Neue Studie: Hartz IV-Regelsätze sind zu niedrig

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Paolo_Pinkel

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Bereits mehrere Studien kamen zu dem Ergebnis, dass der Hartz IV-Regelsatz nicht ausreicht, um das Existenzminimum zu decken. Eine aktuelle Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung bestätigt die Defizite und deckt zudem auf, wie bei der Berechnung der Regelsätze getrickst wird. Demnach erreicht das Grundsicherungsniveau nur gut ein Drittel des durchschnittlichen Lebensstandards.

Erhöhung der Hartz IV-Regelsätze ab 2014 ist viel zu gering
Im vergangenen Jahr wurde eine Erhöhung der Regelsätze beschlossen. Seit Beginn des Jahres erhalten Leistungsberechtigte zwischen fünf und neun Euro mehr im Monat. Wohlfahrtverbände, Gewerkschaften, Erwerbslosen-Initiativen und Politiker kritisieren jedoch die viel zu geringe Anhebung der Grundsicherungsleistungen. So kamen der Paritätische Wohlfahrtsverband und der DGB zu dem Ergebnis, dass der Regelsatz für einen Alleinlebenden mindestens 437 Euro pro Monat anstelle von derzeit 391 Euro betragen müsste, um das Existenzminimum zu sichern. Die Partei „Die Linke“ fordert mindestens 500 Euro pro Monat, wobei sich die Partei für die Abschaffung von Hartz IV einsetzt und stattdessen eine sanktionsfreie und menschenwürdige Grundsicherung einführen will.
==> Neue Studie: Hartz IV-Regelsätze sind zu niedrig
 
Hallo @ Pleitegeier,

Wow von 391 auf 437,da könnte ich ja jeden Monat in saus und braus leben.
Ich behalt lieber meine 391 und fress aus der Tonne :icon_tonne: da spar ich viel mehr.

du hast allerdings dabei noch vergessen, daß so mancher von uns noch seinen Maserati sowie seinen Learjet zu versorgen hat, von den Kosten für seine entsprechende Luxusvilla mit mehreren Bade-, Wohn- und Schlafzimmern mal ganz abgesehen, und so seiner spätrömischen Dekadenz frönt. Das läßt sich mit 437€ monatlich nunmal besser bewerkstelligen als mit 391€. Zudem ist aus der Tonne fressen wegen dem ein oder anderen Lebensmittelskandal sowie den "lieben" Nachbarn mit Plappermaul, magischen Augen und den ganz bösen Wachdiensten, manche davon mit 110- und Blaulicht- Berechtigung, auch nicht so angesagt und nicht für jedermanns bzw. jederfraus Gesundheit geeignet.
Achtung Ironie ;)

meint ladydi12
 
Die Studie deckt die Unterdeckung deshalb auf, weil das Statistikmethode zu unzulässigen Unterdeckungen des Regelsatzes führt.

https://www.boeckler.de/pdf/p_arbp_298.pdf

Das Grundsicherungsniveau erreicht daher nur ein Drittel des durchschnittlichen Lebensstandards fanden die Verteilungsforscher Irene Becker und Reinhard Schüssler heraus.
 
Immer wieder - seit Jahren - dasselbe "Spiel".

"Man" findet heraus das die Höhe der Regelsätze zu niedrig sind / ist. Bei Kindern, bei Jugendlichen, bei Mehrfach-BG, bei kranken Menschen, bei Älteren = alle Jahre wieder und stets dasselbe Ergebnis.

