wolliohne
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Von Michael Hanfeld
Gute Laune bei den Länderchefs vor der Verabschiedung des zwölften Rundfunkänderungsstaatsvertrags
21. Dezember 2008 Das wird ein Superjahr, 2009. Ein Superwahljahr, ein Supersparjahr und ein Super-wie-es-noch-niemals-da-war-Jahr. Letzteres zumindest für ARD und ZDF. Denn vom 1. Januar an, wenn allüberall andernorts die Zeit der kleineren Brötchen beginnt, kommt der große Geldsegen. Geschätzte vierhundert Millionen Euro mehr als die bislang üblichen 7,3 Milliarden Euro pro Jahr werden die Gebührenzahler den Sendern überweisen. Von 17,01 Euro auf 17,98 Euro wird die monatliche Gebühr erhöht, damit die Anstalten ihren Geldhunger stillen können, den sie selbst „Finanzbedarf“ nennen.
ARD und ZDF machen Fernsehen und Radio, und sie machen Zeitung im Internet. Wäre der Druck auf Papier nicht so teuer, hätten wir die „Allgemeine ARD-Zeitung“ und den „Zweiten Deutschen Zeitungskurier“ vielleicht schon längst. Die Landespolitiker, die dem Ausgreifen in Geld und Raum Einhalt gebieten könnten, haben kein Interesse, die fortwährende Spirale der Selbstermächtigung der Anstalten zu beenden. Für die Ministerpräsidenten sind die dritten Fernsehprogramme der ARD eine der wichtigsten Referenzgrößen im Kampf um die Aufmerksamkeit, und da sie und ihre Emissäre in den Verwaltungsräten der Sender sitzen - beim ZDF stapeln sich gleich fünf Länderchefs -, haben sie Einsicht in und Einfluss auf alles: den Etat, das Programm und die Personalien.
Ps. Ein Selbstbedienungsladen,nur wie lange noch ?
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Die fetten Jahre kommen - Medien - Feuilleton - FAZ.NET
Gute Laune bei den Länderchefs vor der Verabschiedung des zwölften Rundfunkänderungsstaatsvertrags
21. Dezember 2008 Das wird ein Superjahr, 2009. Ein Superwahljahr, ein Supersparjahr und ein Super-wie-es-noch-niemals-da-war-Jahr. Letzteres zumindest für ARD und ZDF. Denn vom 1. Januar an, wenn allüberall andernorts die Zeit der kleineren Brötchen beginnt, kommt der große Geldsegen. Geschätzte vierhundert Millionen Euro mehr als die bislang üblichen 7,3 Milliarden Euro pro Jahr werden die Gebührenzahler den Sendern überweisen. Von 17,01 Euro auf 17,98 Euro wird die monatliche Gebühr erhöht, damit die Anstalten ihren Geldhunger stillen können, den sie selbst „Finanzbedarf“ nennen.
ARD und ZDF machen Fernsehen und Radio, und sie machen Zeitung im Internet. Wäre der Druck auf Papier nicht so teuer, hätten wir die „Allgemeine ARD-Zeitung“ und den „Zweiten Deutschen Zeitungskurier“ vielleicht schon längst. Die Landespolitiker, die dem Ausgreifen in Geld und Raum Einhalt gebieten könnten, haben kein Interesse, die fortwährende Spirale der Selbstermächtigung der Anstalten zu beenden. Für die Ministerpräsidenten sind die dritten Fernsehprogramme der ARD eine der wichtigsten Referenzgrößen im Kampf um die Aufmerksamkeit, und da sie und ihre Emissäre in den Verwaltungsräten der Sender sitzen - beim ZDF stapeln sich gleich fünf Länderchefs -, haben sie Einsicht in und Einfluss auf alles: den Etat, das Programm und die Personalien.
Ps. Ein Selbstbedienungsladen,nur wie lange noch ?
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Die fetten Jahre kommen - Medien - Feuilleton - FAZ.NET