Hallo,
ich habe gestern Abend eine fristlose Kündigung wegen Mietrückständen erhalten mit einer hilfsweise ordentlichen Kündigung.
Räumungfrist bis zum 26.10.2020,dann Raumungsklage.
Das Jobcenter verweist im Falle von Mietschulden auf den,ich glaube, kommunalen Träger.(Laut homepage)
Das einzige was ich gefunden habe hierzu war die Abteilung "Wohnraumsicherheit" in der Stadtverwaltung.
Daraufhin habe ich sowohl beim Jobcenter als auch in der Stadtverwaltung einen Antrag erstellt und versucht mich über das Thema zu informieren.
Ich bin ehrlich gesagt verwirrt, verunsichert und ich weiß nicht in welche Richtung ich weiter arbeiten sollte.
Die Situation ist ein wenig komplex,aber ich versuche es mal zu erklären
Alternativ ist unten eine Zusammenfassung der Situation falls zu lang :
Ich, mein Sohn (20),meine Tochter (22) und meine Enkelin (1,5) leben seit etwas über 5 Jahren in dieser Wohnung.
Ich habe einen Midi-job (450€ bis 500€) und beziehe Leistungen. Mein Sohn hat bis vor kurzem noch in einer Zeitarbeitsfirma gearbeitet und bezieht Leistungen.
Meiner Tochter wurden die Leistungen im August 2019 gestrichen aufgrund von aufenthaltsrechtlichen Problemen.(Stichwort:Nur zum Zwecke der Arbeitssuche)
Ausländeramt hat das bestätigt.
Im November 2019 habe ich dann für sie eine Arbeit in einem Restaurant gefunden.
Erstmal nur für 120€ da es betrieblich und auch wegen dem Kind nicht anderst möglich war. Einigung mit dem Chef dass demnächst jemand den Betrieb verlässt und dann durchaus mehr Stunden und Geld möglich ist.
120€ monatlich waren für den Leistungsbezug zu wenig, also haben wir abgewartet bis die Erhöhung kommt und dann wollten wir erneut den Antrag stellen, so wie es uns das Ausländeramt mitgeteilt hat.
Die Wohnung wurde als unangemessen eingestuft,jetzt wo die Tochter und meine Enkelin aus dem Leistungsbezug gefallen ist sie es erst Recht.
Problem mit dem Umzug und der Wohnungssuche:
Ich weiß nicht wie und wo und was letztendlich mit meiner Tochter und der Enkelin passiert.
Ich werde schon am Telefon meistens abgelehnt. Einkommen, Anzahl der Personen würde alles nicht passen für die Wohnung.
So und dann kam Corona und die Probleme mit den Mietzahlungen haben angefangen.
Tochter hat die Arbeit verloren (vorerst),der Sohn ist in der Kurzarbeit gelandet und es war eine ziemliche Umstellung, da das Geld nicht mehr gereicht hat.
Im Juli wurde ein Großteil der Mietschulden beglichen. Es hatten nur noch 183€ gefehlt.
Zeitgleich im Mai für die Tochter und Enkelin wieder Leistungen beantragt da Wiedereröffnung demnächst stattfinden soll und ab Juli auch die Erhöhung der Arbeitszeit auf derzeit Netto 288€.
Wegen der Tochter bin ich seit dem in einem Widerspruchverfahren.
Details gebe ich gerne wenn gewünscht, ist aber alles einfach nur bescheuert und typische Bürokratie.
Während dessen ist auch auf Seiten meines Sohnes etwas passiert.
Kurzarbeit war halben Monat bezahlt bekommen und halben Monat unbezahlter Urlaub.
Mein Sohn ist während dieser Zeit NICHT arbeiten gewesen da keine Arbeit.
Im August wurde die Kurzarbeit aufgehoben, das hat mein Sohn missverstanden und ist auch weiterhin zu Hause geblieben.
Die Zeitarbeitsfirma hat sich auch erst am 27.08 wegen möglicher Arbeit gemeldet.
Allerding hat sich mein Sohn kurz zuvor das Handgelenk gebrochen und war nahezu zeitgleich krankgeschrieben.
