Hallo zusammen,
vorab: ich hoffe der Beitrag ist nicht doppelt. Ich konnte zwar einen ähnlichen finden; dort gab es die DSGVO aber noch nicht (Thread war von 2015).
Ich würde gern vom Jobcenter alle Daten von mir löschen lassen, die nicht einer gesetzlichen Aufbewahrungpflicht unterliegen, weiss nur nicht, wie man das am geschicktesten anstellen kann.
Bei "normalen" privatwirtschaftlichen Vertragsverhältnissen gibt es ja ausreichend Vorlagen im Netz zu finden die einen solchen Zweck erfüllen; beim Umgang mit Ämtern habe ich leider bisher nichts finden können.
Kurz zur Situation
Nach Auslaufen meines ALGI-Bezugs habe ich mich von der Arbeitsagentur abgemeldet (weder in der Vergangenheit noch derzeit ALGII bezogen). Ich musste zu der damaligen Zeit ein Profil (Qualifikation, Lebenslauf etc.) anlegen (lassen), auf dass der SB mit zunehmender Zeit immer mehr Rechte einforderte (bis zum kompletten Schreibzugriff).
Nachdem ich mich dann via E-Mail von der Arbeitsagentur abgemeldet hatte, bekam ich vor einigen Wochen zeitnah eine Antwort einer Sachbearbeiterin, dass mein Job-Profil nun deakiviert sei. So weit, so gut...
Daraufhin habe ich einige Zeit später den SB angeschrieben, mit der Bitte, alle nicht einer gesetzlichen Aufbewahrungpflicht unterliegen Daten doch bitte zu löschen. In der dann kommenden Antwort ging man auf meinen Wunsch nicht weiter an sondern erklärte lediglich ein weiteres Mal, dass das Profil deaktiviert sei. Am Wochenende nun der Knaller: ich habe mich versucht einzuloggen und tada, einwandfrei. Mein Zugang funktioniert noch; komplett alle Daten noch vorhanden und einsehbar. "Deaktiviert", soso... ;-)
Unabhängig davon habe ich tatsächlich noch Wochen nach meiner Abmeldung vom Amt eine Erinnerungs-SMS bekommen für einen angeblich nächsten Tag stattfindenen Termin (ich war damals tatsächlich so naiv meine Telefonnummer rauszugeben...).
Das alles zeigt mir einfach, dass Datenschutz in dieser Behörde keinerlei Relevanz zu haben scheint.
Daher stellen sich mir derzeit einige Fragen wie z.B.:
Wie lässt man dort am Besten die Daten löschen?
Welche Daten kann/darf man überhaupt löschen lassen?
Ich nehme an, auch die Arbeitsagentur schwebt nicht im rechtsfreien Raum und muss sich an die DSGVO halten? Ich frage deshalb, weil im Netz beispielsweise ein älterer Heise-Artikel rumgeistern, nach dem es 2015 technisch angeblich nicht möglich war, Daten zu löschen.
Gibt irgendwelche Muster/Vorlagen zu diesem Thema?
An wen wendet man sich bei dieser Behörde; an einen Datenschutz-Beauftragten?
Vielleicht hat ja der ein oder andere schonmal Erfahrungen zu diesem Thema gesammelt und hat einen Tip... Würde mich jedenfalls freuen...
Viele Grüße
Thomas
vorab: ich hoffe der Beitrag ist nicht doppelt. Ich konnte zwar einen ähnlichen finden; dort gab es die DSGVO aber noch nicht (Thread war von 2015).
Ich würde gern vom Jobcenter alle Daten von mir löschen lassen, die nicht einer gesetzlichen Aufbewahrungpflicht unterliegen, weiss nur nicht, wie man das am geschicktesten anstellen kann.
Bei "normalen" privatwirtschaftlichen Vertragsverhältnissen gibt es ja ausreichend Vorlagen im Netz zu finden die einen solchen Zweck erfüllen; beim Umgang mit Ämtern habe ich leider bisher nichts finden können.
Kurz zur Situation
Nach Auslaufen meines ALGI-Bezugs habe ich mich von der Arbeitsagentur abgemeldet (weder in der Vergangenheit noch derzeit ALGII bezogen). Ich musste zu der damaligen Zeit ein Profil (Qualifikation, Lebenslauf etc.) anlegen (lassen), auf dass der SB mit zunehmender Zeit immer mehr Rechte einforderte (bis zum kompletten Schreibzugriff).
Nachdem ich mich dann via E-Mail von der Arbeitsagentur abgemeldet hatte, bekam ich vor einigen Wochen zeitnah eine Antwort einer Sachbearbeiterin, dass mein Job-Profil nun deakiviert sei. So weit, so gut...
Daraufhin habe ich einige Zeit später den SB angeschrieben, mit der Bitte, alle nicht einer gesetzlichen Aufbewahrungpflicht unterliegen Daten doch bitte zu löschen. In der dann kommenden Antwort ging man auf meinen Wunsch nicht weiter an sondern erklärte lediglich ein weiteres Mal, dass das Profil deaktiviert sei. Am Wochenende nun der Knaller: ich habe mich versucht einzuloggen und tada, einwandfrei. Mein Zugang funktioniert noch; komplett alle Daten noch vorhanden und einsehbar. "Deaktiviert", soso... ;-)
Unabhängig davon habe ich tatsächlich noch Wochen nach meiner Abmeldung vom Amt eine Erinnerungs-SMS bekommen für einen angeblich nächsten Tag stattfindenen Termin (ich war damals tatsächlich so naiv meine Telefonnummer rauszugeben...).
Das alles zeigt mir einfach, dass Datenschutz in dieser Behörde keinerlei Relevanz zu haben scheint.
Daher stellen sich mir derzeit einige Fragen wie z.B.:
Wie lässt man dort am Besten die Daten löschen?
Welche Daten kann/darf man überhaupt löschen lassen?
Ich nehme an, auch die Arbeitsagentur schwebt nicht im rechtsfreien Raum und muss sich an die DSGVO halten? Ich frage deshalb, weil im Netz beispielsweise ein älterer Heise-Artikel rumgeistern, nach dem es 2015 technisch angeblich nicht möglich war, Daten zu löschen.
Gibt irgendwelche Muster/Vorlagen zu diesem Thema?
An wen wendet man sich bei dieser Behörde; an einen Datenschutz-Beauftragten?
Vielleicht hat ja der ein oder andere schonmal Erfahrungen zu diesem Thema gesammelt und hat einen Tip... Würde mich jedenfalls freuen...
Viele Grüße
Thomas