Pest oder Cholera, da keine Alternative ???

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Hajooo

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Hallo,

nach dreijähriger Arbeitslosigkeit, bekam ich im November '17 über Vitamin B die Chance in einem sehr kleinen IT-Unternehmen (Hotelbranche, mit Montage, Kost + Logis frei)
über ein viermonatiges Praktikum evtl. wieder Fuß zu fassen.

Die Bereiche IP-Kameratechnik und zentralisierte Fernsehkonfiguration soll ich übernehmen.

Nach den ersten Wochen war folgender Stand:
Es hielten sich die Vor- und Nachteile die Waage.
Wobei ich mir in machen Bereichen (für mich viel Neuland) mir etwas mehr Unterstützung wünsche.

Wir ein kennenlernessen, wo grob die vorhaben der nächsten drei Quartale beprochen wurden.
Auf diversen Meetings haben die Chefs Bekannte getroffen, wo wohl Aufträge herausspringen.

In meinen bisherigen Arbeitsstellen, lag mein Scheitern daran, daß ich mich nicht "abgrenzen" konnte.

Wich musste sogar Möbel aus dem Haus der Chefin zu schleppen.
Da ich (Anfang 50) zwar Praktikant bin, aber nicht das Mädchen für alles bin, mache ich mir hierzu gedanken.

Es wurde mir im Vorstellungsgespräch bei Einstellung ein Firmenfahrzeug zugesprochen.
Unabgesprochen erfuhr ich von unserem Azubi, der mit unserem Gruppenleiter telefonierte, daß ich mit meinem Privatauto ein großes Display, was wohl gerade so in mein Auto passt mit dem Azubi 100 km nach Ffm zu fahren.
Spritkosten würde die Firma tragen.

Die Firmenfahrzeuge sind derzeit unterwegs.

Wollen will ich das ehrlich gesagt nicht.

Die Chefin hat einen großen SUV, mit dem wäre ich bereit zu fahren.

Der Stundenausgleich passt so weit. Letztens hatte ich einen Termin beim Augenarzt, da bekam ich problemlos frei.

Andererseits, habe ich auf der Heimfahrt von einem Hotelbesuch etwas gegessen (11 €), wo ich der Chefin den beleg vorlegte.
Ihre Aussage:
Das kann sie nicht bezahlen, warum ich nichts im Hotel gegessen hätte.

Neutral davon habe ich jemanden getroffen, der die Chefin auch kennt.
er meint
"Oh jeee, die hat Haare auf den Zähnen!"

Also,
"Nein sagen" oder in Hinblick auf die Anstellung alles machen ???
Wenn ich dann angestellt werde, bin ich doch "der für Alles !!!"

Aktuelle Situation:
Das Durcheinander/Chaos herrscht weiter.

Schlußendlich bin ich dann mit meinem Privatauto gefahren, was mir mit 30 Cent/Km vergütet wurde.

Am 1. April kann ich anfangen.
Ein echter Aprilscherz ***heul***

Über das Gehalt wurde nicht weiter gesprochen, es standen aber am Anfang zwi. 30k und 40K im Raum.

Urlaub wurde der Kollegin, 24 oder 25 Tage angeboten.
Diese hat nach einem Monat gleich wieder gekündigt, da ihr das Chaos nicht passte, sie völlig auf sich allein gestellt war und Ihr nach einem 17 Std. Tag 10 Stunden Ruhezeit verweigert wurden.
Für Sie wurde wohl jemand eingestellt, der lange in Amerika lebte, also mit unserem Koordinator in engl-/amerikanisch sprechen kann.

Auf meine Anfrage, ob mir zumindest einmal der Ablauf gezeigt wird, kam die Antwort, Ähm... ja, kann ich machen, aber das System macht fast alles selbst, zu Hause habe ich noch div. Handücher, die kann ich dir geben.

Zum Informationsfluß:
Wir fuhren Freitags zu dritt von einem Projekt nach Hause, Montags war nur ich im Betrieb.
Also rief ich im beim Chef an, ich will das Werkzeug abgeben.
Da meinte man warum ich das wolle, wir wären nächste Woche ja wieder dort.
Auf meine Aussage, daß die beiden anderen nä. Woche nicht im Betrieb sind, kam nur überraschtes Schweigen. ???
Das Werkzeug musste ich mit nach Hause nehmen.