Und ? Hat sich seitdem mal irgendwann Irgendetwas geändert ?
Das ist der Sack Reis in China, - alle Beteiligten wissen das und niemand unternimmt etwas dagegen.
Weshalb denn auch ?
Lebenshaltungskosten steigen doch ausschließlich für Vorstände und für Abgeordnete, aber niemals für den Souverän.
Na und schon mal gar nichts für diese "Taugenichtse" von "Arbeitsfaulen".
Außerdem, - wer mehr Geld will der nimmt es sich - weil er es eben kann.
Oder man streikt und legt damit eine Branche lahm, - Erpressungspotential.
Aber die Arbeitssuchenden sollen was genau machen ? Die können es sich weder einfach nehmen noch können sie eine Branche durch Streik erpressen.
Und ob die nun auf die Straße gehen oder nicht, - wen im Ländl interessiert denn das ?
Na also. Da kann man sich solche allseits bereits bekannten "Meldungen" auch sonstwohin schieben. Hat eh keinerlei Konsequenzen.
 
Immer wieder - seit Jahren - dasselbe "Spiel".

"Man" findet heraus das die Höhe der Regelsätze zu niedrig sind / Hat sich seitdem mal irgendwann Irgendetwas geändert ?
In 2009 hat das BVerG der BR die Neuberechnung aufgegeben.


Hat eh keinerlei Konsequenzen.

Doch, bei einer neuerlichen Klage müsste die Anweisung dahingehend lauten, das Statistikmodell zu ersetzen.
 
Peter Hartz hatte damals vorgeschlagen, den Betrag der alten Arbeitslosenhilfe zu nehmen. Wären rund 100 Euro mehr im Monat gewesen.
 
Peter Hartz hatte damals vorgeschlagen, den Betrag der alten Arbeitslosenhilfe zu nehmen. Wären rund 100 Euro mehr im Monat gewesen.
Waren bereits 2003 über 500 €.
Nochmal, - wen hat das seither auch nur ansatzweise interessiert ?
 
jo, wenn ich auf die Strompreiserhöhung von 180 € pro Jahr annehmen würde... Kündigung bei Prio ging schon raus..
 
solange die betroffenen keine nach aussen wahrnehmbare reaktion zeigen, wird sich weder am regelsatz, noch an der gesamtsituation. und die wahscheinlichkeit das eine frau lösekrug-möller doch noch zur vernunft kommt, liegt bei null.
 
die Löhne hinken der rasanten Preisentwicklung auch schon 20 Jahre hinterher! Der Regelsatz ebenso.

Oder wir kehren die Sache mal um, und zahlen für egal was grundsätzlich 1/3 weniger dann wäre die Sache einigermaßen im Lot.

Was glaubt ihr was dann los wäre? :rolleyes:
 
Zu erwarten ist auch, dass die Stromkosten noch einmal erheblich anziehen werden.
Nachdem was der Gabriel da wieder fabriziert hat:icon_kratz:

Die Stromkosten sind jetzt schon für viele unbezahlbar.
Ich frage mich echt, wo das alles enden soll.
 
die Löhne hinken der rasanten Preisentwicklung auch schon 20 Jahre hinterher! Der Regelsatz ebenso.

Oder wir kehren die Sache mal um, und zahlen für egal was grundsätzlich 1/3 weniger dann wäre die Sache einigermaßen im Lot.

Was glaubt ihr was dann los wäre? :rolleyes:

wäre ich sofort dabei! nur, dann müsste man sich als hartz4 outen.

was dann los wäre? ein wort: chaos!
 
Wie wäre es,sie würden uns die MWSt erlassen bzw. im Vorhinein drauflegen.
Im Grunde genommen werden wir ja vom Staat auch wieder abgezockt.
Meine damit natürlich für die Hartzer.

Es steht Dir frei, eine Online-Petition zu starten oder eine Mail-Aktion an sämtliche Bundestags- und Landtagsabgeordnete.

Ich denke aber, über die politische Schiene ist da in absehbarer Zeit gar nichts möglich. Das Thema "Erhöhung Hartz-IV" ist erstmal durch. Die Wahlen sind vorbei. Die Hans-Böckler-Stiftung kann sich die Finger wund schreiben, solange sie das möchte - da ist nichts zu holen. Auf Jahre hinaus nicht!
 
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