E
ExitUser
Gast
Siehst Du, Koelsch, da unterscheiden wir uns eben. Ich weiß nicht, was Du unter ´deutlich mehr als ein Euro die Stunde´ verstehst, aber ich bin nicht bereit, zu einem Lohn/Gehalt zu arbeiten, das mir meinen Lebensunterhalt nicht sichert, so dass ich zwar 8 Stunden oder mehr schufte, mir davon aber dennoch nix zurück legen kann oder gar noch zusätzlich ALG II beantragen muss. Und in diese Richtung gehen die Löhne immer mehr.Koelschejong meinte:Job annehmen - dazu bist Du als ALG II Empfänger nun mal verpflichtet, die große Auswahl wurde uns genommen. Das kann man richtig finden oder auch nicht (ich find es in der teilweise praktizierten Rigorosität nicht richtig) - aber trotzdem denke ich, jeder Job mit deutlich mehr als EUR 1 /Stunde ist besser, als gar nichts zu tun und verbessert meine Chancen.
Weiterhin meinst Du, es verbessere Deine Chancen, so eine Maßnahme zu absolvieren. Wo hast Du Deine Augen. Informierst Du Dich auch woanders als in der Mainstream-Presse? Das haben sie von den Ein-Euro-Jobs auch gesagt, und schau Dir mal die Bilanzen an. Nichts haben sie gebracht, denn um Leute in den 1. Arbeitsmarkt zu bringen, dazu waren diese nie gedacht.
Und "es ist besser als gar nichts zu tun"? Kannst Du denn außer Arbeit überhaupt gar nichts mit Dir anfangen? Dann haben Sie dich aber schon ganz schön hingebogen. Bei Zeiten solltest Du wirklich damit anfangen, zu überlegen, wie Du denn Deine freie Zeit auch ohne Sklaverei sinnvoll und beglückend gestalten kannst. Und, psssst, auch wenn sie Dir das eingebleut haben: Nein, Du musst deshalb kein schlechtes Gewissen haben.
Ich glaube, dass die Menschen, die am lautesten nach Arbeit schreien, egal welcher, egal zu welchen Konditionen, in Wirklichkeit vor sich selbst davon laufen und nicht bereit sind, zu schauen, was es sonst noch gibt.
Ach ja, hab für Dich noch mal ´ne gute Seite, von der man in dieser Richtung viel, viel lernen kann:
https://www.otium-bremen.de