Im Laufe einer Woche bekam ich in Bezug zu einem Kunden, daß ich von der Chefin einen Anruf, daß es eine bestimmte App (A) gibt, die er haben möchte, wir sollen uns damit befassen -> getan.
Einen Tag später, bekam ich vom Sohn der Familie, einen PKW-Schlüssel in die Hand gedrückt, ich soll zu dem Kunden fahren, wegen etwas anderem (B). Aha.
Also rief ich unseren Koordinator an, ob er weiß was das Hotel von uns will.
Er meint ich solle wegen (C) da hin fahren.
Kurz danach rief die Chefin an, ob ich weis, daß ich wegen (A) da hin fahren soll. Der Sohn weiß bescheid, der hat das schon gemacht.
Ich OK... was denn nun.

Bei meinem Anruf bei dem Kunden, erfuhr ich, das dieser (D) will.

Also sind wir hingefahren und haben D gelöst.

oder...

mir wurde Mittwochs gesagt, ich solle Montags zu einem Projekt mit Person A und Person B fahren.
Person A war klar, ich fragte nach Person B.
Ach ja, mit dem haben wir heiute das Vorstellungsgespräch, der kommt dann mit ?!?!??

Was denken sich die denn bitteschön ?

Das Projekt wurde ohne Gründe verschoben.

Zur Projektkoordination:
Es wurde im letzten Monat jemand eingestell, der das übernehmen soll.
Bisher tut sich da sehr wenig. ?

Im ersten Einstellungsgespräch war die Rede von einer Woche Außendienst im Monat.
Die Realität wird wohl sein, daß ich, wenn überhaupt eine Woche im Monat zu Hause bin
Ein Firmenfahrzeug wird gestellt.

Einerseits ist das "leraning by doing" der ersten Klasse,
andererseits ist das sehr mühsam, ich kann aber dabei lernen.

Wobei die mir zugesagten Ressorts etwas weiter weg von meiner Vorstellung ist, somit mein Wissen wieder verbreitert.

Leider habe ich keine Alternative.
Soll ich da jetzt anfangen, jeden morgen mit Bauchschmerzen zur Arbeit fahren und denken:
Mindestens ein Jahr durchhalten...

Bewerbungen habe ich schon X geschrieben, nur Absagen bis auf wenige Vorstellungsgespräche.
:redface::mad::rolleyes:

Danke
+
Gruß Hajooo
 

alpha

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Also Du hattest zuvor 4 Monate Praktikum gemacht ? Wurde das bezahlt ? Und nun kannst Du eingestellt werden ? Dann hast Du Dich wohl bewährt... ich würde es versuchen auch wenn mit Bauchschmerzen hinsichtlich der schlechten Arbeitsmarktlage. Viele Firmen können sich halt viel erlauben, weil so viele Bewerber Schlange stehen. Dein Text ist etwas verwirrend, daher nur grob meine Gedanken.

Ihr könnt ja auch befristeten Vertrag machen zB. dann braucht keine Seite zu kündigen, wenn es doch nicht klappt. Wenn Du nämlich die Stelle annimmst und dann merkst ist total K.... dort und kündigst, kann es sein, es gibt kein ALG....
 

Hajooo

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Also Du hattest zuvor 4 Monate Praktikum gemacht ?
Ja, mache ich noch
Wurde das bezahlt ?
Nein, ich bekomme H4
Und nun kannst Du eingestellt werden ? Dann hast Du Dich wohl bewährt...
Ja, das war ja auch zu erwarten :wink:
ich würde es versuchen auch wenn mit Bauchschmerzen hinsichtlich der schlechten Arbeitsmarktlage.
Ich werde wohl müssen :mad:
Dein Text ist etwas verwirrend, daher nur grob meine Gedanken.
Wo kann ich "entwirren" :idea:

Ihr könnt ja auch befristeten Vertrag machen zB. dann braucht keine Seite zu kündigen, wenn es doch nicht klappt. Wenn Du nämlich die Stelle annimmst und dann merkst ist total K.... dort und kündigst, kann es sein, es gibt kein ALG....
Leider ist es ziemlick k...

Gruß Hajooo
 
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ExitUser

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In kleinen Einzelunternehmen läuft es nicht so wie in einem Großbetrieb. Muß man mögen. Wenn Dir das nicht zusagt, dann war es das eben.

Letztlich sind die kleinen Klitschen ganz nett, weil es keine Stechuhren gibt und man sich einige Freiheiten rausnehmen kann. Andererseits nimmt sich auch der Chef ein paar Freiheiten raus. Kommt immer drauf an, ob Grenzen überschritten werden.

Du kennst die Firma nun seit 4 Monaten. Wenn das Geld stimmt, dann bleib' doch ein Weilchen. Und schau' Dich um, wo es vielleicht besser wäre. 40 K/Jahr ist eine Hausnummer.
 
