigt, nein, ich denke ich wurde es auch. Ich bin mit meinem Krankheitsbild, dass Druck nunmal nicht zulässt, kein Schutzbefohlener, aber ich denke doch, dass so eine Unterschrift unter solchen Umständen auch keinen Wert hat oder? Übertrieben gesagt wäre das so, als wenn man einem Blinden eine EGV vorlegt und dieser ohne Hilfe unterschreiben soll.
Sorry, wenn ich was vergessen haben sollte oder das Ganze einfach recht unstrukturiert wirkt, aber das Thema regt mich immer noch auf und macht mir ehrlich gesagt noch ganz schön viel Angst. Ich will nicht mehr zu dieser Frau und am Besten auch nicht in die Maßnahme, die in der EGV vereinbart wurde, weil sie wirklich Nonsens ist.
Soll ich eine Beschwerde schreiben und an wen sollte ich sie am Besten richten? An den Filemanager oder eher eine Person ganz "oben"?
Wollte mir schon einen Anwalt holen, wegen der Unterschrift.
Bitte um schnelle und hilfreiche Tipps.
Danke
Ich brauche dringend einen Rat und hoffe, dass mir hier jemand den richtigen Tipp geben kann.
Zu meiner Situation:
Ich bin noch U25 und seit einiger Zeit psychisch erkrankt (was genau tut jetzt nichts zur Sache, jedenfalls ist es ärztlich anerkannt), weshalb ich nach meinem Abitur im letzten Jahr ersteinmal die "Stütze" beantragt habe.
Bisher hatte ich eine relativ verständnisvolle Filemanagerin, die aber gerade in letzter Zeit nicht mehr mit meinen Problemen umgehen konnte, weshalb ich zu einer Kollegin wechseln MUSSTE.
Da ich neuen Dingen erstmal recht offen gegenüberstehe und auch sonst kein unmotivierter Mensch bin, habe ich das "Angebot" erstmal angenommen, vor allem, weil mir die Kollegin als besonders prädestiniert für psychisch kranke Menschen vorgestellt wurde.
Nach dem Termin mit der "alten" Filemanagerin, bei dem das so besprochen wurde, vergingen allerdings 2 Wochen, ohne, dass ich meine neue Kontaktperson beim Amt jemals gehört habe.
Da ich aber sowieso mehrere Fragen über ein angezieltes Studium und meine restlichen Urlaubstage in diesem Jahr hatte, machte ICH einen Termin bei ihr aus. Sie nahm das auch durchaus freundlich auf und 2 Tage später saß ich dann bei ihr.
Ich schilderte ihr meine letzten Jahre, dass es nicht leicht war mit meinem Krankheitsbild, dass ich deswegen länger für meinen Abschluss brauchte, der aber durchaus gut sei und ich VOR ALLEM in letzter Zeit intensiv auf der Suche nach neuen Therapieangeboten bin, um die Zeit zwischen jetzt und Studienbeginn sinnvoll und vielleicht auch genesend zu überbrücken. Ich war wie immer nett, aufgeschlossen und zuvorkommend und legte keinesfalls ein Verhalten an den Tag, bei dem man mir Faulheit hätte vorwerfen können, aber:
!!!Hier kommt der Turn der Geschichte, merklich gemacht, für die, die keine Lust auf das Drumherum oben haben!!!:
Urplötzliche erhebte sich ihre Stimme, sie warf mir Faulheit vor, haute mit der Faus auf den Tisch, baute massiv Druck auf, was sie auch wörtlich zugab, nachdem ich ihr entgegnete, dass es für jemanden mit dem Krankheitsbild nicht gut ist, wenn der Gegenüber so agiert (Kann man übrigens in jedem noch so kleinen Flyer über psychische Erkrankungen lesen und Nein, ich will auch nicht in Watte gepackt werden).
Daraufhin wurde sie noch lauter und sie sagte, es sei ihr egal. Skurril wurde das Ganze, als es um eine persönliche Sache ihrerseits ging. Ich möchte darauf nicht so weit eingehen, hätte sonst einen sehr hohen "Wiedererkennungswert". Jedenfalls scheint sie Personen freundschaftlich (oder whatever) zu kennen, mit denen ich bereits ärztlich zu tun hatte. Rein zufällig erzählte ich ihr davon und auch darüber, dass ich mit dieser Person nicht zurechtkam...daraufhin wurde sie noch wütender, weil diese Person ja so toll sei und sie sie ja schließlich kennt...ich meine...bitte?
Lange Rede kurzer Sinn: Ich musste nach diesem Streit eine EGV unterschreiben, das war nach über 2 Stunden in diesem Zimmer. Ich hatte mittlerweile Angst, wollte nur noch raus und meine eigene Motivation über Studien- und Ausbildungspläne war zu diesem Zeitpunkt auch komplett zerschlagen. Ich unterschrieb also, nur um da rauszukommen. Und ich denke, das wusste sie. Durfte mir das Ding nicht auch erstmal mitnehmen, was selbst die Frau von der Maßnahme heute beim Vorstellungsgespräch merkwürdig fand.
Und ungelogen: Ich war so fertig nach diesem Termin, ich hatte gar nicht mehr im Kopf, dass ich etwas unterschrieben habe, habe das auch nur so halb wahrgenommen. Erst als eine Freundin mich am Wochenende fragte, fiel mir das wieder ein.
Ich könnte hier noch viel mehr schreiben, kann ich auf Anfrage auch gerne tun, aber erstmal würde das sicher den Rahmen sprengen.
Ich fühle mich jedenfalls genötigt, nein, ich denke ich wurde es auch. Ich bin mit meinem Krankheitsbild, dass Druck nunmal nicht zulässt, kein Schutzbefohlener, aber ich denke doch, dass so eine Unterschrift unter solchen Umständen auch keinen Wert hat oder? Übertrieben gesagt wäre das so, als wenn man einem Blinden eine EGV vorlegt und dieser ohne Hilfe unterschreiben soll.
Sorry, wenn ich was vergessen haben sollte oder das Ganze einfach recht unstrukturiert wirkt, aber das Thema regt mich immer noch auf und macht mir ehrlich gesagt noch ganz schön viel Angst. Ich will nicht mehr zu dieser Frau und am Besten auch nicht in die Maßnahme, die in der EGV vereinbart wurde, weil sie wirklich Nonsens ist.
Soll ich eine Beschwerde schreiben und an wen sollte ich sie am Besten richten? An den Filemanager oder eher eine Person ganz "oben"?
Wollte mir schon einen Anwalt holen, wegen der Unterschrift.
Bitte um schnelle und hilfreiche Tipps.
Danke