probleme wegen fahrtkosten zur klinik wegen operation

Leser in diesem Thema...

doppelhexe

0
1. VIP Nutzergruppe
Startbeitrag
Mitglied seit
23 Jul 2011
Beiträge
3.293
Bewertungen
2.184
hallo, vielleicht kann mir ja hier jemand einen rat geben, was ich nun tun kann...

seit 10 jahren hab ich probleme mit dem bauch.

ich hatte 2006 eine op (entfernung der gebärmutter) danach gingen die probleme mit dem darm los, ständig (täglich) starke schmerzen/krämpfe über stunden,so das ich teilweise sogar ohnmächtig vom klo gekippt bin.verstopfung usw.

seit 10 jahren bin ich von arzt zu arzt gerannt, immer wieder wurde mir gesagt, das ich nichts hätte, mir alles einbilde, psychosomatisch usw.

mehrere darmspiegelungen wurden versucht, mussten aber schnell abgebrochen werden, weil mechanischer widerstand weiteres vorspiegeln unmöglich machte. dort stand immer, das ein darmröntgen gemacht werden sollte, was die hausärzte aber nicht anordneten (ist ja alles in ordnung und ich ein psycho :mad: )

2 mal wurden bei bauchspiegelungen verwachsungen gelöst, die das problem aber nicht behoben...

nun war es im sommer wieder mal soweit, das ich keine lust mehr hatte, das noch länger zu ertragen. so war das kein leben mehr, dann lieber tot, ganz ehrlich...
in meiner not schrieb ich das auch in einem anderen forum, wo mir eine klinik genannt wurde, die mir ganz sicher helfen würde.

ich schrieb eine mail mit meinen beschwerden, bekam innerhalb 1 woche eine diagnose und einen OP-termin, die KK genehmigte den KH-aufenthalt im vorfeld...

leider ist diese klinik 130km von hier weg. der arzt vor ort bestätigte im fahrkostenantrag, das ich begleitung zur und von der klinik brauchte, was im endeffekt heisst, das 4 x 130km an fahrtkosten (auto = 20ct/km) entstanden, die ich nun gern bezahlt bekommen würde...

die KK aber stellt sich nun mit einem mal quer, der arzt soll bestätigen, das dies die nächstgelegene klinik wäre, die diese OP macht... was er nicht kann, die nächste wäre 50km entfernt gewesen...

diese klinik hätte ich auch genommen, wenn ich gewusst hätte, das sie mir hilft., wenn die ärzte hier vor ort die untersuchung (darmröntgen) vorgenommen hätten und mich an die entsprechende klinik überwiesen hätten... hat man aber nicht.

ich werde jetzt also dafür bestraft, das man mich 10 jahre lang falsch, bzw. nicht behandelt hat und ich in meiner not mir selbst eine klinik gesucht habe.

das ist für mich nicht nachvollziehbar und ehrlich gesagt bin ich auch nicht gewillt, das so hinzunehmen.

ich hab eine stinkwut im bauch, das mir so etwas in deutschland passieren kann (und garantiert nicht nur mir) und das "opfer" in so einem fall nun auch noch auf den kosten sitzenbleiben soll...

ich würde mich gerne gegen die versagung der fahrkosten wehren, weiss nur leider nicht, wie ich das anstellen soll.

hat hier jemand eine idee? ich wäre sehr dankbar.
 

timilu

0
Standard-Nutzergruppe
Mitglied seit
28 Nov 2014
Beiträge
76
Bewertungen
43
Hallo, ich war selbst erst in einer sehr entfernten Klinik. Hin und zurück 1005 km von meinem Wohnort entfernt.
Auch bei mir war eine Begleitperson und der Transport im PKW (öffentliche Verkehrsmittel waren für mich nicht möglich) nötig.

Mein Mann musste diese Strecke auch 2x fahren. Er konnte schlecht auf unbestimmte Dauer bei mir bleiben. Keiner wusste vorher wie lange der Eingriff dauern würde.

Die KK bezahlt die Fahrt trotzdem nur für das Hinbringen und abholen. Es gibt eine BKK die die Kosten für das erneute hinfahren und heimfahren auch übernehmen, aber das gibt es bei meiner eben nicht.
Gegen was soll ich mich da also wehren?
Manches ist einfach so. Über die Entfernung gibt es bei mir keine Diskussionen, da es keine andere Wahl gab. Aber 4x zahlt die Kasse eben nicht die Fahrtkosten .
Ich wünsche dir viel Glück.

Eine vorab Genehmigung der Fahrtkosten wäre bei dir sicher hilfreich gewesen. Bei mir gab es da nichts zu rütteln, aber trotzdem habe ich die Fahrtkosten bei meinem SB der KK angekündigt und dadurch gab es auch hinterher keine Probleme.
 

Caramell

0
1. Priv. Nutzergruppe
Mitglied seit
23 Nov 2015
Beiträge
710
Bewertungen
340
doppelhexe, schade das die KK sich weigert die Fahrkosten zu übernehmen.
Da die den Klink Aufenthalt genehmigt haben, wäre ich auch davon ausgegangen, das die Fahrkosten übernehmen.

Klar hinzunehmen ist das nicht, ich würde da auf jeden fall Widerspruch einlegen. Den eigentlich bekommt man die Fahrkosten erstattet, wenn die KK die Klinik genehmigt. Gut im Gesetz wird das sicher nicht drin stehen. Leider. Aber die haben Dich auch nicht darauf hingewiesen das es eine Klinik gibt die näher liegt und das dort die OP auch ausgeführt werden kann. Das wäre der Punkt wo ich ansetzen würde. Den eigentlich soll immer da nahegelegen KK genommen werden.

Ich drücke die Daumen, dass Du die Kosten noch erstattet bekommst.
 

saurbier

0
StarVIP Nutzergruppe
Mitglied seit
7 Mrz 2013
Beiträge
7.601
Bewertungen
11.495
Liebe doppelhexe,

ich kenne dieses Problem leider auch.

Auch bei mir wollte meine KK damals die Fahrtkosten zum weiter entfernten Krankhaus (Schmerztherapeut mit stationärer Aufnahme) leider nicht anerkennen.

Nach langem Schriftverkehr hab ich mich dann entschlossen das ganze vor Gericht auszutragen.

Man staune nicht schlecht, kaum das die Klage eingereicht war und die Forderung natürlich abgelehnt wurde, kam plötzlich doch die Einsicht die Kosten zu übernehmen.

Ich gehe da mal davon aus, daß hier der Richter der KK so einiges klar gemacht hat.

Vielleicht wäre das auch ein Weg für dich.

Übrigens, noch haben wir freie Arztwahl und auch Krankenhauswahl, solange wir im Stande sind etwas zu wählen, was im Falle eines Notfalles natürlich wieder ganz anders aussieht.

Dein Argument sollte hier sein, daß du dir die besten Ärzte mit den besten Heilungserfolgen ausgesucht hast und nicht das nächst gelegene Krankenhaus mit fragwürdigem Ergebnis. Dabei solltest dann auch die Vorgeschichte nicht außer Acht lassen.


Grüße saurbier
 
Oben Unten