2 Tage später kam die Kündigung der Arbeitsstelle.
Da es ein selbst verschuldeter Sportunfall war weigert sich der Arbeitgeber bezüglich Lohnfortzahlungen und es wurde im September ein Antrag auf Krankengeld gestellt.
D.h. es gab seit August keine Lohnzahlung mehr für den Sohn.
Das alles hat dazu geführt dass ich im August und September die Miete nicht zahlen konnte.
Im September habe ich eine Mahnung erhalten und habe mit Mühe und Not gegen Ende September nochmal eine Mietzahlung raus gehauen.
Die Mietrückstände konnte ich nicht begleichen.
Ich habe mich darauf verlassen dass irgendeins der beiden Probleme sicherlich demnächst gelöst sein wird und dann hätte es für die Miete wenigstens keine großen Probleme gegeben. Falsch gedacht.
Zusammenfassung:
*Das Geld reichte wegen der Pandemie nicht mehr für die Miete von April bis Juli.
*Im Juli die Mietrückstände bis auf 183€ beglichen.
*Im August plötzlicher Wegfall des Lohnes vom Sohn.(Krankengeld kommt demnächst)
*Zeitgleich im Widerspruchsverfahren wegen abgelehnter Leistungen für Tochter und Enkelin.
(Ja,ich bereue es sehr das nicht gerichtlich gelöst zu haben im Eilverfahren.
Die Letzten zwei Briefe des Jobcenter waren inhaltlich nahezu gleich und habe letzten Endes nur Zeit gefressen.)
*Dadurch keine Möglichkeit die Miete im August und September zu zahlen.
*Dann gegen Ende September alles zusammen gekratzt und nochmal eine Mietzahlung überwiesen.
*Am 13.10.2020 kam die fristlose Kündigung,hilfsweise mit der ordentlichen.
*Antrag auf ein Darlehen beim Jobcenter eingereicht und auch bei der Stadverwaltung Abteilung Meitdarlehen da ich nicht weiß wer der kommunale Träger oder was auch immer jetzt ist.
*Mein Arbeitslohn + Leistungen des Jobcenters für mich und meinen Sohn: 770€
Warmmiete: 920€
Tochter die derzeit nicht in die Leistungsberechnung mit einbezogen wird: 288€ + 200€ KG
*Die Wohnung ist unangemessen. Umzug wäre von mir auch gewünscht, habe es aber bis jetzt nicht geschafft eine Wohnung zu finden. Benötige da auch Hilfe von einer externen Person. Das weiß das Jobcenter alles.
Meines Wissens nach wurde es mit dem letzten Bescheid vorerst außer Kraft gesetzt. Ich weiß nicht warum.(Corona?)
So, Antrag wurde gestellt, niemand reagiert telefonisch, das Jobcenter lässt sich ohne Termin nicht mehr betreten und ich habe Angst dass das Jobcenter das Darlehen ablehnt, weil Wohnung unangemessen für 2 Personen.Ich habe auch Angst dass mir dadurch Zeit fehlt um weitere mögliche Schritte einzuleiten.
Wenn die beiden Probleme meiner Kinder gelöst wären könnte ich die Rückstände mit Hilfe der rückwirkenden Zahlungen wahrscheinlich selbst
begleichen. Ich bezweifle dass das Jobcenter in irgendeiner Form das Widerspruchsverfahren meiner Tochter zumindest noch weiter ausdehnen kann.
Macht es Sinn das Darlehen per Eilantrag zu beschleunigen? Geht das überhaupt? Wie viel Zeit bleibt mir denn noch?
Sollte ich dem Vermieter einfach mitteilen dass die Wohnung so oder so nicht bis zum 26.10 geräumt werden kann? Oder schieß ich mir dann ins Bein?
Wie sollte ich weiter vorgehen? Wenn ich anwaltlich vorgehen sollte, wie am besten und für welchen Fall genau?
Ich schaffe es zeitlich nicht dass alles auf einmal zu bewältigen.
Lohnt es sich zeitlich überhaupt, da nur noch 12 Tage bis zur Räumungsklage zur Verfügung sind?
Wohnungstechnisch habe ich Probleme etwas zu finden.
