[...] ganz einfach ist das [...] kein deutsch kein geld mehr vom staat [...] find es auch richtig das urteil [...] sie lebt hier also solte sie auch die sprache des landes sprechen wo man lebt, arbeitet, leistungen bezieht und sonnst was [...] in den 30 jahren hätte sie das locker lernen können auch wenn jemand nicht lesen und schreiben kann von daher richtiges urteil [...]
Ich komme dir da auf halben Wege entgegen. Leider ist das ein sehr schwieriges und komplexes Thema, welches die deutsche Gesellschaft nach deutschen Werten, Maßstäben und Ansichten normieren möchte.
Das geht leider nicht. Integrationspolitik ist nicht nur einseitig, sondern zweiseitig. Einerseits kann ich durchaus nachvollziehen, das jemand der 30 Jahre in Deutschland lebt, zumindest deutsch spricht (auch wenn es nicht perfekt ist). Kein Deutsch nach 30 Jahren halte ich für ziemlich unangemessen, da jegliche Form der behördlichen Kommunikation nicht funktioniert.
Stell dir vor, eines Tages stirbt der Mann oder die Frau, wer führt die Frau oder den Mann dann zu den Behörden oder klärt alltägliche Belange wie z.b. Arztbesuche und dergleichen ?
Ich kenne viele Türken und sonstige Ausländer in meinem Umfeld, deren Eltern (vorzugsweise die Mütter älterer Generation) absolut kein Deutsch sprechen. In unmittelbarer Nachbarschaft sogar eine Brasilianerin die ausser "Schulze bala bala" ("Mein Mann ist dumm") und "Schulze abatsche" (Mein Mann geht arbeiten) nichts versteht und auch kein Interesse hat. Die Kinder hingegen sprechen deutsch.
Ja, sie sprechen deutsch - mehr leider auch nicht oder seltenst. Kinder leiden unter den Defiziten der Eltern und haben Probleme mit dem Anschluss an der Schule. Schlechte Noten, schlechtes deutsch-irgendwas, rechnen, soziale Fähigkeiten usw.
Jetzt die Betrachtung der anderen Seite. Diese Ausländerinnen leben zurückgezogen in Ballungsgebieten unter derengleichen. Sie unterliegen der Aufsichtspflicht der Ehemänner, sind ggf. streng gläubig oder sind einfach untergebildet. Letzteres sieht man leider sehr oft. Die Damen und Herren der Gastgesellschaft stammen aus ärmlichen Verhältnissen (ärmer als der Durschnitt der Armen in den Heimatländern).
Sie kamen mit einer Plastiktüte und der Hose unter dem Ars¢h nach Deutschland, wollten zum Teil nur 1-2 Jahre arbeiten und wieder zurück. Stattdessen hat man die Frauen und Kinder nachgeholt, da das Leben hier soviel besser ist. Und ich verspreche euch, 20 Jahre gehen schneller rum, als du überhaupt auf deinem Radar bekommst.
Somit kommen wir zu den kulturellen Problemen, die der Deutsche versucht einzunorden. Das geht nicht. Deutsche Maßstäbe sind hier fehl am Platz. Alleine der Gedanke dieser Frau, ggf. aus religiösen Gründen mit fremden Männern in einem Raum sitzend einen Deutschkurs zu absolvieren grenzt an ein vollkommenes Unverständnis der Kultur dieser Frau (und das fehlt den Deutschen, die immer alles nach ihren Maßstäben bemessen).
Das ist ein Horrortrip a la x-tes Bewerbertraining usw. Ein vernünftiges Integrationsprogramm sollte in erster Linie die kulturellen Belange dieser Zielgruppe verstehen und diese dann an die deutschen Gegebenheiten heranführen. Schön wäre es, wenn es z.B. islamische Frauengruppen gibt, welche von islamischen Frauen für islamische Frauen gedacht ist und wo sich die Damen, sofern sie die Genehmigung ihrer Aufsichtsperson eingeholt haben, dort dann auch die Sprache lernen (und wenigstens diese).
Man hat einfach in den 60ern und 70ern eine falsche Bedarfspolitik nach Fachkräften betrieben und etliche Nebenschauplätze ausser Acht gelassen. Das sind die Ergebnisse dieser Entwicklung. Alleine die Kinder leiden heute darunter. Sie lernen in der Schule ein deutsch, welches sie im häuslichen Umfeld gar nicht anwenden können, da das Vokabular einfach nicht verstanden wird. Wörter wie "Sechseckig" wird als "Sex" verstanden, "man" (als Bindewort) als "Mann" und sonstige Wörter, die gang und gäbe sind, sollte man einfach zu einem einfachen Deutsch umschreiben.