Hallo,
ich bin gelernte Bürokauffrau und leider schon sehr lange arbeitslos.
Ich habe ein gutes Ausbildungszeugnis, nur leider liegt meine Ausbildung bereits fast 20 Jahre zurück. Da ich keine Arbeit in meinem Beruf gefunden habe, habe ich Abitur, FÖJ, ABM's, alle möglichen Helferjobs und so ziemlich alles gemacht, nur um nicht zu Hause zu sitzen. Ich habe auch ein Studium begonnen, aber aus finanziellen Gründen abbrechen müssen.
Und da ich nun kaum mal in meinem Beruf gearbeitet habe und der Arbeitsmarkt ohnehin mit Bürokauffrauen überschwemmt ist, bekomme ich trotz intensiver Bemühungen keine Arbeit.
Aufgrund der Arbeitsmarktsituation bekomme ich nun seit etlichen Jahren nicht mal mehr einen Job als Produktionshelfer, der mich von der Arge unabhängig machen würde. Mir scheint es gibt nur noch 400,-€ Jobs oder so einen miesen Stundenlohn, dass man ohne zusätzliche Unterstützung der Arge nicht davon leben kann.
Deshalb frage ich inzwischen seit ca. 10 Jahren nach einer Umschulung und zwar jeden der wechselnden Arbeitsvermittler. Die Antwort ist immer die gleiche. "Sie haben einen Beruf, der Staat finanziert Ihnen keinen weiteren!"
Stattdessen bekomme ich in letzter Zeit immer wieder "Weiterbildungsangebote" im Bereich Pflegeassistenz. Bei der letzten Präsentation habe ich dann gefragt, was genau meine Arbeit in der jeweiligen Einrichtung wäre, weil der Begriff ja nicht fest umrissen ist. Die Antwort lautete Hausarbeit. Was bitte hat das eigentlich mit Pflege zu tun?
Da ich selbst schon als Zimmermädchen gearbeitet habe und kleine Putzstellen hatte, weiss ich auch, dass es keinen Grund gibt auf Reinigunskräfte usw. herabzublicken.
Aber ich werde von dieser Art Arbeit depressiv. Ich habe deshalb als Zimmermädchen aufgehört, ich bin ständig auf Arbeit in Tränen ausgebrochen. Ich habe oft von den 7 Arbeitsstunden 4 geweint. Man wird einfach von oben herab behandelt! Und in meinem Kopf kreisen ständig Fragen, wie: "Und dafür hast Du Dir in der Schule immer Mühe gegeben, dafür hast Du ein gutes Abitur gemacht...und jetzt räumst du anderen Leuten ihren Dreck hinterher, die Dich nicht mal zurückgrüßen. So möchte ich nicht den Rest meines Lebens verbringen. usw..." Ich kann mir das einfach nicht schönreden oder schöndenken. Ich komme absolut nicht damit klar.
Kann ich mich gegen derartige Berufe zur Wehr setzen? Sollte ich möglicherweise von einem Arzt bescheinigen lassen, dass ich Depressionen bekommen, sollte ich dazu gezwungen werden?
Ich habe aktuell auch wieder eine derartige Weiterbildung aufgedrückt bekommen. Ich frage nach einer Umschulung (wieder ein neuer Arbeitsvermittler) um danach eine qualifizierte Arbeit leisten zu können und schon wieder werde ich zu so etwas geschickt. Aber ich bin auch einfach zu jung, um nicht nachzufragen und einfach aufzugeben.
Ich freue mich auf Eure Ratschläge.
Resignierte Grüße
Timema
ich bin gelernte Bürokauffrau und leider schon sehr lange arbeitslos.
Ich habe ein gutes Ausbildungszeugnis, nur leider liegt meine Ausbildung bereits fast 20 Jahre zurück. Da ich keine Arbeit in meinem Beruf gefunden habe, habe ich Abitur, FÖJ, ABM's, alle möglichen Helferjobs und so ziemlich alles gemacht, nur um nicht zu Hause zu sitzen. Ich habe auch ein Studium begonnen, aber aus finanziellen Gründen abbrechen müssen.
Und da ich nun kaum mal in meinem Beruf gearbeitet habe und der Arbeitsmarkt ohnehin mit Bürokauffrauen überschwemmt ist, bekomme ich trotz intensiver Bemühungen keine Arbeit.
Aufgrund der Arbeitsmarktsituation bekomme ich nun seit etlichen Jahren nicht mal mehr einen Job als Produktionshelfer, der mich von der Arge unabhängig machen würde. Mir scheint es gibt nur noch 400,-€ Jobs oder so einen miesen Stundenlohn, dass man ohne zusätzliche Unterstützung der Arge nicht davon leben kann.
Deshalb frage ich inzwischen seit ca. 10 Jahren nach einer Umschulung und zwar jeden der wechselnden Arbeitsvermittler. Die Antwort ist immer die gleiche. "Sie haben einen Beruf, der Staat finanziert Ihnen keinen weiteren!"
Stattdessen bekomme ich in letzter Zeit immer wieder "Weiterbildungsangebote" im Bereich Pflegeassistenz. Bei der letzten Präsentation habe ich dann gefragt, was genau meine Arbeit in der jeweiligen Einrichtung wäre, weil der Begriff ja nicht fest umrissen ist. Die Antwort lautete Hausarbeit. Was bitte hat das eigentlich mit Pflege zu tun?
Da ich selbst schon als Zimmermädchen gearbeitet habe und kleine Putzstellen hatte, weiss ich auch, dass es keinen Grund gibt auf Reinigunskräfte usw. herabzublicken.
Aber ich werde von dieser Art Arbeit depressiv. Ich habe deshalb als Zimmermädchen aufgehört, ich bin ständig auf Arbeit in Tränen ausgebrochen. Ich habe oft von den 7 Arbeitsstunden 4 geweint. Man wird einfach von oben herab behandelt! Und in meinem Kopf kreisen ständig Fragen, wie: "Und dafür hast Du Dir in der Schule immer Mühe gegeben, dafür hast Du ein gutes Abitur gemacht...und jetzt räumst du anderen Leuten ihren Dreck hinterher, die Dich nicht mal zurückgrüßen. So möchte ich nicht den Rest meines Lebens verbringen. usw..." Ich kann mir das einfach nicht schönreden oder schöndenken. Ich komme absolut nicht damit klar.
Kann ich mich gegen derartige Berufe zur Wehr setzen? Sollte ich möglicherweise von einem Arzt bescheinigen lassen, dass ich Depressionen bekommen, sollte ich dazu gezwungen werden?
Ich habe aktuell auch wieder eine derartige Weiterbildung aufgedrückt bekommen. Ich frage nach einer Umschulung (wieder ein neuer Arbeitsvermittler) um danach eine qualifizierte Arbeit leisten zu können und schon wieder werde ich zu so etwas geschickt. Aber ich bin auch einfach zu jung, um nicht nachzufragen und einfach aufzugeben.
Ich freue mich auf Eure Ratschläge.
Resignierte Grüße
Timema