Danke schön im voraus.
ich habe gestern Abend eine fristlose Kündigung wegen Mietrückständen erhalten mit einer hilfsweise ordentlichen Kündigung.
Räumungfrist bis zum 26.10.2020,dann Raumungsklage.
Das Jobcenter verweist im Falle von Mietschulden auf den,ich glaube, kommunalen Träger.(Laut homepage)
Das einzige was ich gefunden habe hierzu war die Abteilung "Wohnraumsicherheit" in der Stadtverwaltung.
Daraufhin habe ich sowohl beim Jobcenter als auch in der Stadtverwaltung einen Antrag erstellt und versucht mich über das Thema zu informieren.
Ich bin ehrlich gesagt verwirrt, verunsichert und ich weiß nicht in welche Richtung ich weiter arbeiten sollte.
Die Situation ist ein wenig komplex,aber ich versuche es mal zu erklären
Alternativ ist unten eine Zusammenfassung der Situation falls zu lang :
Ich, mein Sohn (20),meine Tochter (22) und meine Enkelin (1,5) leben seit etwas über 5 Jahren in dieser Wohnung.
Ich habe einen Midi-job (450€ bis 500€) und beziehe Leistungen. Mein Sohn hat bis vor kurzem noch in einer Zeitarbeitsfirma gearbeitet und bezieht Leistungen.
Meiner Tochter wurden die Leistungen im August 2019 gestrichen aufgrund von aufenthaltsrechtlichen Problemen.(Stichwort:Nur zum Zwecke der Arbeitssuche)
Ausländeramt hat das bestätigt.
Im November 2019 habe ich dann für sie eine Arbeit in einem Restaurant gefunden.
Erstmal nur für 120€ da es betrieblich und auch wegen dem Kind nicht anderst möglich war. Einigung mit dem Chef dass demnächst jemand den Betrieb verlässt und dann durchaus mehr Stunden und Geld möglich ist.
120€ monatlich waren für den Leistungsbezug zu wenig, also haben wir abgewartet bis die Erhöhung kommt und dann wollten wir erneut den Antrag stellen, so wie es uns das Ausländeramt mitgeteilt hat.
Die Wohnung wurde als unangemessen eingestuft,jetzt wo die Tochter und meine Enkelin aus dem Leistungsbezug gefallen ist sie es erst Recht.
Problem mit dem Umzug und der Wohnungssuche:
Ich weiß nicht wie und wo und was letztendlich mit meiner Tochter und der Enkelin passiert.
Ich werde schon am Telefon meistens abgelehnt. Einkommen, Anzahl der Personen würde alles nicht passen für die Wohnung.
So und dann kam Corona und die Probleme mit den Mietzahlungen haben angefangen.
Tochter hat die Arbeit verloren (vorerst),der Sohn ist in der Kurzarbeit gelandet und es war eine ziemliche Umstellung, da das Geld nicht mehr gereicht hat.
Im Juli wurde ein Großteil der Mietschulden beglichen. Es hatten nur noch 183€ gefehlt.
Zeitgleich im Mai für die Tochter und Enkelin wieder Leistungen beantragt da Wiedereröffnung demnächst stattfinden soll und ab Juli auch die Erhöhung der Arbeitszeit auf derzeit Netto 288€.
Wegen der Tochter bin ich seit dem in einem Widerspruchverfahren.
Details gebe ich gerne wenn gewünscht, ist aber alles einfach nur bescheuert und typische Bürokratie.
Während dessen ist auch auf Seiten meines Sohnes etwas passiert.
Kurzarbeit war halben Monat bezahlt bekommen und halben Monat unbezahlter Urlaub.
Mein Sohn ist während dieser Zeit NICHT arbeiten gewesen da keine Arbeit.
Im August wurde die Kurzarbeit aufgehoben, das hat mein Sohn missverstanden und ist auch weiterhin zu Hause geblieben.
Die Zeitarbeitsfirma hat sich auch erst am 27.08 wegen möglicher Arbeit gemeldet.
Allerding hat sich mein Sohn kurz zuvor das Handgelenk gebrochen und war nahezu zeitgleich krankgeschrieben.
