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ExitUser
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.Warum unsere Kanzlerin die verfassungsrechtlich bedenklichen Aktivitäten der Datensammler unterstützt statt sie zu bekämpfen - oder: Ein nachdenkliches Weihnachtswort von privatsphaere.org-Betreiber Joachim Jakobs.
»Sicherheit« war der Deutschen Demokratischen Republik ganz wichtig: Nach innen wie nach außen. Deshalb wurde nicht nur ein Zaun Richtung Westen gebaut - nein, sogar jeder einzelne Bürger musste vor feindlichen Einflüssen geschützt werden. Deshalb durften auch nur die in den Westen reisen, bei denen sich der Staat ganz sicher sein konnte, dass sie den feindlichen Einflüssen nicht erliegen würden. Wie zum Beispiel Genosse Erich. Oder Genossin Angela. Die soll - so behauptet jedenfalls Wikipedia - »Kreisleitungsmitglied und Sekretärin für Agitation und Propaganda« gewesen sein. Und weil die DDR sich sicher wahr, dass Angie wiederkommen würde, durfte sie 1986 auch einige Tage in den Westen reisen.
Bis heute stellt das Sicherheitsthema für Angie ein wichtiges Anliegen dar: »hier mal was weggeschmissen, dort mal einen angerempelt - hier mal über’n Bürgersteig gefahren, dort mal in der dritten Reihe geparkt« - das alles sei nicht hinzunehmen. Angie proklamiert: »Null Toleranz bei innerer Sicherheit!« An anderer Stelle verlangt sie »die Onlinedurchsuchung, die Videoüberwachung und vieles Andere mehr«. »Wir werden nicht zulassen, dass technisch Manches möglich ist aber der Staat es nicht nutzt!“ Da könnte man glatt auf die Idee kommen, dass jedes Mittel recht ist, auch um Ordnungswidrigkeiten aufzuklären
Meinung: Null Toleranz für Angie! - The Inquirer DE