Z

ZarMod

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Herzlich Willkommen im Forum. :welcome:
Leider habe ich keine Alternative.
Als sich sehenden Auges mit dem Unglück zu arangieren?
Soll ich da jetzt anfangen, jeden morgen mit Bauchschmerzen zur Arbeit fahren?
Es erinnert mich an eine Zeit, als ich in ähnlich kleinem Unternehmen mit zwei Chefs im Bereich Schiffselektronik aushielt.
Was Du hier beschreibst, übertrifft aber meine erlebte Katastrophe um Einiges.
Nicht nur, daß Du täglich nicht weißt, welches von wem gesteuerte Ereignis Dir bevorsteht.
Du kannst auch die Folgen nicht absehen, zumal es Deinerseits schwerfallen dürfte, das AV ohne ► Folgen einfach zu lösen.

Abgesehen davon, daß Du noch nicht einmal die genauen Konditionen kennst,
Dich in einem unentgeltlichem Praktikum prostituierst (nichts anderes ist das!),
sollte Dich schon Dein (berechtigtes) Bauchgefühl zum Eigenschutz veranlassen.

Wenn Du schon Deine eigene Abgrenzung gegen Arbeit um jeden Preis eintauschst,
dann mache das aufrichtig und mit Verstand, indem Du die Bedingungen bestimmst
und einen möglichen Vertrag vorher ausführlich und eindeutig mitbestimmst.
Machst Du das nicht, wirst Du Dich gnadenlos ausgeliefert wiederfinden (vorher und nachher),
einen guten Teil Deiner Lebenszeit und Gesundheit (wofür?) preisgeben.
Läßt der potentielle AG die Mitbestimmung nicht zu, ist er es nicht wert, sich ihm auszuliefern.
 

Hajooo

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Kommt immer drauf an, ob Grenzen überschritten werden.
Darüber versuche ich mir ja ein Bild zu machen.
Du kennst die Firma nun seit 4 Monaten. Wenn das Geld stimmt, dann bleib' doch ein Weilchen. 40 K/Jahr ist eine Hausnummer.
Das mit dem Geld ist die Frage:
Heute habe ich zufällig die Ex-Mitarbeiterin getroffen.
So weit ich weiß ist Sie besser Qualifiziert.
Sie verdiente 36K bei 24 Tagen Urlaub.
Da sind die 40K Utopie.

Gruß Hajooo
 

Hajooo

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Wenn Du schon Deine eigene Abgrenzung gegen Arbeit um jeden Preis eintauschst,
dann mache das aufrichtig und mit Verstand, indem Du die Bedingungen bestimmst
und einen möglichen Vertrag vorher ausführlich und eindeutig mitbestimmst.
Machst Du das nicht, wirst Du Dich gnadenlos ausgeliefert wiederfinden (vorher und nachher),
einen guten Teil Deiner Lebenszeit und Gesundheit (wofür?) preisgeben.
Läßt der potentielle AG die Mitbestimmung nicht zu, ist er es nicht wert, sich ihm auszuliefern.
Meine Mitbestimmung sollte sein:
  • Mindetens einmalige Begleitung der kompletten Durchführung eines gesamten Projektes, welche mir übertragen werden
  • Terminplanung über mindestens acht - zwölf Wochen
  • min. 32k €
    bei 30 Tage Urlaub/Jahr

Gruß Hajooo
 
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ZarMod

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In meinen bisherigen Arbeitsstellen, lag mein Scheitern daran, daß ich mich nicht "abgrenzen" konnte.
Das wirst Du nach Deiner Beschreibung in diesem Unternehmen auch nicht können.

In meiner o.g. Stelle scheiterte ich ebenso bereits nach 2 Jahren.
Dort wurde z.B. aus einer ausgedehnten Wochenendschicht auf einem Kreuzer der NCL Flotte
plötzlich ein sechswöchiger Dauereinsatz in Bremerhaven.
Ich hatte nur Arbeitskleidung und einmal Wechselunterwäsche dabei.
 

Hajooo

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Hallo,

"schweren Herzens" habe ich das Praktikum meinerseits beendet.

Nachdem auf meinen Wunsch
a) kein Gespräch zur Einstellung erfolgte,
b) die Firma mir nicht wie abgesprochen das Fahrgeld bezahlte:
  • sechs Fahrten von der Firma zum Einsatzort wurden bezahlt,
  • sechs Fahrten von zu Hause zum Einsatzort waren besprochen
  • +
  • mir man damit großzugüg entgegengekommen wäre,
war das Maß voll.
:mad:
Gruß Hajooo
 
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