2 Tage später kam die Kündigung der Arbeitsstelle.
Da es ein selbst verschuldeter Sportunfall war weigert sich der Arbeitgeber bezüglich Lohnfortzahlungen und es wurde im September ein Antrag auf Krankengeld gestellt.
D.h. es gab seit August keine Lohnzahlung mehr für den Sohn.
Das alles hat dazu geführt dass ich im August und September die Miete nicht zahlen konnte.
Im September habe ich eine Mahnung erhalten und habe mit Mühe und Not gegen Ende September nochmal eine Mietzahlung raus gehauen.
Die Mietrückstände konnte ich nicht begleichen.
Ich habe mich darauf verlassen dass irgendeins der beiden Probleme sicherlich demnächst gelöst sein wird und dann hätte es für die Miete wenigstens keine großen Probleme gegeben. Falsch gedacht.
Zusammenfassung:
*Das Geld reichte wegen der Pandemie nicht mehr für die Miete von April bis Juli.
*Im Juli die Mietrückstände bis auf 183€ beglichen.
*Im August plötzlicher Wegfall des Lohnes vom Sohn.(Krankengeld kommt demnächst)
*Zeitgleich im Widerspruchsverfahren wegen abgelehnter Leistungen für Tochter und Enkelin.
(Ja,ich bereue es sehr das nicht gerichtlich gelöst zu haben im Eilverfahren.
Die Letzten zwei Briefe des Jobcenter waren inhaltlich nahezu gleich und habe letzten Endes nur Zeit gefressen.)
*Dadurch keine Möglichkeit die Miete im August und September zu zahlen.
*Dann gegen Ende September alles zusammen gekratzt und nochmal eine Mietzahlung überwiesen.
*Am 13.10.2020 kam die fristlose Kündigung,hilfsweise mit der ordentlichen.
*Antrag auf ein Darlehen beim Jobcenter eingereicht und auch bei der Stadverwaltung Abteilung Meitdarlehen da ich nicht weiß wer der kommunale Träger oder was auch immer jetzt ist.
*Mein Arbeitslohn + Leistungen des Jobcenters für mich und meinen Sohn: 770€
Warmmiete: 920€
Tochter die derzeit nicht in die Leistungsberechnung mit einbezogen wird: 288€ + 200€ KG
*Die Wohnung ist unangemessen. Umzug wäre von mir auch gewünscht, habe es aber bis jetzt nicht geschafft eine Wohnung zu finden. Benötige da auch Hilfe von einer externen Person. Das weiß das Jobcenter alles.
Meines Wissens nach wurde es mit dem letzten Bescheid vorerst außer Kraft gesetzt. Ich weiß nicht warum.(Corona?)
So, Antrag wurde gestellt, niemand reagiert telefonisch, das Jobcenter lässt sich ohne Termin nicht mehr betreten und ich habe Angst dass das Jobcenter das Darlehen ablehnt, weil Wohnung unangemessen für 2 Personen.Ich habe auch Angst dass mir dadurch Zeit fehlt um weitere mögliche Schritte einzuleiten.
Wenn die beiden Probleme meiner Kinder gelöst wären könnte ich die Rückstände mit Hilfe der rückwirkenden Zahlungen wahrscheinlich selbst
begleichen. Ich bezweifle dass das Jobcenter in irgendeiner Form das Widerspruchsverfahren meiner Tochter zumindest noch weiter ausdehnen kann.
Macht es Sinn das Darlehen per Eilantrag zu beschleunigen? Geht das überhaupt? Wie viel Zeit bleibt mir denn noch?
Sollte ich dem Vermieter einfach mitteilen dass die Wohnung so oder so nicht bis zum 26.10 geräumt werden kann? Oder schieß ich mir dann ins Bein?
Wie sollte ich weiter vorgehen? Wenn ich anwaltlich vorgehen sollte, wie am besten und für welchen Fall genau?
Ich schaffe es zeitlich nicht dass alles auf einmal zu bewältigen.
Lohnt es sich zeitlich überhaupt, da nur noch 12 Tage bis zur Räumungsklage zur Verfügung sind?
Wohnungstechnisch habe ich Probleme etwas zu finden.
Danke schön im voraus.